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Atomausstieg war gestern, jetzt ist Stilllegung angesagt

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14 Jahre 7 Monate her - 14 Jahre 7 Monate her #4264 von Rosenbaum
** This thread discusses the content article: Atomausstieg war gestern, jetzt ist Stilllegung angesagt **

  www.ag-schacht-konrad.de/

Atomausstieg war gestern, jetzt ist Stillegung angesagt !

Für 2011 zeichnet sich eine Forcierung der Auseinandersetzung in den Regionen und um die einzelnen Atomanlagen ab. Es wird weniger um abgeleitete Zahlen wie Laufzeiten und Stromkontingente gehen und mehr um die konkreten Gefahren jeder einzelnen Atomanlage. Es wird weniger um eine globale, langfristige Gesamtregelung auf Bundesebene und mehr um die akute Forderung an die Atomaufsicht in den Ländern gehen, die Atomanlagen unmittelbar stillzulegen. Für Anfang des Jahres war das Wiederanfahren von Krümmel angesagt, im März finden Aktionen im Vorfeld der Landtagswahl in Baden-Württemberg statt.

Atomexplosion in der Atomfabrik Majak 1957, Reaktorbrand in Winscale 1957, Gau in Harrisburg 1979, Super-Gau in Tschernobyl 1986, jetzt wieder Fukushima. Was soll noch passieren, bis endlich Konsequenzen folgen?

Es wird vorgeschlagen  für Montag, 18.00 Uhr zu einer spontanen Kundgebung in Braunschweig zusammenzukommen.

Bei KONRAD in Salzgitter wird es einen solchen Protest auch geben, in Wolfsburg findet um 18.30 Uhr der Montagsspaziergang statt. Schön wäre, wenn auch in Wolfenbüttel und anderen Orten in der Region etwas passieren würde.

Wer macht mit ? Wer sagt wem Bescheid ? - Ideen erwünscht. Was bis Sonntag, 12.00 Uhr feststeht, kann ich gebündelt der Presse mitteilen.

Bin heute erst wieder ab 18.00 Uhr on, ansonsten Tel. 0531 - 89 56 01
Letzte Änderung: 14 Jahre 7 Monate her von Rosenbaum.

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14 Jahre 7 Monate her - 14 Jahre 7 Monate her #4265 von bruno
Rosenbaum schrieb:
Atomausstieg war gestern, jetzt ist Stillegung angesagt !

[/quote]

Das sieht aber die Atom-Industrie hierzulande total anders:

12.03.2011 | 20:34 Uhr
RWE-Vorstand: Kein Grund für Überdenken der Laufzeitverlängerung

BERLIN (dpa-AFX) - Der Technikvorstand des Energiekonzerns RWE, Gerd Jäger, sieht trotz des Atomunfalls in Japan keinen Grund, die Laufzeitverlängerung für deutsche Meiler bis 2035 zu überdenken. "In Deutschland werden mit gutem Grund höchste Sicherheitsstandards für Kernkraftwerke angesetzt, und sie werden von uns erfüllt", sagte er der "Welt am Sonntag". "Die Anlagen werden von uns regelmäßig überprüft und kontinuierlich auch weiterentwickelt. Dabei werden die Sicherheitsreserven immer weiter erhöht."

Naturkatastrophen in der Größenordnung wie das Erdbeben und der Tsunami in Japan seien in Europa nicht zu erwarten. "Natürlich gibt es auch bei uns Regionen, in denen sich Erdbeben ereignen können, allerdings nicht in diesem Ausmaß. Für RWE kann ich nur noch einmal unterstreichen, dass jeder Standort, an dem wir ein Atomkraftwerk errichtet haben, genauestens überprüft und analysiert wurde - und Sicherheit oberste Priorität hat", sagte Jäger. "Dennoch gibt es natürlich wie in allen Lebensbereichen Restrisiken. Und die gilt es immer weiter zu minimieren."
www.fundresearch.de/Nachrichten/Volkswirtschaft/2011-03-12-20-34-RWE-Vorstand-Kein-Grund-fuer-Ueberdenken-der-Laufzeitverlaengerung.html


Also dann mal auf zur Protestkundgebung am
Montag 18 Uhr auf dem Kohlmarkt
Letzte Änderung: 14 Jahre 7 Monate her von bruno.

