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Ist Niedersachsens Bildung effektiv?

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12 Jahre 10 Monate her - 12 Jahre 10 Monate her #4643 von Helmhut
IGS Franzsches Feld der Renner in Sachen Bildung, aber Plätze knapp -
Kultus verstößt gegen § 59a des niedersächsischen Schulgesetzes


Braunschweig (dpi) - Engagierte Schulen, engagierte Eltern, wer würde sich nicht darüber freuen, wenn sich in unserer Stadt Schulen solcher Beliebtheit wegen ihres excellenten Lernmodells erfreuen? Wer würde was dabei finden, wenn sich Eltern hoch engagiert darum kümmern und dafür einsetzen, dass ihre Kinder eine möglichst gute Bildung erhalten? Eigentlich jeder.

Auf die Plätze, fertig - LOS ziehen!

Normalerweise und da wir in einer so genannten sozialen Marktwirtschaft leben, würde das der Markt regeln, also hier die rege Nachfrage nach ungezügelter Bildung, dem also ausreichend viele Schulen für die Bildungsbedürfnisse von Eltern und Schülern und letztendlich unserer Gesellschaft bereit gesellt werden müssten. Und das geht ja nun auch nicht, das muss ordnungspolitisch geregelt und in vernünftigere Bahnen gebracht werden, meinte die CDU und erfand Bildungs-Losigkeiten und die niedersächsische Bildungslotterie, wo ein jeder die gleichen Bildungschancen in unserem schönen Land erhalten kann, in dem er/sie/es nur das richtige Los ereilt.


Niedersächsisches Bildungslos - Lotterie der kleinen Leute

Die IGS Franzsches Feld (Deutscher Schulpreisträger 2006) ist eine der gerade in der CDU hoch umstrittenen integrierten Gesamtschulen, die das neue CDU-Oberschulen-Konzept doch arg in Bedrängnis bringen können, hätte man nicht Losverfahren und Mittelknappheit eingeführt. Die Schule ist nicht nur beliebt, sondern auch erfolgreich, was angesichts mancher Schulungsräumlichkeiten von gerade mal 45 Quadratmeter einem Wunder gleichkommt und das pädagogische Personal allein schon dafür höchste Förderung und Unterstützung erfahren müsste. Stattdessen aber ist von "zornigen" Eltern die Rede.

Der Andrang "zorniger" Eltern hoch, wie die Hofberichterstattung linientreu die engagierten Eltern betitelt, die nun Schuld sein sollen, wenn ein paar Schüler das wichtige Schulfach Basket-Ball nicht zusätzlich belegen können, denn die Förderung musste - ebenfalls wieder wegen der Platz- und der Mittelknappheit - nun eingestellt werden. Wer aber hat diese wohl Mängel verursacht? Und die Zeitung betont auch noch den "harten" Wettbewerb, sieht aber ausschließlich diesen und die zornigen Eltern allein als Ursache für das Einstellen der Sportförderung. Am Geld und an der Politik wird es sicher selbstverständlich gewiss auch kaum liegen - oder?


Korb für die Chancengleichheit - geheime Förderkörbe, reservierte Schulplätze für Elitesport

Es könnte jedoch auch ein gewisser so genannter gerechter Zorn dahinterstehen, wird spekuliert, wenn Eltern plötzlich hintenrum erfahren müssen, dass die niedersächsische Regide der CDU-Landesregierung doch nicht jedem das gleiche Los zukommen lässt, sondern auch hier wieder 12 Elite-Sport-Extra-Plätze speziell aus dem Losverfahren ausnimmt, die dann nur ausgewählte Talente garantiert erhalten werden. Und dass das Kulturdezernat Braunschweig und die niedersächsische Landesregierung eventuell damit Gesetzesbruch gemäß Paragraf 59a des niedersächsischen Schulgesetzes oder Übervorteilung begehen, ist da wohl eher Nebensache, jedenfalls regt sich keiner darüber auf.

