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Thuner - ASSE-Müll-Versuchskaninchen?

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #4669 von Rosenbaum
** This thread discusses the content article: Thuner als Versuchskaninchen ? **

Es handele sich nur um einen "Testlauf", heißt es aus der Rathaus-CDU.

Alles sei erst einmal nur ein "Versuch 100 l radioaktiv kontaminierter Salzlösung aus der Asse probeweise auf ihre Dekontaminierbarkeit zu überprüfen".

Mittels eines von der Firma Eckert und Ziegler angebotenen Filtrierungsverfahrens solle das radioaktive Cäsium aus der ASSE-Salzlösung extrahiert werden.

Aufhorchen läßt der Rechtfertigungsversuch der CDU-Bezirksbürgermeisterin Mundlos, die gleich nach dem Zeitungsartikel vom Samstag (18.6.2011)  alles erklären will, allerdings schon vorweg einräumt, man könne in Thune stolz sein, eine so forschungs-kompetente Firma aus Thune mit der Lösung der Atommüll-Problematik betraut zu sehen.

Immerhin hatte sie vor einem Jahr noch geäußert:
Bezirksbürgermeisterin Heidemarie Mundlos (CDU): "Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger hat Vorrang ... Statt die Asse-Fässer durch die Landschaft zu fahren, sollten sie vor Ort bearbeitet werden."... (BZ, vom 26.01.2010)

Nach der Kommunalwahl möchte man die Ergebnisse des "Testlaufs" bekanntgeben, wonach dann die gesamte ASSE-Lauge von Eckert&Ziegler entsorgt werden soll.

Warum eigentlich erst nach der Kommunalwahl ?

Wieder aktuell: "Ich bitte Sie, Frau Mundlos ... die Bude brennt"

Bürgerversammlung am 30. Juni 2011 um 20:30 im Dorfgemeinschaftshaus Thune, Thuner Str.
Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von Rosenbaum.

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14 Jahre 3 Monate her #4670 von ThunerBürger
Bürgerinfo Thune zur Asse Lauge schon am 22.06.11 zusätzlich

Frau Mundlos (Bezirksbürgermeisterin und MdL) hat kurzfristig eine Bürgerinfo ohne lästige KritikerInnen angesetzt: siehe beiliegende Einladung. Natürlich ist nur Ecker & Ziegler eingeladen, die unsere sämtlichen Bedenken ausräumen werden ...

Um zahlreiches Erscheinen und viele lästige Fragen wird gebeten!

Anhang brgerinfo_0611.pdf nicht gefunden

Anhang:

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14 Jahre 3 Monate her #4682 von Helmhut
Zwischenlager für Asse-Atommüll geplant

Wo das Zwischenlager in Asse-Nähe entstehen soll und wie groß es wird, ist allerdings noch nicht bekannt.

"Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) stellt neue Berechnungen für ein oberirdisches Zwischenlager am Atommülllager Asse an. "Die Zahlen aus dem Sachstandsbericht vom vergangenen Herbst stimmen nicht mehr", sagte ein BfS-Sprecher NDR 1 Niedersachsen. Ursprünglich war das BfS davon ausgegangen, dass bei der geplanten Bergung der 126.000 Atommüllfässer insgesamt rund 100.000 Kubikmeter radioaktiver Abfall umgelagert werden müssen. Dafür wäre ein Zwischenlager in der Größe von 25 Fußballfeldern im Umfeld der maroden Schachtanlage nötig gewesen.

Rückholung frühestens 2013

Bürgerinitiativen kritisieren, dass Anwohner und Eigentümer wegen möglicher Grundstücksabtritte für ein Zwischenlager noch gar nicht angesprochen wurden. Die Rückholung der Fässer könnte frühestens 2013 beginnen. Zuvor wollen Experten mit Probebohrungen feststellen, wie hoch die Strahlungsbelastung in der Asse ist und ob die Fässer überhaupt geborgen werden können. Die Probebohrungen sind für den Herbst geplant. Täglich 10.000 Liter Salzlauge..."


Der Atommüll muss wegen eindringenden Wassers aus der Asse geholt werden.