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14 Jahre 7 Monate her #4266 von Redaktion
Inzwischen sind landesweit Proteste angekündigt.

Hier die Termine für die Braunschweiger Region:

Weitersagen:

„Fukushima muss Folgen haben
- Stilllegung jetzt”

Überall in Deutschlang finden am Montag um 18.00 Uhr spontane Mahnwachen und Proteste aus Anlaß der Reaktorkatastrophen in Japan statt. Eine Übersicht findet sich auf der Seite der Organisation .ausgestrahlt ( www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima )



Montag, 14. März, 18.00 Uhr

* ASSE II, Vor dem Schacht
* Braunschweig, Kohlmarkt
* Schacht KONRAD, Salzgitter-Bleckenstedt, vor KONRAD 1
* Wolfenbüttel, Fußgängerzone, vor Bankhaus Seeliger

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14 Jahre 7 Monate her #4267 von MrMarxismo
FUKUSHIMA - ein neues Tschernobyl ?


Ständig aktuelle Meldungen und Artikel zur Atomkatastrophe in Japan findet man unter folgendem link:


www.bessereweltlinks.de/index.php?cat=11460



# ENSI-Direktor über AKW Fukushima 1: «Die Gefahr ist gross» 13.3.2011
# Alarm in zwei weiteren Atomkraftwerken Japan nach dem Tsunami – Die laufende Entwicklung 13.3.2011
# Nuklearer Notstand in zweitem Atomkraftwerk 13.3.2011
# Experteninterview nach Atomunfall in Japan: "Situation steht auf der Kippe" 13.3.2011
# Atomkatastrophe in Japan - Kernschmelze in zweitem Reaktor 13.3.2011
# Warum sich die Kernschmelze nicht mehr aufhalten lässt - Sieben Fakten zum Atomkraftwerk Fukushima 13.3.2011
# Atomarer Notstand in Japan - Kernschmelzgefahr 11.3.2011
# Fukushima I wird mit Meerwasser und Borsäure gekühlt, um den Sicherheitsbehälter instand zu halten 3/11
# Explosion in AKW - Japan zittert vor dem Katastrophenreaktor 12.3.2011
# Explosion im AKW Fukushima - Japan bringt 200.000 Menschen in Sicherheit 3/11
# Japan: Wurde Austritt ionisierender Strahlung bewußt in Kauf genommen? 3/11
# AKW: BÜRGERLICHE EUPHORIE SCHWINDET 3/11
# Japan befürchtet den Super-GAU - Regierung gesteht Kernschmelze ein (mit Video)3/11
# AKW Fukushima sollte im März vom Netz 3/11
# Wie gefährlich die Lage im Krisen-AKW ist 3/11
# Dach des Reaktorgebäudes in Fukushima I zerstört (Mit Video) 3/11
# Stromversorgung als Achillesferse der Reaktoren 3/11
# Kernkraftwerk Fukushima I - Wikipedia
# Atom-Experte Rauch: "Das ist ein GAU" 3/11
# Greenpeace zu Reaktorunfall in Fukushima: "Behörden sind hilflos!" 3/11
# Explosion in Atomkraftwerk - Japan erlebt die nukleare Katastrophe 3/11
# Offenbar Explosion in japanischem Atomkraftwerk - Zeit 3/11
# Drohende Kernschmelze - Notaktion soll Krisen-AKW retten 3/11
# Unsere englischen Links zu FUKUSHIMA
# Unsere Links zu TSCHERNOBYL
# Unsere Links zu ERNEUERBAREN ENERGIEN

Zur Erinnerung:

"Atomphysiker: 15 Millionen Tote wegen Tschernobyl" ---

"Baden-Baden, 10.Mai (AFP) Der russische Atomphysiker Tschernusenko befürchtet, daß aufgrund der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl 1986 in den nächsten zehn Jahren auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion 15 Millionen Menschen an den Folgen der atomaren Verstrahlung sterben werden.

