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Baubeginn am Eintracht Stadion war nur vorgetäuscht

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13 Jahre 10 Monate her - 13 Jahre 10 Monate her #6149 von Baumschlag
Kulle Wumpenteich schrieb:

Man braucht auch keine Baugenehmigung für alles, um mit Bauarbeiten zu beginnen. Teilgenehmigungen reichen, um z.B. Erdarbeiten durchzuführen. Das wird ja auch gerade getan.
Wisst Ihr nicht. Macht aber nichts, weil es auch nichts ändert.


Es werden Freiwillige gesucht, z.B Elektriker, Fliesenleger etc.

Kulle melde Dich da mal, hochprofessionelle "Leute" werden da gesucht :woohoo:
Letzte Änderung: 13 Jahre 10 Monate her von Baumschlag.

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13 Jahre 10 Monate her #6153 von Kulle Wumpenteich
Meinste jetzt das FanHaus oder das Stadion?
FanHaus bauen Fans und Sponsoren selber. In weitesgehend Eigenleistung. Aber auch mit Hilfe der Stadt. Gelebte Solidarität. Wann habt Ihr eigentlich das letzte Mal sowas auf die Beine gestellt, für einen sozialen Zweck?

In einem Jahr gibt es dort eine Volksküche eine FanHochschule und vieles mehr. Ein echtes Volkshaus sozusagen.
Links sein heißt nicht nur ewig rummasseln und anderen Blödsinn zu unterstellen, sondern konkret was zu bewegen. Also Ärmel hockrempeln und sich nass machen. Und da (im Machen und nicht im Labern) ist Euch der Eintracht-Fan aktuell um Lichtjahre voraus. Wisst Ihr aber selber.

Und statt dass Ihr solche Projekte als das begreift was sie sind, bekämpft Ihr sie permanent und quatscht anderen einen Knopp an die Backe und überlasst sie der CDU.
Ihr seid echt die Größten.

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13 Jahre 10 Monate her #6155 von Helmhut
Dass sich die Fans und freiwillige Helfer für ihr Fanhaus einsetzen, ist doch super! Ob das jetzt pur links ist, kann sein. Denke aber, nicht alle Fans sind Linke.

Der Fairness halber hier:
Andere engagierte Gruppen und Bürgerinitiativen haben gerade eine 5. IGS in Gang gebracht, auch 'ne Leistung erbracht.
Wieder andere kümmern sich um die verseuchte Asselauge, die nicht in unsere Stadt soll, ebenfalls ein Kampf gegen für die Anwohner.
Nochmals andere kämpfen für ein neues FBZ, in dem die Jugendkultur wieder aufleben kann.
Und wiederum andere haben ebenfalls eine Volksküche im Nexus eingerichtet - und das seit Jahren.

Hier sind also nicht nur Fußballfreunde am Werk und das ist doch gut so!

@ Kalle
Und um welche "Störfeuer" von der Volkswagen AG, die Ihr werkseigenes Projekt VfL in Gefahr sieht, handelt es sich hierbei?

Gruß
Helmhut

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13 Jahre 10 Monate her - 13 Jahre 10 Monate her #6189 von Rosenbaum
Da wird natürlich jetzt viel mit Vernebelung gearbeitet und findet (leider) auch seinen nur halb, oder ungenügend recherchierten Niederschlag in den Presseorganen.
Deshalb habe ich mal an die Redakteurin der nb zum Artikel vom So., 27.11.2011, geschrieben:

Hallo Frau Obi-Preuss,

die Information in Ihrem Artikel zum Eintracht-Stadionausbau "Es geht jetzt nur noch voran", im Verwaltungsausschuss habe die Politik nun einstimmig beschlossen... auf Seite 20 stimmt nicht.

Erstens hat der Verwaltungsausschluss überhaupt nicht in der Angelegenheit abgestimmt, da es auch nur um eine Mitteilung seitens der Verwaltung ging.

Zweitens ist der dadurch erweckte Eindruck, die Bürgerinitiative Braunschweig, vertreten durch meine Person könnte solch einer Farce zugestimmt haben, sehr mißlich. Denn bereits während der Diskussion vor einem Jahr war unsere Position immer, dass vor allem die VIP-Logen komplett in privater Trägerschaft finanziert werden könnten. Trotzdem wurde extra von der OB-Mehrheit in den Abstimmungstext zur Bürgerbefragung nachträglich noch hineingeschrieben, dass der gesamte Ausbau einschließich der VIP-Logen ausschließlich "aus städtischen Mitteln" zu erfolgen habe.

Die Begründung hierfür lautete seinerzeit durch OB Hoffmann vor einem Jahr, für eine von mir zur Diskussion gestellte alternative ppp-Finanzierung fehle die Zeit, da man bereits ab April 2011 die spielfreie Zeit für den Umbau nutzen wolle.