Die Eltern suchten, ihre Ansprüche auf ein gleichwertiges Losverfahren mit "formalen Kniffen" durchzusetzen, so die Zeitung. Gemeint ist der gesetzlich legitime, ganz normale Widerspruch gegen solche Praktiken. Gelegentlich muss man die Schreiber von der Braunshweiger Zeitung entschuldigen; Widerspruch scheinen sie weder zu kennen noch zu üben; sie halten das für Kniffe oder knifflig, wer weiß? Braunschweig verfügt derzeit über noch drei weitere Integrierte Gesamtschulen, auch dort gibt es nicht genügend Plätze. Gibt es dort ebenfalls solche Sonderbildung für Sportkanonen, die vom Losverfahren ausgeschlossen sind?

CDU-Minister Althusmann - Im Rechnen schwach

Die Schule selbst bat um Hilfe, bekam dann Anweisung Abhilfe zu schaffen, in dem sie nochmals und weitere bevorzugte 12 Plätze für die Basketball-Sportförderung einrichten solle. Der Rat in Schilda hätte es nicht besser anordnen können. Aber wie wir seit Merkels Guttenberg wissen, er wurde ja als Bildungsminister, nicht als Mathematiker eingestellt, der Herr Althusmann. Damit würden dann nochmals zwölf Schulpätze für andere Talente fehlen, denn die IGS platzt schon jetzt aus allen Nähten. Wenn man gegen gute Bildung was hat, dann ist das natürlich gut so.

Niedersächsisches Bildungslos

Wären die bösen bösen Eltern nur nicht so zornig geworden, hätte niemand diese gesetzlichen Unregelmäßigkeit bemerkt und die Förderung wäre weiter gelaufen. So aber müssen wir leider auf 12 Spitzensportler (oder auch nicht, wenn sie es nicht geschafft hätten) verzichten und nur rund 104 ganz normale Kinder erhalten demnächst keinen Korb. sondern wieder einen Schulplatz an der beliebten Schule - diesmal gleich und ein jedes mit gleichen Chancen auf einen Platz - allerdings immer noch per Losverfahren. Denn das Losverfahren läuft selbstverständlich weiter, weil ja eben nicht genug Platz für Bildung ist im Zukunftsland Niedersachsen der CDU.[/size]

Statt der Wissenschaft
zum Gruße
Helmhut
Letzte Änderung: 12 Jahre 10 Monate her von Helmhut.

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12 Jahre 8 Monate her #4969 von Helmhut
McAllister (CDU): Affäre Althusmann schadet nicht

Die Doktorarbeits-Affäre um Niedersachsens Kultusminister Bernd Althusmann wird nach Ansicht von Ministerpräsident David McAllister der CDU im bevorstehenden Kommunalwahlkampf nicht schaden. "Kommunalwahlen sind Kommunalwahlen. Dabei geht es um örtliche Themen und Kandidaten", sagte McAllister am Donnerstag in Hannover.
regionales.t-online.de/mcallister-althusmann-affaere-wird-cdu-wahlkampf-nicht-schaden/id_48412660/index

Plagiatsvorwürfe bisher nicht entkräftet

Althusmann hat bislang seine "handwerklich schlecht gemachte" Dissertation nicht verteidigen können. Im Gegenteil, die Nachprüfung durch die Universität zeigt deutlich, hier geht es nicht nur um Zitat-Fehler. Gerade jetzt, wo die Universität die Plagiatsvorwürfe und die Doktorarbeit von Althusmann eingehend prüfen möchte, wird in der niedersächsischen CDU die Angelegenheit als schadlos herunter gespielt und den Bürger gesagt, Bildung sei ja kein Kommunalthema.

Typisch - Ablenkung und Verdrehung der Tatsachen - CDU

Auf dem neuen Wahl-Plakat werben die Christdemokraten mit dem Slogan "Typisch CDU" - ja man muss leider sagen, typisch!

Natürlich hat das Thema Bildung und damit auch der verantwortliche schummelnde Bildungsminister Althusmann etwas mit den aktuellen Kommunalwahlen zu tun. Viele Menschen in den Gemeinden, den Städten, den Ländern und im gesamten Bund beschhäftigen sich mit fehlender Ausbildungsreife, mit Fachkräftemangel, mit sechszehn unterschiedlichen Bildungssystemen in den Ländern, mit Schul(re)formen, mit Turbi-Abi, mit Chancengleichheit, mit integrierten Gesamtschulen, mit Betreuungsplätzen, mit frühkindlicher Bildung, mit Kindergarten- und Kitagebühren, mit der Integration von Behinderten in unseren Schulen und mit Studiengebühren. Wenn das kein kommunales Thema ist? Es geht um die Bildungsqualität vor Ort, Herr McAllister und dagegen steht ein schummelnder Bildungsminister wie ein Widerspruch.

