Die Firma Eckert&Ziegler, Nuclitec (EZN) streitet mit dem Umweltministerium um die ASSE-Lauge.
Nun berichtet die TAZ-Nord:
Wer hat Angst vor strahlender Brühe? "80.000 Liter verseuchte Lauge sind aus Kammern des ehemaligen Bergwerks ausgetreten und müssen entsorgt werden. Ein Job, für den sich die Strahlen- und Medizintechnik-Firma Eckert & Ziegler mit ihrem Standort in Braunschweig bestens gewappnet sieht, wie sie am Donnerstag vermeldete. Vom niedersächsischen Umweltministerium gab es dafür umgehend ein Dementi..."
Es handele sich lediglich um eine Versuchs-Laugenbehandlung von 80 Litern am Standort Braunschweig, so das Minsterium, für die Gesamtmenge von 80.000 Litern sei der Firmenstandort in Braunschweig nicht geeignet. Einige Antworten sei die Firma EZN bislang schuldig geblieben.
Ach ja, zum Thema "Quellwasser"...
Da böte sich ja eine nette PR-Kampagne für Andreas Eckert an und Frau Mundlos als auch unser werter OB könnten diesem vorbildhaften Beispiel sicher folgen.
Ein japanischer verantwortlicher Abgeordneter hat vor laufenden Kameras und einem größeren Publikum den Mumm gehabt, seinen versichernden Worten, dass das Wasser im Umfeld Fukushima nun gänzlich "dekonterminiert" sei und keinerlei Gefahren mehr berge, Taten folgen zu lassen. Das Wasser habe nun Trinkwasserqualiät!
Sprach's und nahm mehrere große Schlucke, leerte vor aller Augen das Glas mit Fukushima-Wasser. Sichtlich nervös, wie es hieß!
O-Text: "Television footage showed a visibly nervous Yasuhiro Sonoda gulping down water that he said had been decontaminated after being scooped up from inside the plant.
“Just drinking (decontaminated water) doesn’t mean safety has been confirmed, I know that,” Sonoda told reporters. “Presenting data to the public is the best way.”
www.rawstory.com/rs/2011/11/01/japan-lawmaker-drinks-water-from-fukushima-plant/
Das wäre doch mal eine aussagebekräftigende PR-Kampagne, die viele sicher interessieren würde, sich das mal zumindest anzusehen, Herr Eckert und liebe Braunschweiger CDU, die ja das "Kompetänzchen um die Laugen" erst eröffnet hat.
Also nur zu, tut was zu eurer Glaubwürdigkeit!
Keine Asse-Lauge in Wenden-Thune
Die BIBS-Fraktion begrüßt die Ankündigung des niedersächsischen Umweltministeriums: „Dies ist in erster Linie natürlich ein Erfolg der Bürgerinitiative Strahlenschutz (BISS)“, so Ratsherr Peter Rosenbaum, „die Asselaugen sind allerdings nicht das Hauptproblem: unklar bleibt weiter, wie es am Standort mit den radioaktiven Altlasten - teilweise noch aus Buchlerzeiten - weitergeht, denn mit diesen Materialien betreibt Eckert & Ziegler nach eigenen Aussagen ihr Hauptgeschäft." [Hervorhebung red.]
Aus einer Pressemitteilung der BIBS-Fraktion vom 28.10.2011
"Spätestens seit Anfang 2010 sind durch Veröffentlichungen in der Presse die Pläne von EZN bekannt geworden, am Braunschweiger Standort am Gieselweg in Thune die Geschäftstätigkeiten auszuweiten.
Bis heute bleibt sowohl der derzeitige Planungsstand als auch der genaue Ort für den offensichtlich in Planung befindliche neue Halle für die Bürgerinnen und Bürger im Dunkeln.
Und die bis dato praktizierte Intransparenz seitens der Verwaltung widerspricht sogar der offenbar vom Firmengeschäftsführer Eckert daselbst gewollten Offenheit.
Der schrieb nämlich bereits am 12. Februar 2010 in einem Brief an alle Ratsmitglieder: „Wir bieten an: (…) Die öffentliche Vorlage prüffähiger Umbaupläne, die im Übrigen den städtischen Behörden vorliegen.“
Um hier weiter Licht ins Dunkel zu bringen, hat die BIBS-Fraktion in ihrer
Anfrage zur Ratssitzung am 08.11.2011
(PDF) die Verwaltung aufgefordert, die Öffentlichkeit über den Planungsstand zum Bauvorhaben EZN in Thune zu informieren."
