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Bürgerbefragung - und wie die Braunschweiger Zeitung damit umgeht

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14 Jahre 8 Monate her - 14 Jahre 8 Monate her #4058 von Rosenbaum
Baustelle schrieb:

In fast jedem der Beiträge von Helmhut, Baumschlag oder Rosenbaum wird deutlich, dass es Ihnen nicht um die eigentliche Frage geht, sondern um Politik.
Als Befürworter von Sanierug/Modernisierung, in der Reihenfolge der Kostengrößen übrigens, kommt man an dieser Erkenntnis nicht vorbei, denn Argumente, die sich auf den Bürger beziehen werden dann mit der Unmündigkeit des Bürgers gekontert.

Mein Part bei dieser Diskussion ist die Herstellung von Transparenz.
Mein Einsatz für die Stadion-Modernisierung als Privat-Investition leitet sich aus den Verträgen und Fakten ab, zu denen einige im Rathaus den Zugang haben, der Öffentlichkeit aber vorenthalten.

Da können sie auch gleich sagen, wir sind hier die einzigen mit klarem Kopf, der Rest ist vom OB besoffen gemacht.
Denn genau das ist Ihre Haltung.


Das stimmt exakt, wäre noch hinzuzufügen, dass vor allem auch die Zeitung die Lager-Bildung befeuert.

Wenn man dann ins Feld führt, dass das Stadion für ALG2 Empfänger, Menschen in präkeren Arbeitsverhälnissen, Rentner und JUgendliche wesentlich mehr als das Konsumieren von seichtem TV Gewaber, sondern soziale Teilhabe, bürgerschaftliches Engagement, Gemeinwesen im besten Sinne darstellt, dann können Sie sich das nicht vorstellen, weil sie hier Ihre Voruteile pflegen.


Doch, das kann ich mir sehr gut vorstellen, weil ich persönlich noch was mit Begriffen wie gesellschaftliche "Solidarität" anzufangen weiss.

Wissen sie eigentlich was es heisst wenig Geld zu haben? Ich meine in der ganzen breite der Konsequenzen? Was als erstes wegbricht sind die sozialen Kontakte. Kneipe zu teuer, Urlaub zu teuer, Konzerte zu teuer, wo trifft man auf Menschen und kommt in regelmässigen Kontakt über Alters- und Schichtengrenzen hinweg?

Exakt Deiner Meinung, ...

Sie verfallen hier in den Irrglauben mit allgemeiner Sozialpolitik gegen die Modernisierung argumentieren zu können.

Tue ich gar nicht... argumentiere allerding für Modernisierung mit Privatkapital und nicht (wie jetzt nur auf dem Abstimmungszettel nachträglich eingefügt: "aus städtischen Mitteln" ).


Sie haben hier eine tragende Rolle gespielt bei der Demo gegen Polizeiwillkür,

nicht nur das, sondern auch vor ca. drei Jahren für mehr Mitsprache der Fans gegen das alte Präsidium.

Man setzt sich mit zunehmender Kommerzialisierung kritisch auseinander, der Fanrat diskutiert mit Präsidium und Wirtschaft darüber.


... genau richtig, deswegen gab es doch auch den Schritt der Ausgliederung des Profi-Bereichs in die Aktiengesellschaft, vor allem, um den unsäglichen Zugriff von Politikern seither etwas vom Leibe halten zu können.

Und gerade weil man sich intensiv mit vielen Fragen auseinandergesetzt hat, kommt man zu der Überzeugung, dass es wichtig ist das Stadion zu modernisieren.

Exakt meine Position.

Hier passiert mehr politisches Engagement als Ihnen auch nur ansatzweise dämmert. Sie verunglimpfen die Leute lieber als hirnlose Schwachmaten, die sich mit billigem Vergnügen ruhig stellen lassen.


...habe ich nicht getan, im Gegenteil, biete Dir und allen anderen an, die Dokumente öffentlich zu diskutieren.

Genau das haben die aber gemerkt und so hauen sie einem großen Teil ihrer potenziellen Wähler voll in die Fresse.


Wüßte nicht, wo ich das getan hätte.

Und wegen meiner evtl. Wahl schon gar nicht: Will gar nicht gewählt werden, ziehe da auch gar keine Vorteile draus, sondern organisiere in erster Linie als Alternative zum intransparenten Parteienklügel eigene Plattformen (wie z.B. dieses Forum, wie den Infostand samstags in der Stadt, wie Demonstrationen ähnlich der vor drei Jahren mit den Eintracht-Fans zur Zu-Rede-Stellung des seinerzeitigen Präsidiums).

Können uns, wie gesagt gerne noch einmal treffen, kneife vor keiner Frage.
Letzte Änderung: 14 Jahre 8 Monate her von Rosenbaum.