"Der in dem stillgelegten Salzbergwerk gelagerte Atommüll muss geborgen werden, weil Wasser in das Lager eindringt. Zurzeit müssen täglich etwa 10.000 Liter Wasser aus der Anlage gepumpt werden. Im August will ein Betrieb am Stadtrand von Braunschweig versuchen, die kontaminierte Salzlauge aus dem Schacht zu entschärfen."
www.ndr.de/regional/niedersachsen/harz/asse677.html
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14 Jahre 3 Monate her #4685 von Rosenbaum
Die Ratsfraktion der Bürgerinitiativen hat zur Ratssitzung am 28. Juni folgenden Antrag eingebracht:

Zu TOP 24.15: Assemüll-Problematik
Der Rat möge beschließen:

„Trotz der Vorgaben von vor einem Jahr, keinen ASSE-Müll in welcher Form auch immer in Braunschweig zu dulden, plant ein Entsorgungsbetrieb in Thune unter Beteiligung des Staatlichen Gewerbeaufsichtsamtes und des Bundesamtes für Strahlenschutz Verbringungen von ASSE-Laugen nach Braunschweig.

Der Rat missbilligt dieses Vorhaben und sichert der betroffenen Bevölkerung jedwede politische Unterstützung zu. Der Schutz der Wohngebiete muss Vorrang haben vor Gewerbeentwicklung in solch einem sensiblen Bereich.“

Begründung erfolgt mündlich.
Gez. Peter Rosenbaum

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #4705 von C_Mann
Nachtrag zur Mundlos-Veranstaltung am 20.6. in BS-Thune, Dorfgemeinschaftshaus


Weiterhin:
kein Grund zur Beruhigung!

Zitat Thuner Bürger

Frau Mundlos (Bezirksbürgermeisterin und MdL) hat kurzfristig eine Bürgerinfo ohne lästige KritikerInnen angesetzt: siehe beiliegende Einladung. Natürlich ist nur Ecker & Ziegler eingeladen, die unsere sämtlichen Bedenken ausräumen werden

Im Nachhinein kann man glücklicherweise dieser Einschätzung nicht zustimmen.

Die angeblich braven bzw. ahnungslosen Thuner Bürger merken sehr wohl, dass ihre existenziellen Interessen hier scheibchenweise beschnitten werden sollen.

Eingangs kündigte Frau Mundlos an, sie werde sich mit den (Thuner, Harxbüttler & Wendener) Bürgern über zwei Themen auseinandersetzen:

1. Die Asse-Laugen-Verarbeitung in Thune

2. Krebserkrankungen in diesem Gebiet
, welche in einem eventuellen Zusammenhang mit den anwesenden Firmen E&Z, Nuclitec stehen könnten.


Der 2. Punkt wurde bislang in keiner Berichterstattung erwähnt; keine guten Voraussetzungen, das Thema Krebs in BS-Nordwest vor dem Vergessen zu bewahren...

Frau Mundlos möchte die Krebsrate in den genannten Ortsteilen nämlich erst "nach den Sommerferien in einer eigenen Veranstaltung" thematisieren.
(evtl. ergibt sich aus terminlichen Gründen "zufällig" erst nach der Kommunalwahl eine Möglichkeit dazu? C.M.)

Dennoch fragen sich aufgeklärte Braunschweiger Bürgerinnen und Bürger, wieso dieses brisante Thema ausgerechnet aus den Reihen der wirtschaftsfrommen CDU thematisiert wird.
Wurde doch gerade erst einer Ausweitung der Verarbeitungskapazitäten bei o.g. Firmen der Weg geebnet - durch eine Aufhebung der Veränderungssperre.

Wenn sich Frau Mundlos (wie am 20.6. geschehen) gezwungen sah, auf das Thema Krebs in den nordwestlichen Stadtteilen einzugehen, dürfte ein gewisser Druck von Seiten der Bewohner bereits eine "unkalkulierbare" Grössenordnung erreicht haben.
Eine gute Basis für Proteste gegen Asse-Müll in BS-Nordwest...

Und die aktuell
ohne Nennung von Gründen erhöhten Grenzwerte für die Verarbeitung von plutoniumhaltigen Müll durch E&Z
dürften im ohnehin gebeutelten Braunschweiger Norden das berechtigte Misstrauen weiter schüren...

C.M.
Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von C_Mann.

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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #4740 von Frau Mundvoll
Heute:



Bürgerversammlung am 30. Juni 2011 um 20:30 im Dorfgemeinschaftshaus Thune, Thuner Str.

Auch zu Gorleben gibt es "neues" ;) :

Gorleben - nationales Endlager?
McAllister (CDU): Sollte sich Gorleben als geeignet erweisen, "wird es das nationale Endlager." In seiner Regierungserklärung am 1. Juli hatte der Politiker mit Blick auf eine weitere Erkundung ein "transparentes Verfahren unter Beteiligung der Öffentlichkeit" angekündigt.
www.ndr.de/regional/niedersachsen/atomausstieg104.html

Wird die Region Braunschweig trotz Ausstieg dann doch Atomklo?

Frau
Mundvoll
Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von Frau Mundvoll.

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