Andreas Eckert <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!>
22.11.2011 13:25
An:
Kopie:
Thema: Follow Up/Gespräch mit Anwohnern Thune-Wenden-Harxbüttel
Lieber Hr.
,
Ich wollte Sie bloß davon informieren, dass wir heute einen Bauantrag für den Neubau eingereicht haben. Sie haben das Modell neulich schon bei Ihrem Besuch gesehen. Der Neubau soll auf dem Acker neben den bisherigen Gebäuden entstehen.
Mir ist klar, dass Sie bedauernswerter Weise manche Dinge (noch) anders sehen als wir, aber für das Neubauvorhaben möchte ich betonen, dass es ohne Zweifel im Interesse der Anwohner liegt. Es geht um eine Modernisierung und nicht um eine Ausweitung von Anlagen, also um mehr Platz und bequemere Arbeitsbedingungen. Wir planen keine Ausweitung der Umgangsgenehmigung, und keine Anhebung von Aktivitätsvolumina, sondern wollen durch zeitgemäßere Gebäudetechnik - und aus Eigeninteresse ! -
sicher stellen, dass wir die exzellente Sicherheitsbilanz der letzten Dekaden weiter halten oder sogar noch verbessern können.
Mit besten Grüßen
Dr. Andreas Eckert
Vorsitzender des Vorstands
Eckert & Ziegler AG
Telefon: +49-30-94 10 84 140
Fax: +49-30-94 10 84 220
_____________________________________
Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik AG
Robert-Rössle-Str.10
D-13125 Berlin
Wenn Herr Eckert zitiert wird, man plane mit den Neubauten auf dem Erweiterungsgrundstück ...keine Anhebung von Aktivitätsvolumina, ... , so ist das evtl. mißzuverstehen, es sei keine Ausweitung des Atommüllgeschäfts des sog. "Entsorgungszentrums Sichere Entsorgung" zu befürchten.
Bei "Aktivitätsvolumina" dürfte es aber eher um die bereits sehr großzügig bemessene Strahlungsgenehmigungen gehen, die jetzt schon eine beträchtliche Ausweitung des in Thune zu bearbeitenden Atommülls zulassen.
Die Stadt bestätigt inzwischen den Eingang des Bauantrages und Befindet sich in der Vorprüfung auf Vollständigkeit.
Wenn Herr Eckert zitiert wird, man plane mit den Neubauten auf dem Erweiterungsgrundstück ...keine Anhebung von Aktivitätsvolumina, ... , so ist das evtl. mißzuverstehen, es sei keine Ausweitung des Atommüllgeschäfts des sog. "Entsorgungszentrums Sichere Entsorgung" zu befürchten.
Bei "Aktivitätsvolumina" dürfte es aber eher um die bereits sehr großzügig bemessene Strahlungsgenehmigungen gehen, die jetzt schon eine beträchtliche Ausweitung des in Thune zu bearbeitenden Atommülls zulassen.
Die Stadt bestätigt inzwischen den Eingang des Bauantrages und Befindet sich in der Vorprüfung auf Vollständigkeit.
Wäre eine Bearbeitung der Asselaugen also trotz Aussage des Umweltministeriums, dass der "Standort Braunschweig nicht zur Bearbeitung von Asselauge geeignet ist" möglich?
Gilt dieser Einwand des Umweltministeriums nicht?
Kann sich die Stadt mit einer Ausweitungs- bzw. Bauerlaubnis über die Vorbehalte des Ministeriums hinwegsetzen? Ich dachte, da könne die Stadt nichts mehr machen, weil diese Dinge auf höherer Ebene entschieden werden?
13 Jahre 10 Monate her - 13 Jahre 10 Monate her#6157 von klartext
Frau Mundlos ist jedenfalls jetzt ihren Job als Bezirksbürgermeisterin los. Eine neue Mehrheit aus dreimal SPD und jeweils einmal Grün und BIBS hat den Schulleiter Herrn Kroll zum neuen Bezirksbürgermeister und den Grünen (Schröter) zum Stellvertreter gewählt.
Die Meldung über den eingereichten Bauantrag schwebte auch über der gut besuchten Sitzung.
Alle Anträge oder Anregungen der Bürgerinitiative BISS zu Eckert&Ziegler wurden angenommen, einer davon, die Verwaltung zu bitten, vor Entscheidung über den Bauantrag die Ratsentscheidung im Dezember abzuwarten, sogar einstimmig!
Da sage noch mal einer, die CDU sei nicht lernfähig
Letzte Änderung: 13 Jahre 10 Monate her von klartext.