Auch die
newsclick
berichtet nun zum Castor-Transport...
"Opposition fordert erneut Absage des Castortransports
Das Wendland rüstet sich für den nächsten Castor - und im Landtag in Hannover wird einmal mehr über Sinn und Unsinn der Atomtransporte quer durch Deutschland debattiert. SPD, Grüne und Linke wollen, dass der Transport sofort abgesagt wird. Geht nicht, meint die Regierung.
Knapp zwei Wochen vor dem nächsten Castor nach Gorleben haben Regierung und Opposition im niedersächsischen Landtag erneut heftig über den Atommüll-Transport gestritten. Die Opposition von SPD, Grünen und Linken forderten einmal mehr die sofortige Absage - ..."
Von der Ohnmacht derzeitiger politischer Akteure
„Es gibt keine objektiven Gründe den Transport nicht durchzuführen“, meinte Gero Hocker (FDP).

Wieso denn nicht?
im folgenden gibt Kollege Sander ein objektiv als auch subjektiv recht dürftiges Bild an Kompetenz ab, allein das wäre schon Grund, mit dem gefährlichen Transport zu warten, bis jemand mit mehr Kompetenz kommt.
„Wir sind nicht in der Lage den Castor-Transport zu unterbinden.“
Umweltminister Sander
Sander (FDP) berief sich auf die „völkerrechtliche Verpflichtung“ die deutschen Atomabfälle aus dem französisischen La Hague zu übernehmen. „Wir sind nicht in der Lage den Castor-Transport zu unterbinden.“ Hier gesteht Sander frei und frank, dass er eigentlich nichts mehr zu melden hat. Wozu jedoch Bremen mit seinem Atomtransportverbot in den Bremer Hafenanlagen in der Lage ist, dürfte doch auch für die niedersächsische schwarz-gelbe Koalition möglich sein oder ist sie gar so unfähig?
"Niedersachsen habe aber nicht die Kompetenz, die Fahrten im Alleingang zu verhindern."
Umweltminister Sander
So schreibt die newsclick: "Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) verteidigte im Namen von Schwarz-Gelb die jüngst erteilte Genehmigung. „Auch wir wollen die Transporte nicht“, sagte der Minister am Mittwoch in Hannover. Niedersachsen habe aber nicht die Kompetenz, die Fahrten im Alleingang zu verhindern."
Aha, es fehlt einfach an Kompetenz. Man könnte sich natürlich auch juristischen Rat in Bremen holen, wie's aussieht. Wo sind denn die Juristen, die gegen Atomkraft sind? Hier wird laut nach Fachkompetenz gerufen, also bieten Sie Sander, Röttgen und McAllister ihre dringend benötigten Dienste an.
"Einzig und allein das Bundesamt für Strahlenschutz erteile die Genehmigung.", wiegelt Sander hier ab. Weshalb haben wir denn dann noch einen Sander? Zum Staatsjagentragen etwa? Ist Sander das eigentliche Sicherheitsrisiko?
Die Zweifel mehren sich in allen Reihen - auch unter der Polizei
Das niedersächsische Umweltministerium verweigert Umweltausschuss Aufklärung über Castor-Genehmigung
.
Die Gewerkschaft der Polizei wiederholte am Mittwoch erneut, den Castor-Transport abzusagen
. „Die Zweifel an den offiziellen Messwerten sind bis auf den heutigen Tag nicht ausgeräumt“, teilte der GdP-Vorsitzende Bernhard Witthaut mit. Der Einsatz sei für die Beamten zu einer [url=http://regionales.t-online.de/gorleben-demos-zumutung-fuer-polizeibeamte/id_51323844/index
]nicht akzeptablen Zumutung[/url] geworden.
Auch Stefan Wenzel (GRÜNE) sagte, bei der Suche nach einem Atomendlager seien „glaubwürdige Akteure“ notwendig: „Die einzige vertrauensbildende Maßnahme, die diesen Namen verdienen würde, wäre die Absage des Castortransports.“ Zudem beschuldigte Wenzel die Landesregierung, es gebe eine „ganz offensichtliche Manipulation der Messwerte“. Wir erinnern uns, Greenpeace hatte andere Strahlenwerte ermitteln können, als die offiziell bekannt gegebenen.
Kurt Herzog (DIE LINKE), sagte, "McAllister (CDU) werde von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) nicht ernst genommen."
Sieht so aus! Und Röttgen wird ebenfalls nicht mehr ernst genommen, besonders nicht von den betroffenen kritischen Bürgern und Bürgerinnen.
Detlef Tanke (SPD) forderte die Landesregierung dennoch vehement auf, Niedersachsen nicht zum „Atomklo Deutschlands“ zu machen. „Herr McAllister fahren sie nicht immer nur nach Berlin, sondern setzen sie sich dort endlich auch quer.“
Es hagelte reichlich Spott über Merkels Liebling - David McAllister
.
