Moin, lieber Hoffer,
ich bin begeistert, wie Du das von dort oben aus machst, schlauer Fuchs!
Da weht Dein Geist durch den norddeutschen Blätterwald und pustet da alles mal frisch auf. Und, wie man sieht, sogar Familienbande (oder liege ich da völlig falsch?) haste bemüht.
Die BI Nationalpark Harz hat eine deutliche Aussage zur "Jagdblaserei" des "Umweltministers" in einer Pressemitteilung herausgegeben, aber das weißte ja sicher selbst genau.
Hier noch mal die Presseschau:
Anstiftung zur Straftat?
Skandal aus Politik und Nationlaparkverwaltung
Oktober 2011 vom 23.10.2011
"...
Die Nationalparkverwaltung (Pusch & Co.) sowie der scheidende Umweltminister NDS Herr Sander, machen sich sogar einen Spaß daraus, der Nichtbeachtung des BNatSchG § 24 (2) „die Gewährleistung der natürlichen Dynamik“, in einem „fröhlichen Treiben zum Abschied“ zu frönen. ..."
schreibt Hasso Wege / Bürgerinitiative Nationalpark Harz
www.buergerinitiative-nationalpark-harz.de/neu_bi_nlp/index1.html
Niedersachsens Umweltminister sorgt für Empörung: Er will mit Parlamentariern und Ministern im Harz auf Wild schießen
Sander bläst zur Jagd im Nationalpark
19.10.11
Hannover. Auf dem Programm steht offiziell „Geocaching“, Schnitzeljagd mit Satelliten-Ortung. Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) lädt heute die Landespresse auf seinen Obsthof im heimischen Golmbach ein.
Reizfigur für Naturschützer: Hans-Heinrich Sanders Vorliebe für Kettensägen und Jagd provoziert seine Kritiker.
Archivfoto: dpa
... Das Treiben und Erlegen von Hirschen, Rehen und Wildschweinen gilt als Maßnahme zur Wildregulierung.
Diese ist nach dem niedersächsischen Nationalparkgesetz zum Schutz junger Pflanzen und Bäume zwar ausdrücklich erlaubt und findet auch regelmäßig statt. Aber eben nur unter strengen ökologischen Grundsätzen und nur mit
erfahrenen Mitarbeitern der Parkverwaltung und speziell instruierten Mitjägern.
Dass sich jetzt erstmals Parlamentarier und Minister - auch Agrarressortchef und Jagdscheininhaber Gert Lindemann (CDU) ist dem Vernehmen nach eingeladen - als Wildregulierer betätigen dürfen, löst sowohl im Umweltministerium als auch innerhalb der Parkverwaltung heftiges Kopfschütteln aus. ..."
DAS SAGT Peter Mlodoch
www.hna.de/nachrichten/niedersachsen/sander-blaest-jagd-nationalpark-1454146.html

Videobeitrag des NDR "Hallo Niedersachsen"
Manchmal wenig bis gar nichts in der Hinterhand -
Politische Koordinaten nicht immer beachtet,
Sander "Ich kann zufrieden sein, dass die Leute mich als Person gesehen haben!"
www.ndr.de/regional/niedersachsen/harz/sander267.html
Sander muss Staatsjagd absagen
Zur geplanten Jagd von Umweltminister Sander im Nationalpark Harz, erklärt Viola von Cramon, Bundestagsabgeordnete der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen:
"... Eingeladen wurden neben ausgewählten Landtagsabgeordneten auch weitere niedersächsische Persönlichkeiten, darunter auch Wirtschaftsvertreter.
Wie dieser Personenkreis nun in kurzer Zeit zu besonders geschulten Jägern weitergebildet werden soll, erschließt sich mir nicht.
Es liegt der Verdacht nahe, dass der amtierende Minister die Kompetenzen seines Amtes deutlich überschreitet und den Nationalpark wie seinen Privatwald behandelt, um sich noch ein persönliches Denkmal zu setzen.
Sander sollte die Größe besitzen, die geplante Jagd unverzüglich wieder abzusagen."
violavoncramon.de/aktuelles/aktuelles-news-single/article/sander_muss_staatsjagd_absagen/
Umweltminister Sander tritt zurück - Schalenwild als Waidmannsdank?
"... Neben einer erhöhten Pension soll Sander auch eine exklusive Staatsjagd bekommen. ...
Die Einladung von Umweltminister Sander zur Staatsjagd im Nationalpark Harz bezeichnete Wenzel als absurdes Theater. "Das sind Statussymbole untergegangener Epochen", so Wenzel.