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14 Jahre 8 Monate her #4059 von Baumschlag
Kulle Wumpenteich schrieb:

Sie wüten wie von der Tarantel gestochen auf einem Feld, das im Angesicht einer Betriebserlaubnis schlicht Pragmatismus erfordert. Sie machen das in der Form, dass Sie ihre selbstständig denkenden Leute in den eigenen Reihen mit dem größtmöglichen Druck zurück in die eigenen Linien zwingen und diese wie den Gegner stigmatisieren. Sie unterstellen allen die ihnen nicht folgen, Asoziale zu sein die kleinen Kindern das Schulbrot aus dem Mund zu reißen.


Ganz großer Müll, Kulle B)
Sie verwechseln hier leider einiges, aber das wollen Sie auch wohl :P

Vielleicht bemerken Sie das Sie derjenige sind, der hier von der Tarantel gestochen wurde. Ich habe jedenfalls nicht gegen Eintracht, oder Fußball oder wie auch immer Sie das gerne auslegen möchten, gewettert.

Sie dichten hier alles um!

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14 Jahre 8 Monate her - 14 Jahre 8 Monate her #4086 von Helmhut
Die neue Braunschweiger vom 30.01.2011 berichtet im Vorfeld zur "Bürgerumfrage" hinsichtlich des Stadionausbaus:



So oder so also, wird es wohl auf eine Modernisierung oder einen Ausbau hinauslaufen, wird hier behauptet. Dies scheint mir völlig korrekt wieder gegeben. Denn das Stadion mit seinen Mängeln so belassen, werden weder die Vereine noch die Stadt wollen. Von daher kann an der Aussage des OB, dass ein "NEIN" zum Stadionausbau dazu führen wird, dass der Ausbau komplett fallen gelassen würde, nicht viel dran sein. Das Risiko, dieses Stadion dann so mangelhaft zu belassen, kann keiner hier eingehen. Wenn also die Modernisierung als so überaus notwendig hingestellt wird bzw. auch ist, dann kann die Stadt bei einem Nein nicht auf diesen Ausbau verzichten. Nur finanzieren müsste sie ihn zwangsläufig nicht selbst.

PPP-Modell bei Stadionausbau möglich

Diskutiert werden daher nicht nur die umstrittenen VIP-Logen und Business-Seats, sondern auch die Frage, ob denn NUR und UNBEDINGT Steuergelder für diesen Stadionausbau gefordert werden müssen, ob denn nicht ein Private Partnership-Modell oder eine AG die finanziellen Mittel bereitstellen und so das Stadion auf Vordermann bringen könnten, zumal es ja auch um Profit und Profifußball gehen soll. Diese Möglichkeit wurde zwar seitens des OB und auch der Union völlig ausgeschlossen, also uns mal wieder schnellweg als alternativlos hingestellt, aber keineswegs sachlich und detailliert erörtert.

Bei nüchterner logischer Betrachtung ergeben sich also hier, Möglichkeiten, unbesorgt mit einem NEIN zu stimmen, denn dann muss die Stadt davon absehen, eine reine Steuerfinanzierung durchzusetzen, bei der nur der Bürger zur Kasse gebeten wird und auch im Nachhinein eventuell hinzukommende Teuerung, also Mehrkosten für den Ausbau abnickt und die Stadt muss bei einer Ablehnung des Ausbaus dennoch nach Wegen suchen, das Stadion zu mordernisieren - und zwar durch ein PPP-Modell.

Was bedeutet ein NEIN in der Umfrage?

Die 150.000 Euro, die diese Farce kostet, sind für uns Steuerzahler schon verloren. Angeblich sollen weder Schulsanierungen noch soziale Projekte finanziell unter den vorgesehenen Ausgaben für den Stadionausbau leiden. Was jedoch, wenn der Ausbau - wie schon jetzt voraussehbar - teurer wird, wie derzeit geplant? Kaum einer kann glauben, dass das keine Auswirkungen auf künftige Haushaltsetats haben wird.

Das NEIN würde zwar den Ausbau etwas verzögern, aber nicht verhindern. Das Nein würde zudem aber auch den Bürger davor bewahren, sich von den politischen Drückebergern instrumentieren zu lassen, eigenes Geld in den notwendigen Ausbau zu stecken, eine Teuerung abzunicken und dennoch am demokratischen Prozess, die diese Umfrage auch bedeuten kann, aktive Beteiligung zu zeigen. Ein Nein gewährt also uns Bürgern all das, was für uns von Vorteil ist.

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 14 Jahre 8 Monate her von Helmhut.

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14 Jahre 8 Monate her #4089 von R2D2
Was jedoch, wenn der Ausbau - wie schon jetzt voraussehbar - teurer wird, wie derzeit geplant?

