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Teurer Schildbürgerstreich in Braunschweigs Norden

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14 Jahre 2 Wochen her - 13 Jahre 1 Monat her #5644 von Beyer
** This thread discusses the content article: Teurer Schildbürgerstreich in Braunschweigs Norden **



Die Landesstraße L293 (Grasseler Straße) in Braunschweig ist die Hauptverbindungsstraße vom Norden in den Süden Braunschweigs und führt am Braunschweiger Stadtteil Waggum vorbei. Nach Sperrung der Grasseler Straße wegen des Flughafenausbaus wollte man Waggum als dadurch neu entstandenen Durchfahrtsort vom Straßenverkehr entlasten. Doch was ist dabei herausgekommen?

Zur Umfahrung und Entlastung des Stadtteils Waggum wurde für 145.000 Euro eine Umgehungsstraße gebaut, die aber witzigerweise wiederum mitten im Stadtteil Waggum endet.

Gleichzeitig wurde eine Umleitung ausgeschildert, die auf die Sperrung der Grasseler Straße hinweist, vor der Umgehungsstraße aber abbiegt und den Verkehr mitten durch den Stadtteil Waggum leitet.

Die 145.000 Euro teure Umfahrung wird damit nicht genutzt. Sie ist dermaßen tot, dass selbst während der Kommunalwahl 2011 keine Partei ein Wahlplakat an dieser Straße aufhängen mochte.

Die nachstehenden Fotos verdeutlichen die Situation.

Von Norden aus Bevenrode kommend (1)



Von Norden aus Bevenrode kommend (2)



Von Norden aus Bevenrode kommend (3)



Blick nach Norden in Richtung Bevenrode



Unbenutzte Umgehungsstraße für 145.000 Euro

Letzte Änderung: 13 Jahre 1 Monat her von Beyer.

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13 Jahre 10 Monate her - 13 Jahre 10 Monate her #6197 von Rosenbaum
In seiner ersten Sitzung heute, Mittwoch, den 30.11.2011, hat der Bauausschuss als nunmehr entscheidendes Ratsgremium die Vorlage der Verwaltung zur Herabstufung der Grasseler Str. mit den Stimmen von SPD, Grüne, BIBS und Piraten abgelehnt.

Zuvor war dieses Ansinnen bereits vom neu konstituierten Bezirksrat Wabe/Schunter/Beberbach einstimmig abgelehnt worden.

Hintergrund ist die Tatsache, dass mit der rechtswidrigen (Dauer)Sperrung der Grasseler Straße vollendete Tatsachen durch die Stadt geschaffen worden sind, obwohl es sich ja bis heute immer noch um eine Landesstraße handelt.

Weder sind die verkehrlichen Bedarfe nun im Norden der Stadt geregelt, noch ist der Einsatz der finanziellen Mittel ordnungsgemäß dargestellt.

Die Landebahnerweiterung selbst kann auch nicht genutzt werden, weil es Entwässerungsprobleme gibt, wodurch sich Trichter und Senkungen aufgetan haben.

Siehe dazu die Diskussion im Waggum-Forum:

Eine Antwort gab es ja dann zumindest auf die interfraktionelle Anfrage zum Oberflächenwasser. Allerdings nur mündlich, was ebenfalls ungewöhnlich ist.

www.waggum.info/pdf/flughafen/Anfrage%20Grund--Oberflaechenwasser%20Flughafen,%20Risse,%2010.11.2011.pdf

Aus der Antwort ging dann hervor, daß temporäre Maßnahmen zur Ableitungen des anfallendes Wassers getroffen wurden. Auf Nachfrage, ob diese Maßnahmen durch das Planfeststellungsverfahren abgedeckt sind, konnte keine Antwort gegeben werden.
www.waggum.info/mitglieder/index.php?topic=301.0

Letzte Änderung: 13 Jahre 10 Monate her von Rosenbaum.

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13 Jahre 10 Monate her #6206 von Helmhut
Rosenbaum schrieb:

[...]Die Landebahnerweiterung selbst kann auch nicht genutzt werden, weil es Entwässerungsprobleme gibt, wodurch sich Trichter und Senkungen aufgetan haben.[...]