... Auch fragt Wenzel angesichts hoher Preise für Jagdreisen nach dem geldwerten Vorteil für Teilnehmer der geplanten Jagd.
Das erinnere an Wilhelm II, Honecker und Strauß, die sich kapitale Hirsche und ausgesetzte Hasen vor die Flinte treiben ließen, sagte Wenzel. In einem demokratischen Rechtsstaat hätten solche Staatsjagden nichts mehr zu suchen.
Peinlich sei auch, dass der Leiter des Nationalparks Harz sich für eine solche Veranstaltung hergebe. "Dafür gibt es im Beamtenrecht die Möglichkeit zu remonstrieren*", so Wenzel...
LEXIKON:
*"remonstrieren" = Eine Remonstration (von lateinisch remonstrare „wieder zeigen“) ist eine Gegenvorstellung oder eine Einwendung, die ein Beamter gegen eine Weisung erhebt, die er von seinem Vorgesetzten erhalten hat (§ 36 BeamtStG, ehemals § 38 BRRG und § 63 BBG).
von asb, 2011-10-21 11:56
wendland-net.de/index.php/artikel/20111021/umweltminister-sander-tritt-zurueck-schalenwild-als-waidma-43483
Trotziger Sander will keine Ruhe geben
Rücktritt Umweltminister macht Weg für Birkner erst im Januar frei – Empörung über Jagd im Harz ...
VON MARCO SENG
... „
So viele Verrückte wie mich wird es in der Politik nicht mehr geben.“ (Sander)
Und ein Schuss Trotz war auch dabei. „Ich gehe nach Hause, wann ich will“, sagte Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz auf seinem Obsthof in Golmbach (Landkreis Holzminden).
Mit Politikern als „Wildregulierern“ lädt der Nationalpark Harz zur Jagd auf Rehe, Hirsche und Wildschweine. Ehrengast ist der scheidende Minister Hans-Heinrich Sander (FDP). Dabei sollen in dem Schutzgebiet eigentlich nur besonders geschulte Jäger eingesetzt werden.[/size]
newsclick veröffentlicht den Jagd-Termin! 
Ausflug ins Revier Wolfstein
"Mit Waidmannsheil“ endet die dreiseitige Einladung, die der Leiter des Nationalparks, Andreas Pusch, an die Teilnehmer verschickte – darunter Landtagsabgeordnete.
Vom Großparkplatz an der B4 in Bad Harzburg geht es am 7. November zur Fahrt ins Revier Wolfstein. Nach „1,5 Stunden Beunruhigung des Wildes mit Treibern und Hunden“ folgen ein Imbiss, dann ein zweites Treiben, dann Einchecken in Bad Harzburger Hotels, dann Hüttenabend.
Ganz wohl scheint dem Nationalpark bei der Geschichte selbst nicht zu sein. „Hinweise zur Wildregulierung im Nationalpark Harz“ enthält die Einladung auch. Im Nationalpark sei das oberste Ziel der Prozessschutz, das heißt das Zulassen ungestörter Naturabläufe. „Jagd im klassischen Sinne wird daher nicht ausgeübt“, so die Mitteilung an die Teilnehmer. Die Regulierung von Schalenwildbeständen – am 7. November unter anderem „Kahlwild sowie Hirsche bis zum vierten Kopf“, „weibliches Rehwild sowie Bockkitze“ – sei aber noch für einen langen Zeitraum erforderlich.
... Intern sei immer wieder Druck gemacht worden, dass die Jagd zustande komme.
„Wir freuen uns besonders, dass wir dazu Herrn Minister Sander erwarten dürfen“, heißt es in der Einladung jedenfalls ausdrücklich. Etliche Abgeordnete und mehrere Regierungsmitglieder haben einen Jagdschein, auch Agrarminister Gert Lindemann (CDU) soll unter den Geladenen sein..."
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/10200370/artid/15050135
Wenzel kommentiert Sanders Rücktrittsankündigung
Geschrieben von Kai Budler
Datum: Freitag, 21. Oktober (21.10.2011)
"Der Göttinger Landtagsabgeordnete der Grünen, Stefan Wenzel, hat die Rücktrittsankündigung von Umweltminister Sander als „neun Jahre zu spät“ kommentiert. Sander hatte angekündigt sein Amt im Januar des kommenden Jahres aufzugeben. Auf scharfe Kritik stieß bei Wenzel die Einladung von Sander zur Staatsjagd im Nationalpark Harz. Dies gehöre zu den Statussymbolen untergegangener Epochen: „In einem demokratischen Rechtsstaat hätten solche Staatsjagden nichts mehr zu suchen“, so Wenzel wörtlich."