Wo ist dieses bitte voraussehbar? :huh:
Kristallkugel?

Bei weiterer Verzögerung u. dem Hinausschieben der notwendigen Modernisierung würden die Kosten erst recht steigen. Und dann gehts vielleicht an die Töpfe anderer Haushaltsstellen.
Daher: "JA" zur Stadionmodernisierung - Jetzt u. nicht später!!!
Und zwar in dem geplanten Umfang (inkl. den für sie ja ach so bösen "Wipp-Longschn"!)
Alles andere würde später auf vielen Wegen teuer bezahlt werden (z.B. durch steigende Eintrittspreise in den unteren Preiskategorien)

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14 Jahre 8 Monate her #4090 von Baumschlag
R2D2 schrieb:

Bei weiterer Verzögerung u. dem Hinausschieben der notwendigen Modernisierung würden die Kosten erst recht steigen.


Sagt Dir das deine Kristallkugel?


R2D2 schrieb:

Und zwar in dem geplanten Umfang (inkl. den für sie ja ach so bösen "Wipp-Longschn"!)
Alles andere würde später auf vielen Wegen teuer bezahlt werden (z.B. durch steigende Eintrittspreise in den unteren Preiskategorien)


Einfache Behauptung? Ein ppp-Modell hätte schon entwickelt sein können und dauert keineswegs zulange. Wer sowas behauptet hat auch das Wort "Alternativlos" ständig in seinem Repertoire :laugh:

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14 Jahre 8 Monate her #4095 von Helmhut
R2D2 schrieb:

Was jedoch, wenn der Ausbau - wie schon jetzt voraussehbar - teurer wird, wie derzeit geplant?

Wo ist dieses bitte voraussehbar? :huh:
Kristallkugel?


Nee, nicht so esoterisch!
Bis jetzt sind alle Bauvorhaben (Schloss, Spaßbad, Schulsanierungsprojekte etc. pp.) als auch schon die Gelder für die beauftragten Beraterfirmen mindestens eineinhalb bis dreimal so teuer geworden, wie ursprünglich geplant.
Die im Voraus angekündigten finanziellen Volumina haben bisher alle nicht gestimmt.

Alles andere würde später auf vielen Wegen teuer bezahlt werden (z.B. durch steigende Eintrittspreise in den unteren Preiskategorien)


Ach, geht es also dann doch nur um Interessen der Fußballfans?
Keine Angst, egal, ob man für JA oder NEIN stimmt, die Eintrittspreise werden auf jeden Fall teurer, das steht doch schon jetzt fest.
Wer glaubt, dass ein Ausbau und eine schicke Modernisierung keinerlei Einfluss auf die neuen zukünftigen Eintrittspreise hat, hat von Geschäftsoptimierung keinerlei Ahnung. Gerade ein modernes Stadion wird die Fans noch mehr verlocken, dahin zu gehen und dafür werden sie auch zahlen müssen. Schließlich will die Imagewerbung auch rentierlich sein - und das nicht nur für den kleinen Fan.

Wenn Sie als offensichtlicher Fußballfan hier doch deutlich durchblicken lassen, dass Ihnen andere soziale Projekte gegenüber einer möglichen Verteuerung von Eintrittspreisen zum Fußballspiel relativ schnuppe sind, dann fragen sich vielleicht die Mehrzahl der sonstigen, weniger Fußballbegeisterten, ob sie die kompletten Ausbaukosten tragen sollen, nur damit eine Fan-Minderheit billig ins Stadion wandern kann. Und selbst wenn wir Braunschweiger den Fans günstige Eintrittspreise beschaffen wollten, eine Garantie gibt es hierfür definitiv nicht, denn die Preise entscheiden mit der Abstimmung nicht wir, sondern später andere. Dazu kommt, und das lassen Sie hier völlig außer Acht, weiterhin die Frage, ob wir VIPs auch günstige Logenplätze mit finanzieren wollen?

Bei weiterer Verzögerung u. dem Hinausschieben der notwendigen Modernisierung würden die Kosten erst recht steigen.


Hierin ist Ihnen vollends zuzustimmen, nur was juckt es uns, wenn das private Investoren zu zahlen haben? Eher nicht viel, meine ich, denn die haben ja dann die Kosten zu tragen für die Zögerlichkeit der hiesigen (nicht)handelnden Politiker.

Und dann gehts mit Sicherheit nun mal nicht an die Töpfe anderer Haushaltsstellen. Es geht aber schon an unsere anderen Töpfe, wenn der Ausbau aus Steuergeldern dann am Ende doch teurer wird. So wird ein Schuh draus!

Daher doch wohl eher "NEIN" zur Stadionmodernisierung.

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