DATENSCHUTZ
Hackerin liest RFID-Kreditkarten aus
Auf einer Konferenz demonstrierte Kristin Paget, wie einfach es ist, von Kreditkarten mit RFID-Chip zu bezahlen, ohne dass der Eigentümer etwas dazu tut.
Heise
Verbraucherschutz warnt vor Datensammlung der Deutschen Post
"Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein warnt aktuell vor strittigen Geschäftsmethoden einer Tochter der Deutschen Post. Diese gibt auf ihrer Internetseite bekannt, dass man Adressen der Postkunden für Werbezwecke frei verkaufe. Die angepriesene Datenbank werde überdies durch die Analyse von Anschriftenüberprüfungen und Umzugsmeldungen aktuell gehalten. Über 37 Millionen Adressen sollen im Datenpool enthalten sein..."
gulli.com
________
ELEKTRONIK & ELEKTROGERÄTE
Krebstote und Unterdrückung Samsung mit Schmähpreis ausgezeichnet
„Samsung ist zu einem der skrupellosesten Unternehmen der Welt gekürt worden. Die schweren Vorwürfe lauten auf Vergiftung der Arbeiter durch teils verbotene Chemikalien und massive Unterdrückung der Gewerkschaften…“
Artikel von Achim Sawall vom 31.1.2012 bei
golem
__________
ENERGIE
Ökostrom: Worauf man beim Wechsel achten sollte
Unter Hunderten von Ökostromangeboten gibt es nur vier, die sich durch sehr starkes ökologisches Engagement auszeichnen.
Der Beitrag in der
BR-Abendschau
- mit einem Interview mit Antje Wagner, Referentin für Energie und Klima - informiert, welche Anbieter die Energiewende vorantreiben...
Das Elektroauto ist keine Lösung
Weniger Autoverkehr und sparsame Autos können in kurzer Zeit große Mengen CO2 einsparen. Elektroautos dagegen steigern die Nachfrage nach fossilem Strom..."
Antje Wagner erklärt im
Radiointerview mit Bayern 2
weshalb.
Energie-Abrechnung - Viele Beschwerden
(Von Andreas Schweiger)
"Kunden von Energieversorgern müssen oft deutlich länger auf ihre Jahres- oder Schlussabrechnung warten, als es die gesetzliche Frist zulässt.
"Wir haben deshalb immer mehr Beschwerden", sagte Karin Goldbeck von der Verbraucherzentrale Niedersachsen unserer Zeitung. Die Verärgerung unter den Verbrauchern sei groß, betonte sie. "Allein im vergangenen Jahr sind bei uns weit mehr als 1000 Beschwerden aufgelaufen", sagte Goldbeck. Dass Verbraucher mehrere Monate auf ihre Abrechnung warten müssten, sei keine Seltenheit. "Es sind deshalb auch schon Klagen gegen Energieversorger geführt worden", sagte sie.
Nach Angaben der Verbraucherschützerin gab es bis August vergangenen Jahres keine gesetzlich klar festgelegte Frist, bis wann ein Energieversorger seine Jahres- oder Schlussabrechnung zustellen muss. Eine Schlussabrechnung wird fällig, wenn ein Verbraucher den Energieversorger wechselt.
Seit 5. August 2011 aber gelte ein neues Gesetz – das Energiewirtschaftsgesetz. "Dort ist in Paragraph 40, Absatz 4, festgelegt, dass Lieferanten spätestens sechs Wochen nach Ablauf des Abrechnungszeitraums oder des Vertrags die Rechnung zustellen müssen"..."
newsclick
___________
GEN-MANIPULATION
Aktion: Kein Gen-Impfstoff für Tiere
"Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,
im Gestüt Lewitz in Grabow (Südwestmecklenburg) wird man deutlich nervös. Auf dem Gelände des Ex-Springreiters Paul Schockemöhle sollen Fohlen mit genmanipulierten lebenden Bakterien geimpft werden, um sie gegen eine Lungenentzündung zu immunisieren.
Vor einer Woche haben wir die Onlineaktion
Kein Gen-Impfstoff für Tiere! gestartet, an der sich in wenigen Tagen über 7500 Menschen beteiligten.
Mit einem solch breiten Protest und Medienecho hat auf dem Gestüt wohl niemand gerechnet. (Bsp. Interview auf Radio Dreyeckland mit Anja Sobczak, Referentin für Gentechnik und Landwirtschaft im Umweltinstitut München, Beitrag im NDR-Fernsehen.)
Inzwischen rudern die Pferdezüchter zurück. Am liebsten hätten sie das Experiment - wie im NDR-Bericht dokumentiert - ganz abgesagt, doch der niederländische Pharmahersteller Intervet International B.V. pocht auf sein Vertragsrecht und weigert sich. Der Versuch soll nur noch mit der Hälfte der geplanten Tiere durchgeführt werden.
