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Kernexplosion im AKW

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14 Jahre 5 Monate her #4508 von C_Mann
Kernexplosion im AKW

Die folgenden Aussagen sind von Sebastian Pflugbeil, der in seinem Verantwortungsbereich als DDR-Minister der Regierung Modrow 1990 die Stillegung der DDR-AKWs anordnete.

Er ist einer der wenigen, die das Innere des Sarkophags von Tschenrobyl – der Beton-Schutzhülle um den explodierten Reaktor – inspiziert haben.
Seit 1999 ist Pflugbeil Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz e. V.

Beide Pflugbeil-Zitate aus www.heise.de/tp/blogs/2/149735

Allgemein geht man davon aus, dass sich ein Großteil der Reaktorkernmasse noch in der durch den Sarkophag eingeschlossenen Halle befindet und nur ein kleinerer Teil durch die Explosion und den nachfolgenden Brand ausgetreten ist...
Daher hätten er und seine Kollegen sich das einmal näher angeschaut. Aufgrund von Indizien gehe er davon aus, dass 5-10 Prozent des Kernbrennstoffs noch im Gebäude sind, alles andere sei durch die Explosion bereits ausgetreten. Wenn offizielle Stellen hingegen von 90-95 Prozent sprechen, dann wolle man damit nur den Bau der neuen Schutzhülle legitimieren.

"Freunde von mir sind da drin gewesen in dem Sarkophag und haben speziell nach dem Verbleib des Kernbrennstoffs gesucht und so gut wie nichts gefunden. Alles was bisher so offiziell dazu geäußert wurde, hat sich als Ente herausgestellt. Es ist der größte Teil nach oben mit einer Kernexplosion herausgeflogen, hat sich in der Gegend verteilt.
Diese Vokabel Kernexplosion wird im Westen überhaupt nicht geschätzt.
In Verbindung von Kernkraftwerken, dass es da Kernexplosionen geben kann, steht in keinem Lehrbuch, und man möchte das auch nicht rein haben, deshalb tabuisiert man das und erzählt falsche Dinge."


In diesem Zusammenhang, bezogen auf Fukushima befragt,
antwortete der für den ASSE-Untersuchungsausschuss tätige
Professor Rolf Bertram aus Göttingen:
„Neutronenstrahlung ist ein sicheres Indiz, dass es permanent bzw.
in Schüben zu unkontrollierten Kettenreaktionen kommt. ….
…..In der Tat kann es durch Entmischungsvorgänge zu kritischen
Anreicherungen kommen, die zufällige Bildung einer kritischen Masse in
kompakter Form wie bei einer Atombombe halte ich für unwahrscheinlich -
prinzipiell ist aber auch das nicht auszuschließen.“

Laut S. Pflugbeil wurde dieses Szenario allerdings schon einmal Realität - in Tschernobyl. Und könnte sich prinzipiell bei jeder Kernschmelze wieder ereignen.


C.M.

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14 Jahre 4 Monate her #4561 von Frau Mundvoll
Tepco: Brennstäbe waren kurz nach Erdbeben geschmolzen
Die Brennstäbe in Reaktor 1 der Atomruine in Fukushima sind offenbar schon 16 Stunden nach dem starken Erdbeben zum größten Teil geschmolzen. Die Probleme in dem Reaktor könnten schon mit dem Beben und nicht erst nach dem Tsunami begonnen haben.
www.heise.de/newsticker/meldung/Tepco-Brennstaebe-waren-kurz-nach-Erdbeben-geschmolzen-1243169.html

Versicherungssumme von 6,09 Billionen für einen nuklearen Katastrophenfall
www.heise.de/tp/blogs/2/149824
Nach einer Studie zur Ermittlung der Kosten für die Versicherung von Atomkraftwerken wird klar, warum die Öffentlichkeit die Haftung tragen muss...

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14 Jahre 1 Monat her #5307 von Helmhut
Späte Einsichten...

Japan schiebt Gesetz für Erneuerbare an
+ 24.08.2011 + Japan hat ein Erneuerbare Energien-Gesetz auf den Weg gebracht.
sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=7de151a12953ms276

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