Stadtradio Göttingen
Das waren die ersten Pressemeldungen zum Thema "Umweltminister Sander und Staatsjagd", lieber Hoffer.
Aber am besten hast Du es beschrieben und das bereits vor Jahren, nicht wahr?!
Ich folge Deinem Wunsch und lese hier mit raunender Stimme aus Deinem Nachlass...
[url=http://hoffer.wordpress.com/2009/10/01/leichenwagen-am-rande-der-nationalpark-kernzonen/
]Jagd im Nationalpark: Leichenwagen am Rande der Nationalpark-Kernzonen[/url]
Von Hoffer
"Mit raunender Stimme vorzulesen:
Wer aufmerksam die Natur beobachtet, macht in diesen Herbsttagen eine Beobachtung, die man in anderen Nationalparken – von Feuerland bis in die Schweiz – so nicht machen kann. Wer früh genug aufsteht entdeckt nämlich im Morgentau bestimmte Fahrzeuge der Oberklasse, wie sie oft die sonst so heimlich lebenden Bonzen unserer Gesellschaft zur Fotbewegung nutzen, am Rande der Straßen und Wege stehen, die in den Nationalpark hineinführen, dort wo er am stärksten geschützt ist und kein menschliches Wesen die naturdynamischen Vorgänge in irgendeiner Weise beeinflussen darf. Ja, es ist sogar nicht erlaubt, vom Wege auch nur einen Meter abzuweichen, weil man sonst bestraft wird.
Diese Fahrzeuge wollen uns nun etwas sagen, was dem Naturbeobachter aber leicht entgehen kann. Sieht man nämlich genau hin, handelt es sich nicht um einfache Bonzenautos, wie sie aus der Fabrik kommen, sondern um Fahrzeuge, wie sie zwar Bonzen benutzen, aber solche, die einen Jagdschein haben und die glauben, sich über alle Nationalparkgesetze dieser Welt hinwegsetzen zu dürfen, besonders über das Bundesnaturschutzgesetz. Weil sie das glauben, schießen sie mit Billigung des FDP-Umweltministers Sander und des Nationalaprkdirektors Pusch, die auch sehr gut bezahlt werden, gerade auch in den Kernzonen des Nationalparks alle Hirsche tot, die sie sehen, außer den ganz alten, aber auch deren Frauen. Und damit man das auch erkennt, dass es nicht einfach Bonzenautos sind sondern solche von Leuten, die sich über Bundesgesetze und Gesetze, die überall sonst in der Welt gelten, hinwegsetzen, haben sie ihre Autos zu Leichenwagen für die Tiere umgebaut, die sie in den Kernzonen des Nationalparks Harz abschießen und anschließend mitnehmen wollen.
Aber man muß schon früh aufstehen und sich sehr leise anschleichen, um dieses Naturschauspiel beobachten zu können."
Das hast Du, lieber Hoffer, bereits am 01.10.2009 gewusst und stets angemahnt. Und der nächste Beitrag von Dir ist ebenfalls schon ein paar Jahre alt:
[url=]Umweltminister Sander bekämpft die Befangenheit[/url]
Von Hoffer
Herr Sander hat der Befangenheit den Kampf angesagt. Daher wird er gewiss bei sich selbst anfangen und sich nun nicht mehr lieber bei den Jägern aufhalten als beim Nabu, wie er vor einiger Zeit äußerte. Und weil das so ist, wird er jetzt energisch anordnen, dass die Jagd im Nationalpark Harz eingestellt wird, obwohl er früher als einseitig befangener Jäger der Nationalparkverwaltung und den ihr zuarbeitenden Schützenkompagnien dieses Privileg entgegen aller ökologischer Vernunft, gegen den international anerkannten Sinn des Nationalparkgedankens eingeräumt hatte. Natürlich aus Befangenheit.
Aber der hat er jetzt denm Kampf angesagt. Jedenfalls dann, wenn er den Balken im eigenen Auge bemerkt.
Wer mehr über Ethik und Moral lesen will, möge bei
www.buergerinitiative-nationalpark-harz.de
nachsehen.
27.10.2009"
Tja, lieber Hoffer,
da kann man nur hoffen, dass viele jetzt über die Machenschaften Bescheid wissen und sich empören, sich weigern, so etwas hinzunehmen und die Dinge beim Namen nennen statt hier Lorbeeren zu verteilen, die jemand ganz und gar nicht verdient hat. Eine hohe Pension scheint mir da zu genügen, für den Schaden, den er angerichtet hat, dieser merkwürdige "Umweltminister".
Gruß und Dank
an Dich und Deine Mitstreiter
Helmhut