"Hannover. Ob Gorleben, Mindestlohn oder Steuersenkungen: Niedersachsens Ministerpräsident David McAllister (CDU) musste sich den Vorwurf einen „Zickzackkurses“ gefallen lassen." „Er könnte in Berlin ruhig mal öfter auf den Putz hauen“, meinte ein hochrangiger Christdemokrat.

McAllister offenbar wirklich ein guter Wulff-Imitator und Nachfolger. Das war doch beabsichtigt, weshalb also daran Kritik?
Damit ist auch McAllister deutlich angesprochen, denn auch er ist mitverantwortlich, nicht nur Sander.
Am 1. Advent geht nur das 1. Türchen auf - da stehen aber weitere Castoren vor der Tür
Beim CASTOR-TRANSPORT sollen elf Castoren von der Wiederaufbereitungsanlage in La Hague nach Gorleben kommen. Angeblich, wie McAllister so vorschnell verkündete, "der letzte Atommülltransport". "Der letzte aus Frankreich!", hat er gemeint, als er bezichtigt wurde, die Bevölkerung belogen zu haben. Das macht auch McAllister nicht gerade glaubwürdiger. Bislang haben weder Röttgen, McAllister noch Sander eine glaubwürdige Figur machen können.
Zwischen 2014 und 2017 sind weitere 21 Behälter von der Aufbereitungsanlage im englischen Sellafield nach Deutschland geplant. Aber ob dann sind vielleicht nicht nur Sander in Pension sondern auch McAllister und Röttgen weg vom politischen Fenster. Der Müll aber bleibt uns weiter erhalten. Wozu also auf solche Akteure hören?
Sander will nun gute Miene zum merkwürdigen Spielchen machen - er trifft sich offenbar mit der Kompetenz.
Am Donnerstag wird er sich mit Vertretern der Umweltorganisation Greenpeace treffen und über den anstehenden Castortransport nach Gorleben sprechen.
Dies erfuhr die Nachrichtenagentur dpa am Mittwoch am Rande der Landtagssitzung in Hannover. Der FDP-Politiker hatte Greenpeace in seiner Antwort auf einen offenen Brief zu den Strahlenmesswerten das Treffen angeboten. In dem Gespräch im Landtag will Sander Greenpeace davon überzeugen, dass die Messwerte rund um das Zwischenlager im Wendland nicht gefälscht wurden. Dies hatte Greenpeace dem Minister wiederholt vorgeworfen und die Absage des für Ende November geplanten Atommülltransports ins Wendland gefordert.
INFOS ZU CASTOR-PROTESTEN & AKTIONEN
Alle Infos zu den Castor-Protesten: Was? Wo? Wann?
- Zeitplan des Castorts (voraussichtlich!) und der großen Protest- und Widerstandsaktionen - regelmäßig aktualisiert
www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/faq.html#c8833
Fragen und Antworten (FAQs)
Was ist ein Castor, welche Protestformen gibt es, wie blockiere ich einen Castor oder: Ist es gefährlich, an der Großdemo in Dannenberg teilzunehmen? Unbedingt empfehlenswert!
www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/faq
Neben der Demo in Dannenberg ist noch viel mehr geplant. Welche Widerstands-Aktionen es gibt, welche sonstigen angemeldeten Proteste, Unterkunft etc:
www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/weitere-aktionen
Wird aus der Demo in Dannenberg „irgendeine Demo“ oder eine
unübersehbare Großdemo, die klarstellt, dass ein Endlager in Gorleben nie und nimmer durchsetzbar sein wird? Die zwei verbleibenden Wochen bis dahin werden den Unterschied machen. Daher die ganz dringende Bitte:
"... Hilf jetzt mit und überzeuge FreundInnen und Bekannte, oder Deine ganze Stadt von der Notwendigkeit der Proteste! Ob mit Hilfe unseres Mobilisierungsvideos, mit Plakaten, Flyern und unseren Tipps zum Plakatieren für EinsteigerInnen und Profis, mit Zeitungsanzeigen oder einem Webbanner auf Deiner Homepage"
www.ausgestrahlt.de/mitmachen/castor11/mobilisieren
DGB-Chef Sommer sagte hingegen seine Rede beim Castorprotest ab
.
Auf der
Kundgebung in Dannenberg am 26.11.2011 sollen weiterhin der Vorsitzende des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, sowie Vertreter mehrerer Bürgerinitiativen sprechen. Außerdem werde ein Gast aus Japan über die Reaktorkatastrophe in
Fukushima berichten, sagte die BI-Vorsitzende. Zu der Demonstration werden Rudek zufolge mehrere 10.000 Atomkraftgegner aus ganz Deutschland erwartet. Der Atommülltransport soll nach Angaben der Bürgerinitiative am
24. November in Frankreich starten.