Netzgeflüster
Dürfen unsere Schüler zukünftig abschreiben?
Eine Glosse von Ernst Corinth
www.haz.de/Nachrichten/Medien/Netzgefluester2/Duerfen-unsere-Schueler-zukuenftig-abschreiben

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12 Jahre 8 Monate her #4987 von Helmhut
Das Gras wachsen hören - oder was Niedersachsen so auf die Ohren kriegen (sollen)



Sophie Weste am Mittwoch (27. Juli) in der AWD-Arena in Hannover beim Töne-Sammeln für das "SoundScape"-Projekt. Wie klingt eigentlich Niedersachsen? Rund zwei Wochen waren 18 Studenten im ganzen Bundesland unterwegs und haben mehr als 520 verschiedene Geräusche aufgenommen

Was macht die studentische Soundsammlerin da eigentlich. liebe BILD-Redaktion, pardon, Braunschweiger Zeitung?
Dem Gras beim Wachsen zuhören?

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12 Jahre 8 Monate her #4988 von Helmhut
Bildung wird doch Kommunalwahl-Thema: Auch Sachsens Kultusminister soll geschummelt haben

... Gegen Sachsens Kultusminister Roland Wöller (CDU) werden Plagiatsvorwürfe laut. Im Forum der Internetplattform “VroniPlag” sind Auszüge der Doktorarbeit des 41-Jährigen veröffentlicht, die Plagiate aus einer Magisterarbeit eines Studenten belegen sollen. ...

Wöller hatte im Jahr 2002 seine wirtschaftswissenschaftliche Doktorarbeit mit dem Titel “Der Forschungsbeirat für Fragen der Wiedervereinigung Deutschlands (1952 bis 1975)” an der Philosophischen Fakultät der TU Dresden eingereicht. Zwei Jahre später wurde die Arbeit von einem Verlag publiziert. Daraufhin wurde innerhalb der Universität der Vorwurf erhoben, Wöllers Dissertation basiere in wichtigen Teilen auf der Magisterarbeit eines Studenten, ohne dass dies in hinreichendem Maße kenntlich werde.
Wöllers Dissertation wurde ein Fall für den Promotionsausschuss. Dieser prüfte die Vorwürfe mit dem Ergebnis, dass “die Menge der Übereinstimmungen” zwischen der Magisterarbeit und dem ersten Teil von Wöllers Dissertation “bedenklich” sei. ...

aktuell.meinestadt.de/riesa/2011/07/27/sachsens-kultusminister-mit-plagiatsvorwuerfen-konfrontiert-2/

So wird, entgegen McAllisters Meinung, das Thema Bildung und Bildungspolitik(er) zusehends doch zum Thema in der Kommunalwahl im September 2011.

Wo kämen wir hin, wenn selbst die Vorbilder und verantwortlichen Bildungsminister schummeln?

Die neue Ausgabe "publik" beschäftigt sich sogar ausgiebig mit dem Thema Schulpolitik und einer 5. IGS für Braunschweig
www.braunschweig-spiegel.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2144:publik-die-wahrheit-ueber-niedersachsens-schulen-&catid=66:politik-kategorie-kultur&Itemid=146

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12 Jahre 8 Monate her #5002 von Helmhut
Bundeswehr: Lufthoheit über Klassenzimmern

„Seminare zu „Wirtschaft, Ethik und Medien“ und Vorträge über die
„Relativität von Wahrheit“: Wie die Bundeswehr versucht, Jugendlichen die Verteidigungspolitik näher zu bringen, ohne dass es auffällt…“ Artikel von Steffen Hebestreit in der Frankfurter Rundschau vom 18.7.2011
www.fr-online.de/politik/lufthoheit-ueber-klassenzimmern/-/1472596/8681448/-/index.html

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12 Jahre 8 Monate her #5009 von Helmhut
Über die Effizienz von Studienwegen oder
die Begabung des langen Atems,
wenn man in Braunschweig sinnvoll studieren möchte...


Lothar rennt


Lothar rennt 2


Gruß
Helmhut

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