Die ersten Baupannen also.
Deshalb die folgenden Aktionen, bei denen die Bahn nicht genutzt werden muss:

Anwohner-Wundern? - Das Landen auf einer Landebahn nicht möglich

"Flughafen-Anwohner werden sich in den nächsten Tagen wundern: Ein Airbus A 320 wird immer wieder ungewohnt tief auf die Landebahn anfliegen – um dann im letzten Moment doch noch durchzustarten..." verkündet die newsclick. Dass dabei das Wundern wohl eher auf das Nichtnutzen einer Landebahn zurück zu führen sein könnte, findet keine Erwähnung. ;)

Auch bei dpa hat man stolz eine Meldung platziert, um auf eventuell stattfindende "Forschung" hinzuweisen:

"Ein DLR-Forschungsflugzeug wird zwischen dem 1. und 9. Dezember rund um den Forschungsflughafen Braunschweig in verschiedenen Flugmanövern ein satellitengestütztes Landesystem testen. Das bislang noch nicht eingesetzte System sei vor allem beim Anflug von Flughäfen in den Bergen oder direkt in Städten mit Hochhäusern gedacht, teilte ein Sprecher des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) mit. Mit seiner Hilfe solle ein kurvenreicher Landeanflug für die Piloten einfacher und sicherer werden. Um das System für den Flugverkehr zulassen zu können, seien die Tests notwendig."
(30.11.2011)

Bei den Lokalnachrichtenüberblick auf localxxl.com wurde ein gleichartiger Artikel dann offenbar wieder zurück gezogen.

Die von Ihnen angefragte Nachricht mit der URL:
www.localxxl.com/de/lokal_nachrichten/braunschweig/30-november-2011-07-35-uhr-dlr-forschungsflugzeug-testet-satellitennavigation-1322635866-ftz/
ist leider nicht mehr verfügbar.


Gruß
Helmhut

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13 Jahre 10 Monate her #6208 von Daniel
Die original Meldung hier zum Lesen DLR-Flugversuche zur hochgenauen Satellitennavigation

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13 Jahre 1 Monat her #7895 von klartext
Mit der Meldung zum Bau einer Umfahrung des verlängerten Flughafens zumindest für Fahrräder hat die Flughafengesellschaft das ganze Faß der gekappten Nord-Süd-Verbindung wieder aufgemacht.

Dazu meldet sich nun auch die CDU zu Wort, wie bereits auch schon online bei der Braunschweiger Zeitung diskutiert wird:

Beobachter (Gast)

Ja, es stimmt.
Die CDU hat den Tunnel für Montag, den 17.9.2012 im Bezirksrat 112 auf die Tagesordnung gesetzt und begründet das mit der "großen Unzufriedenheit bei den Bewohnern des nördlichen Teils Braunschweigs" aufgrund der erheblichen Verkehrsprobleme seit Schließung der Grasseler Straße.

Die Forderung eines Tunnels ist bei der CDU auch nicht neu.
Oberbürgermeister Hoffmann stellte hierzu bereits vor 9 Jahren gegenüber dem Wirtschaftsminister in Hannover klar, dass ohne eine Tunnellösung die Maßnahme des Flughafenausbaus "für die Stadt BS nicht in Frage komme, weil die nördlichen Stadtteile durch die Startbahnverlängerung voll von ihrem Zugang zur Innenstadt abgeschnitten würden".
"Das ist in der Stadt politisch nicht tragfähig", so Oberbürgermeister Hoffmann (laut Gesprächsprotokoll vom 21.5. 03 bei Wirtschaftsminister Minister Hirche mit Sander für VW; Schnellecke OB WOB; und Kuhlmann, BS - einsehbar im Rathaus für jedermann gemäß Informationsfreiheitssatzung)

www.braunschweiger-zeitung.de/lokales/Braunschweig/neuer-weg-fuer-radfahrer-um-den-flughafen-herum-id749085.html

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