Weiterhin stimmen die Fehlbeträge in Ihrem Artikel "Diese zusätzlichen Nutzungswünsche kosten rund 439.000 Euro" nicht.
So ist bereits in der Mitteilung vom 21.11.2011 von Mehraufwendungen in Höhe von 758.454,00 € die Rede, allerdings auch von einem möglichen Einsparpotential von rd. 409 Tsd.€.

Einige grundlegende Informationen fehlen gänzlich, wie z.B. die nicht vorhandene Baugenehmigung für das ganze Projekt. Daneben dann vielleicht auch noch, wer eigentlich der Bauherr ist, denn Herr Lemke (Geschäftsführer der Stadthallen GmbH) war zur VA-Stizung zwar vom OB herbeizitiert worden und übernahm dann sofort für alle Irrungen, Abweichungen und selbst für evtl. angerichtete Schäden die Verantwortung, aber der verantwortliche Bauherr ist er nunmal nicht.

Viele Grüße
Peter Rosenbaum

Letzte Änderung: 13 Jahre 10 Monate her von Rosenbaum.

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13 Jahre 6 Monate her - 13 Jahre 6 Monate her #7424 von Rosenbaum
Wie hier weiter vorne angeprochen, war der Erste Spatenstich nur aus Wahlkampfgründen auf den 26.August 2011 vorgezogen worden (Kommunalwahltermin war 11. September 2011).

Auf der Homepage des Fußballvereins ließ der Oberbürgermeister am 26.08.2011 den Verein verkünden:


Der Ausbau der Westtribüne des Eintracht-Stadions hat begonnen.
Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann hat heute gemeinsam mit Klaus Winter, Vorsitzender des Aufsichtsrats der für das Stadion zuständigen Stadthalle Braunschweig Betriebsgesellschaft, und Sebastian Ebel, Präsident von Eintracht Braunschweig, den Startschuss für die Bauarbeiten gegeben. Ein Bagger begann mit dem Abtragen der Rampe. Anwesend waren mehrere hundert Sportbegeisterte, insbesondere Eintracht-Fans...
Text: Stadt Braunschweig
"Der Verein erwacht")

www.eintracht.com/staticsite/drucken.php?menuid=894




Eine Akteneinsicht der Bauplanungs-Protokolle belegt:

Spatenstich: Seitens der Stadt ist ein Spatenstich mit dem Oberbürgermeister noch vor der Sommerpause vorgesehen. Bauaktivitäten finden zu dem Zeitpunkt noch nicht statt. Umfang und Art, sowie Einladungen sind zeitnah zu organisieren. (Prot. 03, 24.03.2011)


Zwei Monate später liefen dann die Ausschreibungen zum Abbruch im Stadion-Vorbereich und man erfährt aus einem weiteren Prot. der Planungsgruppe, dass die zu beauftragene Baufirma "die baulichen Einrichtungen für den Spatenstich zur Verfügung stellen" könnte. "Dementsprechend [sei] die Ausschreibung der Abbrucharbeiten um 2. Wochen vorzuziehen".


Wer zahlte den Ersten Spatenstich?

Die Kosten für den Termin am 26.8.2011 werden von der Stadthalle direkt getragen. (Prot.09, 25.8.2011)


Eine stille Kostenverschiebung hin zur Stadthalle, die in den Baukosten nicht auftauchen sollte.


Ohne Baugenehmigung oder Teilbaugenehmigung

Irgendwelche Baugenehmigungen oder Teilbaugenehmigungen gab es übrigens zu diesem Zeitpunkt weder für die Abbrucharbeiten noch für die Baumaßnahme selbst. Man gehe davon aus, dass das Bauordnungsamt für die Abbrucharbeiten auf eine Baugenehmigung verzichte.
Prompt heißt es dann am 28.7.2011 im Plangruppen-Protokoll 08:

Herr R. teilt mit, dass nach Aussage von H. Landwehr ihm gegenüber der Abriß des Zugangsbereiches genehmigungsfrei ist. (Prot.08 vom 28.7.2011)


Bis Ende 2011 lag übrigens keine einzige Baugenehmigung vor.
Dazu ist im Prot. des letzten Plangruppentreffens des Jahres 2011 vom 14.12.2011 zu lesen:

Die Baugenehmigung, alternativ die Teilbaugenehmigung zum Baubeginn ist im Januar 2012 erforderlich.
Die Entwässerungsgenehmigung ist für den Dezember 2011 in Aussicht gestellt.
Die Baugenehmigung für den Kubus ist für den Dezember 2011 in Aussicht gestellt.
(Prot. vom 14.12.2011)


