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Mitteilung
Beratungsfolge Bauausschuss
04.09.2012
Überschrift, Sachverhalt Stadion - Umbau der Westtribüne
Kontrollierende Kostenberechnung
Mit Ratsbeschluss vom 28.02.2012 ist der Dienstleistungsvertrag mit der Stadthalle aufgehoben worden, mit der diese zur Durchführung der Um- und Ausbaumaßnahmen am Eintracht-Stadion beauftragt worden war. Die Bauherrenaufgabe hat der FB 65 übernommen.
Mit den Projektleitungsaufgaben ist die Fa. Assmann beauftragt worden (vgl. 14957/12).
Die Fa. Assmann hat zunächst im Auftrag des FB 65 einen Statusbericht erarbeitet, um den aktuellen Stand der Baumaßnahmen zum Zeitpunkt der Übergabe zu ermitteln.
In diesem Bericht war die Empfehlung enthalten, eine vertiefte Kostenberechnung durchzuführen, um dem Bauherrn Klarheit über den finanziellen Stand des Projektes zu verschaffen.
Der Abschlussbericht der kontrollierenden Kostenberechnung ist jetzt von der Fa. Assmann vorgelegt worden. Die Verwaltung hatte in ihrer Mitteilung zum Bauausschuss am 24.04.2012 angekündigt, über das Ergebnis der Kostenberechnung zu berichten (vgl. 12299/12).
[...]
Mittelbedarf
Das aktuelle Budget in Höhe von 14.939.600 € (14,5 Mio. € zzgl. 439.600 € Anteil Eintracht Braunschweig) wird durch die Baukosten um 1.323.594 € überschritten. Zuzüglich einer Auf-füllung der Reserve prognostiziert die Fa. Assmann einen Mittelbedarf von insgesamt 16.560.000 €.
zur Verfügung stehende Mittel 14.939.600 €
(Ratsbeschluss v. 13.12.2011)
prognostizierter Mittelbedarf 16.560.000 €
(Herstellungskosten + Reserveerhöhung)
Mehrbedarf 1.620.400 €
Ursachen
Die Mehrkosten resultieren weder aus einer Erweiterung des Bauprogramms noch aus einer Standarderhöhung. Das Projekt bewegt sich weiterhin in dem durch die Bürgerbefragung bzw. dem Ratsbeschluss vorgegebenen Rahmen.
Die wesentlichen Kostensteigerungen sind
a) Anforderungen aus Brandschutz- und bauphysikalischen Gutachten, die zum Zeitpunkt der ersten Kostenberechnung noch nicht vorlagen bzw. erst nach Rückbau und Entkernung aufgestellt werden konnten in Höhe von 145.000 €.
b) Mehrkosten für im Vertrag des Rohbauers nicht erfasste Leistungen, die erst bei der Aus-führung erkannt wurden, in Höhe von 205.000 €.
c) das Notstromaggregat, das der Nordkurve zugeordnet war, was sich nicht realisieren ließ, weil hierfür bei der Nordkurve keine Finanzmittel mehr zur Verfügung stehen, Kostenhöhe 348.000 €.
d) Mehrkosten in der technischen Gebäudeausrüstung, die erst in der Ausführungsplanung d.h. bei erhöhtem Detailierungsgrad erkannt wurden in Höhe von 316.000 €.
e) Massen- und Einheitspreiskorrekturen in der Kostenberechnung der Architekten in Höhe von 291.000 €, begründet durch einen höheren Detailierungsgrad in den stat. Berechnun-gen, Objektplanung und durch Preissteigerungen.
f) Kosten in Höhe von 120.000 € für Risiken wie Bodenrisiko, Winterbau und Unvorhergese-henes, die bisher nicht eingestellt waren.
g) durch höhere Honorare der Planungsbüros aufgrund der erhöhten Herstellungskosten in Höhe von 180.000 €.
