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Ist Niedersachsens Bildung effektiv?

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13 Jahre 10 Monate her #2080 von Helmhut
Aus der Peiner Allgemeinen Zeitung

Zitat aus dem Artikel:

"Die Studentenausbildung in Niedersachsen ist sehr effektiv:
Aus einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes geht hervor, dass in Niedersachsen fast 80 Prozent aller Studienanfänger die Hochschulausbildung erfolgreich abschließen...."


Das will ich meinen!

Effektiv, aber für wen, fragt man sich hier.


Wohl doch eher für die politischen Jugend-Beschäftigungsleiter in der Regierung.

Denn für die Jugend selbst und deren Zukunft sieht's dabei mächtig SCHWARZ aus.

Was sagt also dieser Artikel aus?

Ist die Bildung nun deswegen auch besser?

Sind die Zugangsvoraussetzungen besser?

Ist die Chancengleichheit gegeben?

Und wie sind Arbeitsplatzbedingungen jener effektiv Ausgebildeten?


Vielleicht siebt und selektiert man hierzulande einfach nur gründlicher und effektiver?



Alles Fragen, die diese Jubelei überhaupt nicht zu berühren wagt. Man kann sich auch einiges einBILDen!


Gegen EinBILDung!

sagsuns.tu-braunschweig.de/
Hier können Studierende an konkreten Vorschlägen zur derzeitigen Bildungspolitik und an der Gestaltung der TU Braunschweig tatkräftig und kritisch mitarbeiten, mitbestimmen und mitdiskutieren.

Vorschlag:
Sehr gut, die "Themenwolke" (rechts), die dort anzeigt, welche Themen vorrangig oder bereits in Diskussion sind, wäre auch vielleicht was für dieses Forum, damit der reinkommt, gleich sieht, wo er sich eventuell beteiligen kann und möchte - oder?

Ran an die Teilhabe -
sagt's ihnen mal kräftig!

Grüße
Helmhut

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13 Jahre 5 Monate her #3245 von Frau Mundvoll
Einbildung in der Oberschule
Die CDU möchte Haupt- und Realschulen zusammenlegen und "Oberschule" nennen.
Weshalb?
Nun, der CDU laufen die Schüler und Eltern für ihr altes dreigliedriges Schulsystem weg. Ein weiteres Problem, die rückläufigen Schülerzahlen insgesamt. Und schließlich, die Konservativen wollen einfach nicht zugeben, wie sehr ihr überholtes Modell am Scheitern ist. Selektion und Klassentrennung sind bei Eltern wie Schülern eben nicht mehr gefragt. Aber die CDU möchte auf ihre "Etiketten" bestehen und ihr Modell als Oberschule an Eltern und Schüler bringen.


Ehemaliges CDU- Wahlplakat

Heute will Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) bei einem Bildungsgipfel in Hannover sein Konzept für die Zukunft der Schulstrukturen in Niedersachsen vorstellen.

Dabei gibt es längst eine Alternative. Warum etwas Neues einführen, wenn man mit dem Bestehenden arbeiten kann?
Dabei ist die Verschmelzung von Real- und Hauptschulen zu einer Gesamtschule schon jetzt möglich. Für eine weitere neue Schulform müsste der Verwaltungsapparat aber wieder neu organisiert werden. Dieses Geld fehlt dann wieder für weitaus nützlichere Bildungsprogramme.

Dies wird zur sozialen Frage führen, welche Eltern sich lange Fahrwege von 20 oder 25 Kilometern zum nächsten Gymnasium leisten können. Es wäre einfacher, in den Gesamtschulen weiter die Option für eine Abiturprüfungen anzubieten. Dann könnten Eltern zwischen dem achtjährigen Gymnasium und der Gesamtschule mit kürzeren Fahrwegen entscheiden.


Im Grunde genommen handelt es sich bei Niedersachsens neuer Schule um eine Gesamtschule – und so sollte man das Kind auch nennen dürfen.