Soviel zum Umgang mit Bauvorschriften, wenn politische Opportunitäten bedient werden müssen.
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13 Jahre 5 Monate her - 13 Jahre 5 Monate her #7437 von Rosenbaum
Auch die Kosten von 14,5 Mio.€ waren vorgetäuscht.
Gerade noch vor dem Finanzausschuss diesen Donnerstag, 26.4., wo die Anfrage der BIBS-Fraktion bzgl. Kostenverschiebungen zur Stadthalle nachgefragt werden, kommt die Verwaltung mit einer Art Flucht nach vorn:

Pressemitteilung von Montag, 23. April 2012 Stadt Braunschweig

Leuer: Kostensteigerungen sind zu erwarten

Braunschweig. Die Kosten für den Ausbau des Eintracht-Stadions sind derzeit vom Budget von 14,5 Millionen Euro noch gedeckt. Dies teilte Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer heute dem Bauausschuss mit. Der Kostenrahmen werde derzeit eingehalten. Mit dem Übergang der Bauherrenaufgaben von der Stadthallen GmbH auf die Stadt Braunschweig und der Übernahme der Projektleitung durch die Firma Assmann Beraten und Planen im März hat der neue Projektleiter einen Statusbericht zum aktuellen Termin- und Kostenstand erstellt.

Danach sei allerdings festzustellen, dass die Projektreserve für unvorhergesehene Ausgaben von 448.000 auf derzeit 129.000 Euro abgesunken sei, so Leuer weiter. Gründe dafür sind Mehrkosten von 149.000 Euro im Bestandsbau (Abbrucharbeiten, Bodenkontaminierung, Aufzug, Regenrückhaltung), von 50.000 Euro bei einer Vergabe sowie von 10.000 für Ingenieursleistungen. Leistungen an der Schnittstelle zur Nordkurve müssen anders als zunächst vorgesehen dem Westtribünenausbau zugerechnet werden (75.000 Euro), entlasten aber den Etat für das Nordkurvenprojekt. Schließlich haben sich vorgesehene Einsparungen in Höhe von 35.000 Euro (Aufzug, Dämmung) als nicht umsetzbar herausgestellt.

Da noch ein Bauvolumen von rund neun Millionen Euro ausgeschrieben werden müsse, müsste die Reserve nach Ansicht von Projektleiter und Bauverwaltung zu Beginn der Rohbauarbeiten noch mindestens fünf Prozent der Gesamtinvestition betragen, führte Leuer aus. Da das schon jetzt nicht mehr der Fall sei, müsse damit gerechnet werden, dass es zu Kostensteigerungen komme. Vor dem Hintergrund des Absinkens der Projektreserve habe mit einer zusätzlichen, vertieften Prüfung der vom Architekten stammenden Kostenberechnung begonnen. Die weitere Kostenentwicklung hänge natürlich auch stark vom Ausschreibungsergebnis für die noch nicht beauftragten Leistungen ab, so Leuer.

Eine Aufstockung wäre nach Ansicht der Verwaltung in inhaltlichem Einklang mit der Bürgerbefragung Anfang 2011 zum Stadionausbau und könnte deshalb vom Rat beschlossen werden, wenn dies politischer Wille sei. Bei der Bürgerbefragung wurden nämlich die Kosten auf „nach aktueller Kostenberechnung rund 14,5 Mio. Euro“ beziffert. In dieser Formulierung sei eine mögliche Abweichung vom genannten Betrag nach aktualisierter Kostenberechnung und insbesondere im Falle unvorhersehbarer Mehrkosten angelegt. Die Verwaltung werde die Gremien beteiligen, sobald die aktualisierte Kostenberechnung und die Ausschreibungsergebnisse vorliegen. Dann müsse der Rat entscheiden.

Nach derzeitigem Stand gebe beim Stadionumbau eine Bauzeitenverzögerung von rund drei Monaten, die hauptsächlich der Planungsunterbrechung für ein Ausschreibungsverfahren zur Vergabe der Planungsleistungen für die Technische Gebäudeausrüstung geschuldet sei, das zunächst nicht vorgesehen worden war. Der Baubeginn für die Rohbauarbeiten wurde daher von November 2011 auf Februar 2012 verschoben. Unabhängig von dieser Verzögerung solle der weitere Bauablauf so gestaltet werden, dass zum Saisonbeginn 2013 alle Sitzplätze und Logen nutzbar seien, sagte Leuer.


Tricksen, Täuschen, mit spitzfindigen Formulierungen die Leute hinters Licht führen:

...wurden nämlich die Kosten auf „nach aktueller Kostenberechnung rund 14,5 Mio. Euro“ beziffert. In dieser Formulierung sei eine mögliche Abweichung vom genannten Betrag nach aktualisierter Kostenberechnung und insbesondere im Falle unvorhersehbarer Mehrkosten angelegt.

... und alles bloß, weil immer häufiger mal hinter die Kulissen geguckt, Akten gesichtet und nachgehakt wird.

Das System Hoffmann vermag nur noch dürftig, die Offenbarungen zu kaschieren.[/size]
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