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Opposition in Braunschweig hat eine Stimme

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14 Jahre 8 Monate her #4035 von Kulle Wumpenteich
Rosenbaum schrieb:

Kulle Wumpenteich schrieb:


Sagen Sie mal Rosenbaum: Waren Sie vor einiger Zeit noch im Vorstand vom VfB Rot-Weiß 04 in Braunschweig?


Nein, war ich nicht... wieso ?

Weil mir so war, jedoch nicht sicher. Daher die Frage.

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14 Jahre 8 Monate her #4038 von Helmhut
R2D2 schrieb:

"Opposition hat eine Stimme"...schön u. gut.
Aber warum muss mit dem 2. Satz gleich noch suggeriert werden das es eine Wahl zwischen Stadionsanierung oder Schulen/Kita/Soziales gibt? Ist doch erwiesener kompletter Unsinn u. Bauernfängerei!
Aber man macht das ja im Hinblick auf den Kommunalwahlkampf, nicht wegen dem 06.02.. Ja, nee, is klar.
Für wie dumm halten sie den Bürger eigentlich?


Na ja, mal ein Versuch, kurz überschlagen, für wie dumm man eigentlich den Bürger hält:

Getäuschte Bürger
- Man hält ihn für dumm genug, mehrheitlich FDP und CDU gewählt zu haben, weil besonders auch die Fans und viele Bürger wohl der Meinung waren, dann neben anderen wirtschaftlich und sozialen Wohltaten eine Stadionmodernisierung vorzufinden, ohne Befragung, sondern lediglich per Ratsbeschluss und dafür ausreichende Mehrheiten.
Dies hat sich, wie wir dumm dreinblicken müssen, als Dummheit erwiesen und als Fehlleistung unserer eigenen Einschätzung. Dumm gelaufen, denn es gibt eine taktisch pseudodemokratische teure und dazu noch völlig unnötige Befragung (Kosten 150.000 Euro), es gibt ein Bruch des Wahlversprechens und soziale Einschnitte als auch weitere Aufstocker und Hartz-IV-Empfänger. Und es gibt keine Modernisierung sondern ein Ausbau ist vorgesehen.

Bürger alternativlos halten
- Man hält den Bürger nach diesem taktischen CDU-Schachzug weiterhin für so dumm, trotzdem diese Umfrage getreulich brav mitzumachen, die Fans sogar für so dumm, für diese Befragung zu sein und sich immens gegen die eigenen weiteren Interessen zu engagieren. So geht auch dieser Plan der CDU auf, sie muss weder eigene politische Verantwortung tragen noch muss sie für ihr gebrochenes Versprechen, das Stadion auszubauen zur Verantwortung gezogen werden. Gut gelaufen für den OB, dumm gelaufen für die Fans, die da jetzt meinen, diese Farce mitspielen zu müssen, weil sie sonst auf ein moderneres Stadion verzichten müssen.

- Man hält die Bürger offenbar auch für dumm genug, keine Alternative der Finanzierung zu sehen.
Aber alternativlos ist schon mal gar nichts. Die Forderung, das Stadion mittels PPP zu finanzieren, wird nicht sonderlich laut in den Reihen der Fans. Dumm, wenn man sich allenthalben und auch in der Bundespolitik immerzu Alternativlosigkeit einreden lässt.

Bürger spielen sogar mit
- Man hält die Bürger sogar für so dumm, dass sie diese Befragung mitmachen, ohne darüber nachdenken zu sollen, was für Folgen diese Befragung hat. Wer diese Befragung mitmacht, muss sich vergegenwärtigen, dass man entweder gut findet, dass der Bürger an sich einmal befragt wird, denn bisher galt das aus dem Rathaus für eher abwägig und sich deshalb genau überlegt, was die Teilnahme als auch die Entscheidung bewirkt. Oder aber man nimmt nicht teil, wobei auch dort überlegt werden muss, welche Folgen sich daraus ergeben können.
Nimmt man teil, sollte man auch in Zukunft zu allen wesentlichen Projekten, die einen Großteil der Bürger betreffen, eine Befragung gefordert werden. Das wird es der CDU zukünftig besonders schwierig machen, Umfragen einfach wie in der Vergangenheit abzulehnen.
Stimmt man für das Stadion muss auch klar sein, dass das die Vorgehensweise der sich drückenden Braunschweiger Politiker und die mit Sicherheit höheren Kosten sogar legitimieren könnte. "Ihr habt es ja doch so gewollt!"
Dumm, in welche Zwickmühle sich hier haben die Braunschweiger manövrieren lassen infolge des allgegenwärtigen Tiefschlummers.

Bürger undemokratisch machen
- man sieht als Bürger mehr und mehr, dass weder Schwarz-Gelb, noch die hiesige SPD, noch die Grünen oder gar die Linken, aber auch schon gar nicht der Verband der vielen Bürgerinitiativen in irgendeiner Form wählbar seien und bleibt daher lieber der Wahl fern. Dumm gelaufen, denn jetzt fehlt dem Bürger erst recht jede noch so kleine Stellschraube, mit der er seinen Einfluss auf bestehende Politik und auf sein eigenes Leben geltend machen kann.