Diese Zahl berücksichtige die Krebstoten im Ausland nicht, sagte Tschernusenko in einem am Dienstag vorab veröffentlichten Gespräch im Südwestfunk.

Der Atomphysiker sei Leiter des "Stabs für die Beseitigung der Tschernobyl-Schäden" gewesen und habe im Dezember 1986 im Auftrag der sowjetischen Regierung eine Studie über die Folgeschäden der Katastrophe erstellt.

Tschernusenko legte Pläne vor, die die atomare Verstrahlung bis nach Nowosibirsk 6000 Kilometer östlich von Tschernobyl dokumentieren.

"Die Strahlenmessungen werden bis heute geheimgehalten", sagte der Atomphysiker. Tschernusenko sei selbst verstrahlt und leide an Krebs.

Auf die Frage, ob er nicht Angst habe, sein Wissen preiszugeben, sagte der Atomphysiker:
"Ich habe in meinem Leben genug riskiert. Ich habe nichts mehr zu befürchten."

Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, (11.5.1994)

--- Der FAZ-Artikel befindet sich in meinem Archiv. ---


"Verzicht auf ein Bier erlaubt Atomausstieg" ---

"Bonn (ap) Wenn jeder deutsche Haushalt einmal im Monat auf ein kleines Glas Bier verzichten würde, könnte mit dem eingesparten Geld laut Umweltschutzorganisation Greenpeace der Kernenergie - Ausstieg finanziert werden.

Der Umbau zu einer Energiewirtschaft ohne Atomstrom würde bis 2010 etwa 6 Milliarden Mark pro Jahr kosten.

Das bedeute 1,22 Pfennig pro Kilowattstunde oder monatlich 2,43 Mark pro Haushalt."

Quelle: Braunschweiger Zeitung, (6.5.1994) ---


Mehr Infos: www.youtube.com/MrMarxismo

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14 Jahre 7 Monate her #4268 von MrMarxismo
Pressemitteilung
Urgewald e.V.
Attac Deutschland
13. März 2011



* Deutsche Banken finanzieren Betreiber des Katastrophen-Reaktors in Japan mit

* Atomare Renditejagd muss gestoppt werden / Mahnwachen am heutigen Montagabend

Angesichts der Atomkatastrophe in Japan haben das
globalisierungskritische Netzwerk Attac und die Umweltorganisation Urgewald scharf die Rolle von Banken bei der Finanzierung von unsicheren Atomkraftwerken kritisiert.

"Wo große Gewinne winken, spielen Informationen über massive Sicherheitsprobleme und Störfälle keine Rolle", sagte Jutta Sundermann vom Attac-Koordinierungskreis.

"Auf der Jagd nach der größtmöglichen Rendite setzen Banken Millionen Menschenleben aufs Spiel."

So gaben die Deutsche Bank und die WestLB für Tepco, den Betreiber des japanischen Katastrophen-Reaktors, Anleihen in Höhe von zweimal rund 30 Millionen Euro aus; die ING DiBa kaufte Tepco-Anleihen für rund 15 Millionen Euro.

"Die Banken haben sich weder für die bekannte Vertuschung von Mängeln und Störfällen durch Tepco interessiert, noch für die schon vor Jahren offenkundigen Folgen kleinerer Erdbeben in den japanischen AKW",
stellte Heffa Schücking,Geschäftsführerin von Urgewald, fest.

Hans Joachim Schwabe, Bankdirektor a.D. einer großen deutschen Bank und heute im Vorstand des Südwind-Institutes (einer Mitgliedsorganisation von Attac) kennt diese Praxis aus eigener Erfahrung:

"Banken prüfen, bevor sie ein Geschäft eingehen, nur die Bonität und die Sicherheiten ihres Gegenübers. Mit dem Auflegen von Anleihen wie für Tepco gehen sie kein Kreditrisiko ein. Es zählt nur der finanzielle Erfolg, ethische Kriterien spielen keine Rolle. Es bleibt die Frage, warum Banken nicht finanziell zur Verantwortung gezogen werden, wenn sie Unternehmen in sensiblen Bereichen finanzieren, die für ihr Tricksen und Täuschen bekannt sind."

