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Mehrere Bürgerinitiativen haben sich dagegen verwahrt, mit dem "geschmacklosen Plakat" zu tun zu haben. "Wir weisen mit aller Entschiedenheit den Versuch des Ersten Stadtrates Lehmann zurück, die bürgerschaftlichen und zivilen Aktionen rund um den Flughafenausbau in die Nähe von abstrusen Plakaten gegen OB Hoffmann zu bringen", teilten sie mit. Lehmann solle lieber auf die BürgerInnen zugehen, statt sie in die Schmuddelecke zu stellen.
"Ich hab' das Gefühl, dieses Plakat wird eingesetzt, um uns zu diffamieren", sagt Wanzelius. In Braunschweig gebe es zurzeit eine Menge politischer Streitthemen. Niemand, den sie kenne, habe ein echtes Plakat oder Flugblatt zu Gesicht bekommen. Er sei erst durch die Pressemitteilung aus dem Rathaus darauf aufmerksam geworden, sagt Wanzelius' Fraktionskollege Peter Rosenbaum. Beide können über die Zuordnung der beiden anderen Fahndungsfotos ebenso wie die Polizei nur Vermutungen anstellen.
Außerdem finde sich auf dem Plakat ein merkwürdiger Rechtschreibfehler: An den Gesuchten sei die "meist zu weise Weste" auffallend, heißt es da. Sie sei sicher, dass das Machwerk nicht aus dem Kreis der Initiativen stamme, beteuert Wanzelius ...
www.taz.de/1/nord/artikel/1/terror-plakate-gegen-politiker/
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Angesichts der Größe des Stadtgebietes hat die Verwaltung keinen Überblick, wo und wann überall Plakate oder Flugblätter aufgetaucht sind.
(Dez.II vom 28.10.2010)
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/13006882Mit Empörung hat die Stadtverwaltung in der Stadt aufgetauchte Plakate und Flugblätter zur Kenntnis genommen, in denen der Eindruck erweckt wird, als ob das Bundeskriminalamt unter anderem den Oberbürgermeister scheinbar verdächtigt, ein gesuchter Terrorist zu sein.
... Bei seiner Behörde war der Hinweis eingegangen.
Mindestens sei ein „Gipfel der Geschmacklosigkeit“ erreicht und auch das Maß einer auch von Humor und Satire getragenen Auseinandersetzung überschritten worden.
Lehmann erinnerte in diesem Zusammenhang daran, dass auch mit Demonstrationen vor den Wohnhäusern Braunschweiger Ratsmitglieder im Zusammenhang mit den Auseinandersetzungen um den Flughafen eine bisher nicht gekannte Form der Auseinandersetzung erreicht worden sei.
„In die Privatsphäre von Ratsmitgliedern und Politikern ist bisher eine solche Art von Auseinandersetzungen nicht getragen worden. Jedenfalls nicht mehr seit der Zeit, in der
Gerhard Glogowski in seiner Wohnung sogar Opfer von Brandanschlägen war“, meinte Lehmann.
Er appellierte an alle politischen Akteure in der Stadt und auch alle gegenüber der Stadtpolitik kritischen Gruppen wieder zu mehr Sachlichkeit zurückzukehren
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Staatsschutz ermittelt wegen Hoffmann-Plakat
Von Ralph-Herbert Meyer
In der Stadt sind Plakate und Flugblätter aufgetaucht, die Oberbürgermeister Gert Hoffmann und zwei andere Personen verunglimpfen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen von Amts wegen aufgenommen. Es geht um Verleumdung von Personen des politischen Lebens.
Auf den Plakaten und Flugblättern wird unter anderem Oberbürgermeister Hoffmann als Mitglied einer terroristischen Vereinigung bezeichnet.
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Polizeisprecher Jochen Grande erklärt: "Mit den Plakaten und Flugblättern haben die Täter die strafrechtliche Norm verletzt. Auf den Straftatbestand steht eine Strafandrohung von Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren."
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/13006882
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Stadt Braunschweig
Oberbürgermeister Dr. Hoffmann Platz der Deutschen Einheit 1
38100 Braunschweig
Braunschweig, 03. November 2010
Anfrage außerhalb von Sitzungen: Verbreitung des Terroristen-Steckbriefs vom Braunschweiger Oberbürgermeister Dr. Gert Hoffmann
Sehr geehrter Herr Dr. Hoffmann,
vielen Dank für Ihre Antwort.
Die Antwort zu Frage 1 wirft jedoch neue Fragen auf. Die Verwaltung hat, wie Sie schreiben, „keinen Überblick“. Gründet dieser Mangel an Überblick darin, dass zu viele Flugblätter und Plakate gefunden wurden, dass also die Aufzählung von Fundort und Fundzeit die Bearbeitungskapazität der Verwaltung sprengen würde, oder gründet der Mangel in der Tatsache, dass zu wenig Steckbriefe im öffentlichen Raum gefunden wurden, womöglich gar keine. Die BIBS-Fraktion konnte bisher niemand im Stadtgebiet ausfindig machen, der Plakat oder Flugblatt je gesehen hat.
Es ist die Pflicht des gewählten Rates, die Verwaltung zu überwachen und zu kontrollieren. Um angesichts der misslichen Faktengrundlage zu überprüfen, ob es sich bei den verteilten „Hetz-“blättern um das reale Phänomen einer schmutzigen Verfolgungskampagne gegen den Oberbürgermeister handelt, oder ob hier das Stadtgebiet lediglich von halluzinatorischen Verfolgungsvisionen überschwemmt wurde, bitten wir die Verwaltung, soweit vorhanden,
- Fundort und Fundzeit zumindest des einen, von Ihnen veröffentlichten Flugblattes oder Plakates bekannt zu geben.
Falls es aber sogar mehr als diesen einen Steckbrief gab, was ja keinesfalls ausgeschlossen werden kann, bitten wir auch noch um die Ortungsangaben für einen
- zweiten oder dritten, wenn vorhanden auch noch einen vierten Fund.
Damit handelte es sich dann unzweifelhaft um eine reale Schmutzkampagne.
Mit freundlichen Grüßen und vielen Dank
Gez.
Peter Rosenbaum
BIBS-Ratsherr
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