Wer jedoch zwingend erkennt, dass sich nur etwas ansatzweise an den Dingen ändern kann, wenn er mit seiner Stimme zur Wahl geht, der besitzt immerhin noch mehr Macht und Einflussnahme als jener, der zuhause bleibt oder sich lieber nur auf die Wahl zu beschränken, ob er ins Stadion geht bzw. zuhause bleibt. Fußball lenkt hierbei doch sehr stark ab, wenn es um die Ursachen vieler politischer Dinge geht, die auch das Leben außerhalb eines Stadions betreffen.
Brot und Spiele gab es deshalb schon im alten Rom, eine willkommene Ablenkung vom Wesentlichen. Deshalb hält man Bürger vor allem für ziemlich dumm, das hat schon damals gut funktioniert.

Wer jetzt die BIBS allein für Verarsche verantwortlich zu machen sucht, blendet die jahrelange Verarsche der hier etablierten ziemlich aus. Die BIBS will, soweit ich sehen kann, auf Missstände erst einmal hinweisen und als Alternative stehen, einmal anderes denken zu können als die eingefahrenen Schubladen weiter zu bedienen. Natürlich sind auch diese Bürgerinis kritikwürdig. Keine Frage.

Aber wo, wenn nicht bei uns, den engagierten Bürgern selbst, in den selbst gegründeten Initiativen mit direkten überschaubaren Anliegen sollen denn so etwas wie basisdemokratische bürgernahe Entscheidungen stattfinden, wenn die etablierten Parteien bislang so versagen? Wo sonst, bitte? Und wo hat man als Bürger noch solch einen großen direkten demokratischen Einfluss?

Gruß
Helmhut

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14 Jahre 8 Monate her #4042 von Kulle Wumpenteich
Die einzige Bürgerinitiative in der Sache ist diese!
Wenn Parteien für sich in Anspruch nehmen auch eine Bürgerinitiative zu sein, wird es lustig.
Erbärmlich schwach ist hingegen, wenn man die Situation im Stadion überhaupt nicht kennt, aber anderen Leuten erzählt was sie zu denken und zu tun haben. Beispiel:
Stadionbesucher die vernünftige Toiletten fordern verweigern Kindern das Schulessen.

Erbärmlich schwach deshalb, weil es zeigt, dass man politisch nichts mit Substanz anbieten kann, ja dass man nicht mal vernünftige Argumente hat, im Grunde sogar die Mehrzahl der Modernisierungen mittragen müsste, wenn man wirklich ernsthaft diskutieren wollte.
Aber das wollen sie ja nicht.

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14 Jahre 8 Monate her #4139 von W Karl Schmidt
Das gab´s - hier - bislang noch nicht. Wahlbeeinflussung bis in die Wahlkabine! Die Wahllokale ausgestattet mit den städtischen Pro-Stadionausbau-Flyern. Antwort auf Nachfrage: Auf Anweisung des Wahlamtes! -?- Oder vielleicht doch auf Anweisung des örtlichen Hohepriesters?
Was erwartet uns noch alles in Hofmann-Land? Sollen uns demnächst seine Blockwarte in die Wahlkabine begleiten?

Opposition in Braunschweig hat EINEN Namen. Aber sie braucht viel mehr Stimmen!

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14 Jahre 8 Monate her - 14 Jahre 8 Monate her #4159 von Beobachter
Es müßte einmal geprüft werden, ob man die Ratsmitglieder zur Verantwortung ziehen kann/ belangen kann, die immer wieder für Verträge gestimmt haben, die für die Stadt zum Nachteil sind.
Viele sollen in den Ausschüssen und auch in den Ratssitzungen zum Nachteil der Stadt gestimmt haben, obwohl sie eines Besseren belehrt worden waren.
Der Ratsherr Herr Rosenbaum hat stets über Unredlichkeiten aufgeklärt, um eine Abstimmung zum Nachteil der Stadt zu verhindern.
Aufgrund von anderen Interessen, bzw. Partei-Räson sollen aber zahlreiche Ratsmitglieder von CDU, FDP und SPD immer wieder KPMG, ECE(Credit Suisse),Veolia, u.s.w. so begünstigt haben, daß die Stadt draufzahlen muß.
Und das betrifft Werte in Höhe von zig Millionen €.
Letzte Änderung: 14 Jahre 8 Monate her von Beobachter.

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14 Jahre 7 Monate her #4269 von Rosenbaum
Zur Kommunalwahl am 11.9.2011 haben 18 Braunschweiger Bürgerinitiativen und Initiativgruppen auf einer Wahlversammlung am Wochenende die KandidatInnen für den Rat sowie für 6 Stadtbezirksräte nominiert:

www.waggum.info/pdf/bibs_hat_sich_aufgestellt_14032011.pdf

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