Werden auch Sie aktiv und schicken Sie eine E-Mail an Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner und Gesundheitsminister Daniel Bahr. Mit folgenden Forderungen:
• ein Freisetzungsverbot des Gen-Lebend-Impfstoffs für Pferde,
• die Kennzeichnungspflicht für bereits zugelassene genmanipulierte Lebend-Impfstoffe, sowie eine Informationspflicht des Tierarztes vor der Verabreichung,
• das Verbot weiterer Zulassungen von Gen-Lebend-Impfstoffen.
umweltinstitut.org/gen-lebend-impfstoff
LEBENSMITTEL
Natürlich Teekanne?
"Deutschlands Tee-Marktführer Teekanne nutzt die Sehnsucht der Verbraucher nach Ursprünglichkeit aus, um billige Industrieware teuer zu verkaufen. Und die Deutsche Lebensmittelbuchkommission genehmigt den Schwindel sogar. Beschweren Sie sich jetzt bei Teekanne und der Lebensmittelbuchkommission!
www.abgespeist.de
Was Teekanne mit seinem aromatisierten Früchtetee "Landlust Mirabelle & Birne" veranstaltet, ist wahrlich kaum zu glauben. Der Hersteller fabuliert auf der Verpackung von einem "kleinen Ausflug aufs Land" und "vertrauten Früchten, die noch in Ruhe heranreifen können" - für Geschmack "wie aus dem eigenen Garten". Das soll offenbar den stolzen Preis von mehr als 4 Euro je 100 Gramm rechtfertigen. Doch genau genommen ist das Produkt nichts als schnöde Industrieware aus billigen Standard-Zutaten. Hauptzutaten sind - wie bei den allermeisten aromatisierten Früchtetees - Äpfel, Hibiskus und Hagebutte. Und der Geschmack kommt nicht etwa von den namensgebenden Mirabellen und Birnen, die goldgelb auf der Verpackung prangen, sondern aus nicht näher definierten "natürlichen Aromen". Doch damit nicht genug.
Die Krönung ist: Die beim Bundeslandwirtschaftsministerium angesiedelte Deutsche Lebensmittelbuchkommission erlaubt diesen Schwindel auch noch! Denn gemäß "Leitsatz für aromatisierte teeähnliche Erzeugnisse" darf der Früchtetee "Landlust Mirabelle & Birne" heißen und mit großflächigen Abbildungen werben, auch wenn nicht einmal Mirabellen drin sind. Das nennt man dann wohl staatlich garantierte Verbrauchertäuschung!
Lassen Sie sich das nicht gefallen und beschweren Sie sich deshalb jetzt bei Teekanne und der Deutschen Lebensmittelbuchkommission!
www.abgespeist.de
Klicken Sie sich rein,
Ihr foodwatch-Team"
Antibiotika sind kein Muss in der Tierhaltung
"Durch den Einsatz von Antibiotika in der Nutztierhaltung entstehen multiresistenten Keime.
In landwirtschaftlichen Betrieben werden Nutztiere häufig mit Antibiotika behandelt - vielfach nicht nur um Krankheiten zu bekämpfen, sondern auch um ihnen vorzubeugen. Durch den massenhaften Einsatz der Medikamente entstehen multiresistente Keime, die für den Menschen gefährlich werden können. Das muss nicht sein ..."
NDR
Müller-Brot stoppt Produktion wegen schwerer Hygienemängel
Behördensprecherin: "In den letzten Wochen sind die Zustände eskaliert"
"Wegen schwerer hygienischer Mängel hat die Großbäckerei Müller-Brot aus dem oberbayerischen Neufahrn ihre Produktion vorübergehend stoppen müssen. Mehrere Kontrollen der Lebensmittelüberwachung hätten eine "mangelhafte Grundhygiene" ergeben..."
Open-Report
Mäuse-Kot in Müller Brot - schon seit Jahren im Visier der Behörden
03.02.2012
"München (dapd-bay). Mäusekot bei Müller-Brot: Die Großbäckerei ist seit mindestens zweieinhalb Jahren wegen unappetitlicher Zustände im Visier der Behörden..."
Open-Report
Dr. Oetker: Metallfäden in Haselnuss-Beuteln
03.02.2012
"Bielefeld (dapd). Der Bielefelder Nahrungsmittelhersteller Dr. Oetker ruft Beutel mit gehackten Haselnüssen zurück, weil das Produkt Metallfäden enthalten kann. Diese seien vermutlich in eine Rohstofflieferung geraten, teilte das Unternehmen am Freitagabend mit. Bei dem Produkt handele es sich um Beutel mit dem Aufdruck "Dr. Oetker Haselnüsse gehackt 100g".