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13 Jahre 1 Woche her #4364 von Frau Mundvoll
Niedersachsen - Insel mit Studiengebühren



In Hessen, dem Saarland, in Nordrhein-Westfalen und in Hamburg gibt es schon oder bald keine Studiengebühren mehr. Niedersachsen hält aber dennoch an den 2007 eingeführten Studienbeiträgen fest und richtet sich damit auf ein Inseldasein ein. Das Land - bald umzingelt von Ländern, deren Hochschulen keine Studienbeiträge kassieren und damit weitestgehend für Studenten weniger attraktiv.

Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU) lässt das baldige Inseldasein von Niedersachsen und der damit verbundene Wettbewerbsnachteil vorerst kalt, schrieb die taz.

„Eine SPD-geführte Landesregierung wird nach gewonnener Landtagswahl die Studiengebühren abschaffen“, kündigt die Hochschulpolitikerin der Sozialdemokraten, Gabriele Andretta, bereits an. Ihre Kollegin von den Grünen, Gabriele Heinen-Kljajic, ist überzeugt, die 90 Millionen Euro, die Niedersachsens Hochschulen derzeit durch die Gebühren von 500 Euro je Student pro Semester einnehmen, ließen sich aus dem allgemeinen Haushalt finanzieren. 2009 sind 33.205 Studenten mehr abgewandert als aus anderen Ländern nach Niedersachsen kamen.

"Für die Hochschulen wäre die Abschaffung der Gebühren jedenfalls eine „Katastrophe“, sagt der Vorsitzende der Landesrektorenkonferenz. „Wir brauchen das Geld“, sagt Professor Jürgen Hesselbach, Präsident der TU Braunschweig.

Wozu werden die Gelder und Gebühren gebraucht?

Obgleich Gelder fließen, fragt sich so mancher, wo die Gelder Einsatz finden. Jedenfalls nicht in der Personalausstattung und qualitativ in der Ausstattung von Studienmitteln. Man vermutet, dass hier die Verwaltung erheblich von den eingezogenen Gebühren profitiert. Tatsächlich werden die Studiengebühren schon jetzt verwendet, um Haushaltslöcher zu stopfen, die erst kurz zuvor durch Kürzungen der Hochschulhaushalte aufgetreten sind. Darüber hinaus werden die Mittel aus den Studiengebühren an unserer Hochschule auch für oberflächliche Erweiterungen von Dienstleistungen mit Servicecharakter eingesetzt,

Rote Bildungslaterne für Niedersachsen

Niedersachsen liegt jedoch bei den Studenten im bundesweiten Vergleich immer noch deutlich zurück. Die Zahl der Studierenden ist zudem nahezu unverändert, das heißt, es kommen nicht mehr Studieninteressenten oder Studierende dazu. Die Zahl stagniert also. Mit einer Quote von nur 30 Prozent ist Niedersachsen sogar Schlusslicht im Bund. Niedersachsen isoliert sich mit seinem strammen Studiengebührenkurs immer mehr.

Einesteils fragt man sich, ob das im Interesse der CDU und im Interesse der FDP sein kann, die ja gerade einen Niedersachsen als Fraktionsvorsitzenden designiert hat und Philipp Rösler ja angedeutet hat, dass sich die "neue" FDP breiter aufstellen möchte - gerade auch hinsichtlich besserer Bildung.

Falls man jedoch Ausschluss, weniger Bildung oder Begrenzung von Bildung oder Eliten-Bildung insgeheim bevorzugt, dann könnte am Ende die Inselstrategie der niedersächsischen Bildungsministeriums voll aufgehen. Mehr Geld durch Gebühren gleich weniger Studenten und weniger Bildung.

Frau Mundvoll

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13 Jahre 1 Woche her - 13 Jahre 1 Woche her #4370 von Frau Mundvoll
Dr. Althusmann allein auf dem Gipfel - Opposition sagt Bildungsgipfel bei Althusmann ab


Die Opposition im niedersächsischen Landtag sowie die Gewerkschaft GEW werden nicht am dritten Bildungsgipfel von Kultusminister Dr. Bernd Althusmann (CDU) teilnehmen. Das Gipfel-Gespräch soll sich um den Übergang von Schule und Beruf sowie das Bildungspaket der Hartz-IV-Reform drehen.