Es ist festzustellen, dass in der von den Planern als Grundlage für den Kostenfeststellungsbe-schluss aufgestellten Kostenberechnung angesichts des damals vorliegenden Planungsstandes ein zu geringer Betrag für Unvorhergesehenes berechnet wurde. Soweit die Architekten und Ingenieure in ihrer Berechnung Kosten fälschlicherweise zu gering bewertet haben, konnte dies durch die Projektleitung und die Projektsteuerung im Rahmen der Plausibilitätsprüfung nicht erkannt werden.
Weitere Risiken
In den kommenden Wochen steht eine Reihe von Vergaben an. Ende September 2012 sollen 70 Prozent des Gesamtvolumens vergeben worden sein, so dass zu diesem Zeitpunkt eine neue Kostenbetrachtung zu erfolgen hat, welche die Vergabeergebnisse berücksichtigen wird.
Bereits bei der Abnahme der Sprachalarmierungsanlage der Nordkurve wurden die Anlagen der Süd- und Osttribüne von einem Sachverständigen kritisch betrachtet. Es besteht die Gefahr, dass die Gesamtanlage nach Fertigstellung der Westtribüne nicht abgenommen wird. Durch einen eingeschalteten Gutachter wurde ein Gutachten vorgelegt, das derzeit ausgewertet wird. Die Modernisierung der Sprachalarmierungsanlage für die Süd- und die Osttribüne wäre zwar keine Maßnahme zur Erweiterung der Westtribüne, würde aber gegebenenfalls in Abhängigkeit vom Gutachterbericht Kosten verursachen.
Einsparmöglichkeiten
Die Fa. Assmann hat Einsparmöglichkeiten geprüft, von denen allerdings nur der Entfall der Sichtschutzwand auf dem Dach der Erweiterung (18.000 €) und die Reduzierung der Pflanzen und Hecken (20.000 €) auf dem Parkplatz in der aktuellen Kostenberechnung realisiert werden können.
Weiteres Vorgehen
...
(Mitteilung, Ratsdrucksache)
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Braunschweig, 31. August 2012
Statement zu den Mehrkosten beim Stadion-Umbau
Zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres wird mitgeteilt, dass die Kosten des Stadion-Umbaus gestiegen sind. Die Steigerung liegt weit über der Inflationsrate und ein Ende ist nicht in Sicht: es wird bereits angekündigt, dass Ende September erneut eine Kostenbetrachtung anstünde. Wohin soll das noch führen?
Schon mit dem im Wahlkampf vorgetäuschten „symbolischen“ ersten Spatenstich wurde der Bürger an der Nase herumgeführt und soll für diese „Werbeaktion“ zahlen.
Auch die Bürgerbefragung erweist sich einmal mehr als Farce: der Umbau des Stadions ist ein Fass ohne Boden.
Die BIBS-Fraktion fühlt sich an das Votum der Bürgerbefragung gebunden, das städtische Kosten von 14,5 Mio. Euro vorhersagte. Weitere Mehrkosten sollte der Nutzer übernehmen.
Gez.
Peter Rosenbaum
BIBS-Fraktionsvorsitzender
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betriebsmaler (Gast)
vor 10 Stunden
Genau! Lasst uns noch einen gefaikten Spatenstich auf Stadtkosten feiern.
Hat ja nur einige Tausend Euro damals gekostet.
Hmm... natürlich nicht wir sondern SPD/CDU feiert.
www.braunschweiger-zeitung.de/lokales/Braunschweig/politik-haelt-aufregung-um-stadionkosten-fuer-ueberzogen-id750046.htmlManfred Pesditschek, Fraktionschef der SPD. Direkt an Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer gewandt sagte er: „Die Äußerungen in einigen Leserbriefen, die die Braunschweiger Zeitung veröffentlich hat, sind ein Unding. Ich soll Ihnen schöne Grüße von meiner Frau bestellen, die das gelesen hat: Sie sollen sich das nicht zu Herzen nehmen!“
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