Betroffen seien die Chargen der Produktion, die ab Januar mit den Mindesthaltbarkeitsdaten "01.13-L002" und "01.13-L003" in den Handel kamen. Entsprechende Beutel sollten im Supermarkt abgegeben werden. (dapd nachrichtenagentur)"
Open-Report
Das Geschäft mit Wasser: «Was hat Nestlé zu verstecken?»
Ein neuer Schweizer Dokumentarfilm setzt sich mit der Frage auseinander, wie Nestlé mit Wasser und Kritik umgeht.
Artikel von Sonja Wenger in der
WOZ
vom 26.01.2012
Nestlé wegen Bespitzelung linker Aktivisten vor Gericht
"Der Schweizer Konzern beauftragte eine Sicherheitsfirma mit der Ausforschung kritischer Kampagnen. Im
Gegensatz zur deutschen E.on steht Nestlé deshalb vor Gericht..."
www.heise.de/tp/blogs/8/151267
Was denken deutsche Verbraucher über regionale Lebensmittel?
Ergebnisse einer Umfrage im Auftrag des Bundeslandwirtschaftsministeriums (EMNID / 1000 Befragte / Umfragezeitraum 16.-19.12.2011):
• Rund die Hälfte (48 %) aller Verbraucherinnen und Verbraucher achtet beim Einkauf darauf, dass Lebensmittel aus einer bestimmten Region kommen.
• Fast die Hälfte (45 %) aller Verbraucherinnen und Verbraucher kauft regionale Lebensmittel auf dem Wochenmarkt. Supermärkte sind mit Abstand die Hauptbezugsquelle (86 %). 41 Prozent der Befragten kaufen regionale Produkte direkt vom Bauern.
• Hauptmotiv der Verbraucher: Sie haben Vertrauen zu den Landwirten aus der Region (83 %). Kurze Transportwege (80 %), positives Lebensgefühl (71 %), Arbeitsplätze in der Heimat sind für mindestens zwei Drittel (70 %) relevant.
• 79 Prozent der Verbraucher wären bereit, mehr Geld für regionale Lebensmittel auszugeben (10 % deutlich mehr, 69 % etwas mehr).
• Nicht einmal jeder Fünfte (17 %) fühlt sich über die Herkunft regionaler Lebensmittel verlässlich informiert (66 % teilweise, aber die Informationen müssen noch klarer sein).
• Drei Viertel ( 75 %) der Verbraucher meinen, verbindlich definierte Kriterien für Regionalsiegel würden mehr Vertrauen schaffen.
• Bei einer Regionalkennzeichnung wäre nur für 56 Prozent der Befragten eine klare geographische Abgrenzung wichtig. Am wichtigsten ist, dass das Produkt in der Region verarbeitet wurde (81 %). 70 Prozent der Verbraucher legen Wert darauf, dass bei Fleischprodukten auch die Futtermittel aus der Region stammen.
• Der Aspekt Tierwohl (89 %) ist den Menschen mit Abstand am wichtigsten gegenüber Bio-Produktion (56 %) und regionaler Herkunft (54 %). Für 71 Prozent hat der Preis Priorität.
Quelle: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Schlachthof Wietze gehen die Lieferanten aus
"Hannover / Niedersachsen - Die Landtagsgrünen sehen die Akzeptanz für große Massentierhaltungsanlagen bei Landwirten und Verbrauchern immer mehr schwinden. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Christian Meyer verwies auf das negative Beispiel des kürzlich in Betrieb genommenen Schlachthofs in Wietze. Dort würde zur Zeit nur ein Viertel der beantragten Produktionsmenge verarbeitet. "Die große Mehrheit der Landwirte lehnt den Einstieg in die industrielle Massentierhaltung ab", sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag in Hannover. "Das zeigt, dass die Politik der Landesregierung für immer größere Agrarfabriken keine gesellschaftliche Akzeptanz findet!"
Hannover-Zeitung
Deutsche Bank hält ihr Versprechen nicht - keine Entscheidung zum Ausstieg aus der Nahrungsmittel-Spekulation!
Im foodwatch-Büro stand in den vergangenen Tagen das Faxgerät nicht still, der Briefkasten war überfüllt: Nachdem wir dazu aufgerufen hatten, mit Unterschriftenlisten Stimmen gegen die Nahrungsmittelspekulation zu sammeln, haben Sie uns knapp 4.000 neue Unterschriften geschickt - herzlichen Dank für Ihre große Hilfe!
Mehr als 57.000 Menschen haben den Protestaufruf an die Deutsche Bank im Internet mittlerweile unterschrieben. Das sind mehr als 60.000 Stimmen - ein beeindruckendes Signal.