Lediglich inszenierte Verkündigungstermine

Die bisherigen Bildungsgespräche seien "lediglich inszenierte Verkündungstermine des Ministers" gewesen, begründete die SPD am Freitag ihre Absage. Die Linksfraktion sprach von einem tragikomischen Schauspiel. Der Minister sei nicht am Dialog interessiert, betonten die Grünen.

Der Bildungsgipfel werde natürlich auch ohne Beteiligung der Opposition stattfinden, so die Ministeriums-Sprecherin. Das wird wohl sehr in Harmonie gipfeln, wenn Althusmann seine Rede hält.


Dr. Bernd Althusmann (rechts) - Bonmot auf dem Brokser Heiratsmarkt: „Die Ehe ist der geeignete Zeitpunkt, möglichst viele Kinder zu zeugen“ (Foto: Kreiszeitung)

Auch die GEW (Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft) sieht die Voraussetzungen für einen konstruktiven Dialog mit der Landesregierung derzeit nicht gegeben. "Die letzten beiden Bildungsgespräche seien gescheitert, weil die Regierungskoalition eine einvernehmliche Lösung verweigert habe," erklärte der niedersächsische GEW-Vorsitzende Eberhard Brandt.

Vierzügige Gesamtschulen gefordert

Die Gewerkschaft forderte Althusmann dazu auf, Ausnahmegenehmigungen für vierzügige Gesamtschulen zu erteilen, statt Eltern weiter zu bevormunden.
(dpa)
Letzte Änderung: 13 Jahre 1 Woche her von Frau Mundvoll.

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12 Jahre 11 Monate her - 12 Jahre 11 Monate her #4514 von Frau Mundvoll
10 Oberschulen im Landkreis beantragt und erste Ablehnungen in Sicht


Die ersten Oberschulen in Niedersachsen sind genehmigt und starten im neuen Schuljahr nach den Sommerferien. Allerdings gibt es nach wie vor harsche Kritik von der Opposition. Zudem drohen Klagen von Landkreisen, die gegen die Ungleichbehandlung bei der Neugründung von Gesamt- und Oberschulen klagen wollen.
In einer Wolfenbütteler Kreistagsdebatte um die Bildung einer Oberschule in der Elmstadt, hat man das Konstrukt "Oberschulie" bereits abgelehnt.

Kultusminister Althusmann (CDU) spricht hingegen von einer "hervorragenden Resonanz", bisher seien 10 Anträge für eine Oberschule eingegangen. "CDU-Schulfachmann" Karl-Heinz Klare spricht sogar vollmundig von 70 Anträgen und sagte, diese belegten das große Interesse an der "neuen Schulform". Das Land befinde sich auf dem Weg in die Zweigliedrigkeit des Schulsystems. Auch die FDP deutet hier Erfolge hinein. Björn Försterling (FDP) aus Wolfenbüttel. „Das Zukunftsmodell setzt sich durch.“ Dabei wurde gerade dort im Kreis das erste Angebot "Oberschule" abgelehnt.

Wird Oberschule Landschule?

Haupt- und Realschulen können künftig zu einer Oberschule zusammengefasst werden, bis zur zehnten Klasse ist auch ein Gymnnasialzweig erlaubt. Die ersten zehn Oberschulen werden in Dannenberg und Lüchow im Wendland, Hessisch Oldendorf (Kreis Hameln-Pyrmont), den Orten Kirchdorf, Lemförde, Rehden und Schwaförden im Kreis Diepholz, Selsingen (Rotenburg/Wümme), Thedinghausen (Kreis Verden) und Wendeburg (Kreis Peine) starten.

Oberschule: Bremse für Gesamtschulkonzepte

Die Landtags-Opposition kritisiert indessen, die Regierung wolle Gesamtschulen ausbremsen, in dem sie diese mit zu hohen Hürden und Auflagen für Neugründungen belege. Ina Korter (Grüne) teilte mit, sie unterstütze den Beschluss des Landkreises Oldenburg, gegen die Ungleichbehandlung von Gesamt- und Oberschulen zu klagen. Auch die Kreise Schaumburg und Northeim wollten sich gegen die Ablehnung von neuen Gesamtschulen wehren.