Sowohl Urgewald als auch Attac rufen Kundinnen und Kunden dazu auf,Banken den Rücken zu kehren, die mit Atomkonzernen Geschäfte machen.

Dafür hat Urgewald zum Jahresanfang die Broschüre "Wie radioaktiv ist meine Bank?" veröffentlicht.

Attac bereitet derzeit ebenfalls eine Bankwechsel-Kampagne vor, die die gesellschaftsschädigende Praxis von Großbanken in den Fokus rückt.

Angesichts der Katastrophe in Japan wies Urgewald auf ein neues Projekt in Indien hin:
An der Küste des Bundesstaates Maharashtra will Indiens Nuclear Power Corporation in Jaitapur zwei europäische Druckwasserreaktoren bauen.

Jaitapur liegt in der einzigen Küstenregion Indiens, die als Erdbeben-Hochrisiko-Zone gilt. Gerade sind 15 internationale Banken angesprochen worden, ob sie das Projekt finanzieren.

Heffa Schücking: "Nach der Katastrophe in Japan kann die einzige Lehre sein, dass Banken unter keinen Umständen die Hochrisikotechnologie Atomenergie finanzieren dürfen.

Ebensowenig darf der Bund Atomprojekte etwa durch Hermesbürgschaften unterstützen."

Attac und Urgewald fordern den sofortigen Atomausstieg in Deutschland und rufen dazu auf, sich zahlreich an den geplanten Mahnwachen auf zentralen Plätzen am heutigen Montagabend zwischen 18 und 18.30 Uhr zu beteiligen.



Informationen im Internet:

* Übersicht über Mahnwachen:
www.ausgestrahlt.de/mitmachen/fukushima.html

* Urgewalt-Broschüre "Wie radioaktiv ist meine Bank":
www.urgewald.de/index.php

* Attac-Homepage:
www.attac.de



Für Rückfragen und Interviews:

* Jutta Sundermann, Attac, Tel. (0175) 8666 769

* Heffa Schücking, Urgewald, Tel. (0160) 9676 1436

* Hans Joachim Schwabe, Bankdirektor a.D. / Südwind-Institut,
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (erreichbar ab 15.3.)


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14 Jahre 7 Monate her - 14 Jahre 7 Monate her #4272 von C_Mann
Merkels Antwort auf den
3-fachen GAU, die Laufzeitverlängerung für
3 Monate aussetzen zu wollen, ist erkennbar eine Schlaftablette , die "schwarz-gelb" über die kommenden Landtagswahlen hinweg retten sollen.

Der
württembergische Ministerpräsident Stefan Mappus, der noch Anfang Dezember am Parlament vorbei die Aktienmehrheit an der Energie Baden-Württemberg (EnBW) mit vier Atomkraftwerken aufgekauft hat und dem noch im letzten Sommer die Laufzeitverlängerung seines Parteifreunds, Umweltminister Norbert Röttgen, nicht weit genug ging, steht nun plötzlich vor einem Wahlkampf-GAU.

Mit einer politischen Erklärung von Regierenden kann ein Gesetz das vom Parlament beschlossen und in Kraft getreten ist, nämlich gar nicht außer Kraft gesetzt werden.
Wenigstens ein wenig glaubhafter wäre gewesen, wenn Merkel und Westerwelle eine Gesetzesinitiative angekündigt hätte, mit der die im Herbst beschlossene „Energierevolution“ durch den Gesetzgeber gestoppt werden könnte.

Noch steht eine Regierung
nicht über dem Gesetz,
auch wenn sie
dieses Gesetz
selbst verabschieden ließ!

deswegen:
:
:
:
Schluss mit der systematischen
Wählerverdummung.
Abschalten, sofort !


C.M.
Letzte Änderung: 14 Jahre 7 Monate her von C_Mann.

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