Doch wir müssen weiter machen! Denn Josef Ackermann und seine Deutsche Bank halten nicht Wort: Statt wie versprochen bis Ende Januar eine Entscheidung zum Ausstieg aus der Nahrungsmittelspekulation bekannt zu geben, setzt die Deutsche Bank auf eine Hinhaltetaktik: "Wir stehen erst am Anfang der von mir zugesagten Überprüfung unseres Geschäfts mit Agrar-Rohstoffen", schrieb Josef Ackermann an foodwatch. In den "kommenden Monaten" will die Deutsche Bank jetzt "eine umfassende Studie zum Thema erarbeiten". Während angeblich geprüft und diskutiert wird, sterben weltweit Menschen an Hunger - auch als Folge der Rohstoff-Spekulationen.
Die Deutsche Bank darf ihre Entscheidung nicht länger hinauszögern!
Leiten Sie diese E-Mail jetzt weiter und bitten Sie Freunde und Bekannte, die Aktion gegen die Spekulation mit Agrar-Rohstoffen unter diesem Link zu unterzeichnen:
www.haende-weg-vom-Acker-Mann.de
"Wir haben uns (...) entschieden, einen breiteren Ansatz, als zunächst geplant zu verfolgen" schreibt die Deutsche Bank in einer E-Mail an foodwatch. Alle Ankündigungen einer gründlichen Prüfung und Entscheidung bis Ende Januar waren demnach nicht mehr als ein PR-Trick. Wir sollen anscheinend mundtot gemacht werden: "Im Auftrag von Herrn Dr. Ackermann möchte ich Sie bitten, von weiteren Schreiben abzusehen", so die für Nachhaltigkeit zuständige Mitarbeiterin der Deutschen Bank in einer E-Mail an foodwatch. Und weiter: "Die Bank (...) lässt sich hierbei nicht unter Druck setzen".
Wir meinen: Jetzt erst recht!
Solange die Deutsche Bank die Spekulation mit Nahrungsmitteln nichts stoppt, dürfen wir in unserem Protest nicht nachlassen. Nutzen Sie unser Formular, um die Aktion weiterzuempfehlen:
Aktion jetzt weiterempfehlen!
Josef Ackermann hatte versprochen, den foodwatch-Report "gründlich zu prüfen" und sich um eine "rasche und detaillierte Antwort" zu bemühen. Doch mit der gründlichen Prüfung scheint es nicht weit her zu sein: Bei einem Gespräch der Deutschen Bank mit foodwatch-Chef Thilo Bode und Harald Schumann, Autor des Reports, gab ein leitender Rohstoff-Händler ganz offen zu, dass er den foodwatch-Report zur Agrar-Spekulation nicht einmal gelesen hatte. Bei so viel Ignoranz brauchen wir einen langen Atem. Zeigen wir der Deutschen Bank, wie viele Menschen hinter den Forderungen stehen - damit sie endlich die richtigen Konsequenzen zieht.
Mit herzlichem Dank für Ihre Unterstützung,
Ihr foodwatch-Team
Hintergrundpapier „Die Deutsche Bank – weltweit führend im
Rohstoffgeschäft“:
www2.weed-online.org/uploads/deutsche_bank_factsheet.pdf
________
REISEN & URLAUB
Versteckte Kosten bei Online-Flugbuchungen
"Die Stiftung Warentest hat sich mehrere Preisvergleichsseiten und Online-Reisebüros angesehen und dort nach günstigen Flügen gesucht – was auf den ersten Blick als Schnäppchen erscheint, kann bei der Buchung deutlich teurer werden..."
Heise
__________
UMWELT
Roundup: Super-Unkräuter überwuchern Felder
"Der massive Einsatz von Roundup und Glyphosat in den USA verursacht eine starke Zunahme resistenter Unkräuter. Nach nur dreijährigem Gensojaanbau wurden in den USA die ersten resistenten Unkräuter gefunden.
Besonders hartnäckige Arten, wie das so genannte „Pigweed“ werden bis zu 2,5 Meter hoch. Inzwischen haben sie sich auf Millionen Hektar ausgebreitet. Begünstigt durch den Klimawandel und den damit einhergehenden Temperaturanstieg wandern sie unaufhaltsam weiter nach Norden, in Richtung Kanada. Wissenschaftler schlagen nun Alarm, die neuen Super-Unkräuter breiten sich immer schneller aus.
Auch ohne Genpflanzen ist der Einsatz von Roundup in der deutschen Landwirtschaft Standard. Probleme mit resistenten Unkräutern können auch uns bald direkt betreffen. Das darf nicht passieren!
Beteiligen auch Sie sich an unserer Aktion "
Allestöter Roundup verbieten!"
umweltinstitut.org/roundup_verbieten