Volksbegehren für gute Schulen kämpft gegen Turbo-Abi

Das so genannte Turbo-Abi steht währenddessen unter starker Kritik. Eine landesweite Initiative für ein Volksbegehren für gute Schulen kämpft dagegen. Vor dem Staatsgerichtshof errang das Bündnis nun einen Etappensieg und darf doch weiter Unterschriften sammeln. Die ursprüngliche Frist bis 2. Mai wurde aufgehoben. Am 1. Juli findet voraussichtlich eine mündliche Verhandlung vor dem Staatsgerichtshof statt.

Kultusminister Althusmann sagte dazu, er sehe das Volksbegehren weiterhin gelassen. Er teile auch die Auffassung des Staatsgerichtshofs nicht, dass die Frist für das Sammeln von Unterschriften für das Volksbegehren neu beginnen könne. „Es wird jetzt vor Gericht zu entscheiden sein, wie es weitergeht.“ (dpa)

(Quelle: www.newsclick.de/index.jsp/menuid/10200370/artid/14146494 )
Letzte Änderung: 12 Jahre 11 Monate her von Frau Mundvoll.

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12 Jahre 10 Monate her #4634 von Helmhut
Bildung tut not, auch bei den Braunschweiger Schreiberlingen!




Die beste Schule des Jahres ist .... nein, wieder keine Braunschweiger Schule. Die werden demnächst nicht mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet, sondern mit dem Goldenen Ziegelstein der Firma Hochtief oder der silbernen Maurerkelle, wer weiß? Auch muss berücksichtigt werden, dass hierzulande wirklich weniger Wert auf gute integrierte Gesamtschulen gelegt wird, jedenfalls bei der Regierung, die Eltern wollen sie zunehmend schon. Die Braunschweiger Bürger und Bürgerinnen selbst, die Schüler, Eltern und Pädagogen haben auch schon vier IGS für Braunschweig erkämpft. Diesen werden jedoch von Regierungsseite unzählige Hürden vor das gute Lernen gestellt. Dies zeichnet sich jetzt leider aus und ab.

Schafft Niedersachsen Bildung ab?

Niedersachsen will auch bei der Integration von behinderten Kindern nichts überstürzen. Gemeinsames Lernen und integriertes Lernen - Fehlanzeige! Weniger als fünf Prozent der behinderten Kinder in Niedersachsen besuchen eine normale Schule - schlechter steht es mit der Integration derzeit in keinem anderen Bundesland. 15 Behinderten- und Sozialverbände wollen sich nun nicht länger hinhalten lassen und fordern die Landesregierung auf, sich verbindlich für eine bessere Integration von behinderten Kindern einzusetzen.

Außerdem haben sich bisher nur Gymnasien und Grundschulen aus Braunschweig beworben. Lediglich eine einzige unser hiesigen Integrierten Gesamtschulen (IGS), die IGS Franzsches Feld haben sich beteiligt. Diese IGS hatte 2006 den 4. Platz des Deutschen Schulpreises erreichen können. Ein schöner Erfolg, doch lang ist's her.

Gemeldet in der Datenbank zur Bewerbung um den Deutschen Schulpreis haben sich bisher folgende Braunschweiger Schulen:

CJD-Jugenddorf Christophorusschule Gymnasium
Grundschule "Dr. Wilhelm Schmidt"
Grundschule Adenbüttel
Gymnasium Martineum
Gymnasium Stadtfeld
IGS Franzsches Feld Integrierte Gesamtschule
Käthe-Kollwitz-Gymnasium Gymnasium
Laagbergschule Grundschule
Theodor-Heuss-Gymnasium


(Aus der Schuldatenbank der "Schulpreis" Webseite )

Und leider hat sich auch dieses Jahr keines der "bewährten" Braunschweiger Gymnasien behaupten können. Dagegen ein Bayern-Gym schon, aber erst auf dem 3. Platz nach einer Bremerhavener Schule und knapp vor einer Grundschule aus NRW. Selbst eine Schule aus Sachsen-Anhalt konnte Platz 5 erringen.

