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Natur-Befasste entdecken ein Brutpaar einer seltenen Vogelart auf Flughafenerweiterungsfläche

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12 Jahre 11 Monate her #4414 von Rosenbaum

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12 Jahre 11 Monate her #4418 von Lina
Mhh,

bei der angegebenen Quelle zur Feldlerche findet sich:
"Feldlerchen sind fast in ganz Europa verbreitet."
und:
"Feldlerchen sind auch heute noch recht häufige Vogel unserer Feldflur."
aber auch:
"Allerdings ist in fast allen europäischen Ländern (außer in Polen und der Slowakei) ein dramatischer Bestandsrückgang festzustellen. Die Feldlerche gerät immer mehr in Bedrängnis und wird mancherorts wie die meisten Vögel der Agrarlandschaft schon selten."

Bei Wikipedia steht dann noch:
"Die Feldlerche ist in Europa ein sehr häufiger Brutvogel und gilt trotz teilweise deutlicher Bestandsrückgänge in Teilen des Verbreitungsgebietes weltweit als ungefährdet."

Laut NABU steht sie auf der "Vorwarnliste der Roten Liste Deutschlands", und nach Angabe des WWF steht sie auf der Roten Liste.

Wikipedia (s.o.) sagt dazu noch: "In Deutschland hat der Bestand zwischen 1980 und 2005 um etwa 30 % abgenommen, die Feldlerche steht hier in der Roten Liste in Kategorie 3 („gefährdet“). Weltweit ist die Art laut IUCN jedoch ungefährdet."

Also scheint der Bestand des Tieres insgesamt ja nicht gefährdet, wohl aber in D.

Ob man aber jetzt mit einer Mahnwache die Vögel vertreibt, oder mit dem Bagger, bleibt sich doch gleich, oder?

Umgekehrt würde ein großzügig um die Piste herum abgesperrtes Gelände der Lerche als "Lerchenfenster" durchaus noch dienlich sein können, könnte ein Befürworter der Pistenverlängerung sagen.

Mein Fazit: Das Sichten eines Lerchenpaares (und wer sagt denn, dass die auf Nestsuche und nicht nur auf Nahrungssuche waren?) wird nichts an der Umsetzung der geplanten Arbeiten ändern.

Schönen Gruß

Spartacus

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12 Jahre 11 Monate her #4420 von klartext
Spartacus schrieb:

Mhh,

...

Mein Fazit: Das Sichten eines Lerchenpaares (und wer sagt denn, dass die auf Nestsuche und nicht nur auf Nahrungssuche waren?) wird nichts an der Umsetzung der geplanten Arbeiten ändern.

Schönen Gruß

Spartacus


Na ja,... fragt sich nur, was die untere Naturschutzbehörde zu dieser Neuigkeit sagt.

Wer sind denn die hier eingangs in der Überschrift so bezeichneten "Naturbefassten"?

Immerhin ist hier die Brut- und Setzzeit in Wald und Flur zu beachten. Also macht es schon einen Sinn, jetzt die besagten Brachflächen genau im Auge zu behalten.

Die Einrichtung einer Dauermahnwache unmittelbar auf der Brachfläche wäre durchaus sinnvoll. Die Bauarbeiten müssen dann eben wieder ruhen.

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12 Jahre 11 Monate her - 12 Jahre 11 Monate her #4422 von Olly
Hier zeigt sich ein weiteres Mal zu was eine Behörde für Naturschutz (UNB) pervertieren kann.

Über Wochen und Monate hat man den Wald untersucht und nichts gefunden, was schützenswert gewesen wäre. Als dann tatsächlich eine Art gefunden wurde, die zuvor im Planfeststellungsverfahren nicht erwartet, oder vorsichtshalber nicht erwähnt wurde um einem EU Ausnahmeregelungsverfahren zu entgehen, wurde die Behörde aktiv. Per Ausnahmeregelung wurde die Entnahme der Eremitenlarven genehmigt... um den Baufortschtritt nicht aufzuhalten.

Und jetzt, just am Tag an dem die Enteignung des letzten Flurstücks verhandelt wird, entdecken Mitarbeiter der UNB die in dieser Gegend ach so seltene Feldlerche und dann auch noch ein Brutpaar auf der noch zu enteignenden Fläche.

Was liegt da näher als zur Eile zu treiben, diesen Bodenbrütern zu ihrem eigenen Schutz den besagten Boden zu nehmen ?

Was für Menschen arbeiten eigentlich in so einer Behörde, die die städtischen Bauprojekte und Interessen so hervorragend vor der Natur beschützt ?
Letzte Änderung: 12 Jahre 11 Monate her von Olly.

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12 Jahre 11 Monate her #4423 von Lina
Olly schrieb:

Und jetzt, just am Tag an dem die Enteignung des letzten Flurstücks verhandelt wird, entdecken Mitarbeiter der UNB die in dieser Gegend ach so seltene Feldlerche und dann auch noch ein Brutpaar auf der noch zu enteignenden Fläche.


Drei Fragen:

1. Waren die "Natur-Befassten" wirklich Mitarbeiter der UNB? Woher stammt diese Information
2. War es wirklich ein Brutpaar auf Nestsuche, wie wurde das festgestellt? Wer sagt, dass die Vögel
nicht einfach nur "auf der Durchreise" und auf Nahrungssuche waren? Wie erkennt man diesen Unterschied?
3. Wurden die Vögel tatsächlich auf dem Grundstück, das heute enteignet werden sollte, gesichtet?

Woher hast Du alle diese Informationen?

Spartacus

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12 Jahre 11 Monate her #4424 von Geuse
* als 2003 der Tunnel unter der "Grasseler Straße" als Voraussetzung für den Ausbau der Landebahn gekippt wurde, hat man gefragt ob das stimmt.

* als 2010 der Eremit auf der Ausbaufläche gefunden wurde, hat man gefragt, wie er dahin gekommen ist. Was ist eigentlich aus dem Eremiten geworden Herr Gutachter?

* als 2010 die Grasseler Straße gekappt worden ist, haben wir Waggumer gefragt, ob das rechtmäßig ist. Woher wir die Information hatten? Sicher ist heute, die Straße darf jetzt erst zum Juni eingezogen werden.

* Als der Ausbau befürwortende Teil des Rat in 2010 die Ostumfahrung beschlossen hat, haben wir uns irgendwann gefragt, warum der in dieser Woche eröffnete Nahversorger eigentlich an der Zufahrt einer Südumfahrung von Waggum gelegen ist. Bei einer Ostumfahrung wäre er vom Durchgangsverkehr vollkommen abgeschnitten. Wusste da jemand mehr als wir?

Wir sind vor Ort und bekommen die Dinge mit. Es ist so, wie Olly es schreibt. Nur wenn die Planierraupen erst einmal Fakten geschaffen haben, spielt das am Ende mal wieder keine Rolle.

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