Dafür hat die Göttinger Georg-Christoph-Lichtenberg-GESAMTSCHULE den Deutschen Schulpreis als beste Schule des Jahres erhalten. In der von der Jury als Modell bewerteten Göttinger Georg-Christoph-Lichtenberg-Gesamtschule werden - man höre und staune - von der 5. bis zur 10. Klasse Gymnasiasten, Haupt- und Realschüler gemeinsam unterrichtet und bis zur 8. Klasse würden zudem keine Noten verteilt. Und das hat Erfolg und dafür gibt es dann bundesweit Anerkennung und 100.000 Preisgeld. Gratulation!

Platz 2 erreicht die Marktschule Bremerhaven, den 3. Platz das Johann-Schöner-Gymnasium in Karlstadt (Bayern), Platz 4 die Gemeinschaftsgrundschule Hackenberg in Remscheid (Nordrhein-Westfalen) und Platz 5 die Ganztagsschule Johannes Gutenberg in Wolmirstedt (Sachsen-Anhalt). Zwei Sonderpreise à je 15 000 Euro bekamen das Genoveva-Gymnasium in Köln und die Heinz-Brandt-Schule in Berlin. 119 Schulen hatten insgesamt teilgenommen. Braunschweiger "Modelle" gehen noch leer aus. Weshalb? Man hat sich offenbar erst gar nicht getraut, mitzumachen. Unter den TOP 20 ist lediglich eine Schule aus ganz Niedersachsen vertreten (der Preisträger Platz 1) und weiter hatten sich noch 2 andere Schulen (Hameln, Göttingen) mit beteiligt. Dafür haben sich aber erstaunlich viele aus NRW und Bayern beworben. Mangelt es gar an Selbstvertrauen oder liegen die Schwierigkeiten woanders?

Gesamtschule und Ganztagsschule - nicht ganz das Gleiche!

Unser Lokalblatt berichtete ebenfalls darüber, vermutlich um Niedersachsenruhm mit einzustreichen, denn Göttingen gehört ja dazu. Und vermutlich auch, um den derzeit etwas farblos wirkenden Bundespräsi Wulff noch mal in den Vordergrund zu rücken.
"Deutscher Schulpreis geht an Ganztagsschule aus Göttingen" wurde stolz und ohne Zucken vermeldet.



Kein Wunder! Bildung tut offenbar not in Braunschweig, das kann man bereits bei den Schreiberlingen unseres Lokalblattes feststellen. Die bürsten "Ganztagsschule" und "Gesamtschule" einfach mal über den gleichen Kamm.

Dabei steht beim Gesamtschulmodell eben gerade das gemeinsame Lernen, welches ja offensichtlich diese Erfolge bringt, im Vordergrund und eben nicht nur vorrangig eine Ganztagsbetreuung. Die wird zusätzlich zum gemeinsamen Lernen angeboten und zwar qualitativ und pädagogisch mit Ziel und Verstand. Wissen das unsere hiesigen Schreibenden etwa nicht?

Oder ist auch das nur ein geschickter Versuch die christdemokratischen "Ober-/Grundschul-Ganztagskonstrukte" durch diese "Tippfehler" doch noch irgendwie als preisverdächtig hinzuschreiben?

Gäbe es echte Bildung, gebe es so was nicht

Und Schwierigkeiten mit dem Konjunktiv I haben die schreibenden Herrlichkeiten offensichtlich auch: "Bis zur 8. Klasse gäbe es zudem keine Noten."
Im Gegenteil, es ist doch keine Frage der Zukunft. Es gibt dort bereits keine Noten bis zur 8. Klasse! Daher kommt hier der Konjunktiv I "gebe" zum Zuge, nicht der Konjunktiv II "gäbe" (zukünftig, von wird (eventuell) noch kommen).[/size]

Hier geht's zur Nachhilfe "Richtig Deutsch, Integrationskurs für Braunschweiger Zeitungsmacher"

Gruß
Helmhut

 
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