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Russische Subfirma hilft bei ASSE-Lauge aus

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14 Jahre 1 Monat her - 14 Jahre 1 Monat her #5252 von Rosenbaum
** This thread discusses the content article: Russische Subfirma hilft bei ASSE-Lauge aus **


... eine auswärtige Gast-Firma wurde zu Hilfe geholt, weil weder die Fa. Buchler, noch Eckert&Ziegler über das technische Know-how verfügen.

Wie jetzt eine Akteneinsicht bei der zuständigen Aufsichtsbehörde ergab, wurde am 18. Juli 2011 die versuchsweise Filtrierung der ASSE-Lauge zwar auf dem Buchler-Betriebsgelände in Thune durchgeführt, allerdings nicht von Buchler oder Eckert&Ziegler selbst, sondern durch eine Sub-Firma, die mit eigener Technik und Personal extra zu diesem Zweck aus Moskau angereist war.

Da stellt sich die Frage, warum Eckert&Ziegler den Eindruck erweckt hat, man selbst sei das Kompetenzzentrum Sichere Entsorgung , also schon vom Namen her die kompetente Firma.

Daneben ergab die Akteneinsicht u.a., dass hier zwar vorerst 100 Liter ASSE-Lauge nach Thune gebracht worden sind, man aber seitens der Stadt Braunschweig insgesamt von 80.000 Litern ausgeht,

"... beabsichtigt die Fa. EckertZiegler den kontaminierten Laugensumpf (ca. 80 Tonnen Lauge; > 4 * 10.000 Bequerel/Liter) aus der Schachtanlage ASSE II durch Ausfällung von Cäsium 137 zu dekontaminieren. Diese Tätigkeit soll am Standort Thune stattfinden, es fallen somit auch Transporte von der Schachtanlage ASSE II nach Thune an." (Schreiben der Stadt vom 18.5.2011 an das Staatl.Gewerbeaufsichtsamt)

Nach Veröffentlichung dieser Pläne hier im Forum wurde - zumindest in der offiziellen öffentlichen Darstellung - zurückgerudert, es gehe doch vorerst nur um einen Versuch mit 100 Litern ASSE-Lauge.

Zur Schadensbegrenzung drängte die Stadt Braunschweig in einer email an das Nieders.Umweltministerium am 1. Juni 2011, eine "Pressemeldung sollte kurzfristig veröffentlicht werden, um nun die ausschließliche Testphase mit den 100 Litern deutlich herauszustellen und einer evtl. Veröffentlichung von anderer Seite den Wind aus den Segeln zu nehmen." (email vom 1.6.2011 der Stadt Braunschweig an das Nds. Umweltministerium)

Das sieht also eher nach "Mauern" aus, als nach der von den städtischen Behörden und der Politik einzufordernden Offenlegung der Pläne zur Betriebserweiterung in Thune.

Am 6. September 2011 findet um 19:30 in der Wendener Sportgaststätte deshalb die nächste Bürgerversammlung statt
Letzte Änderung: 14 Jahre 1 Monat her von Rosenbaum.

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14 Jahre 1 Monat her #5253 von Olly
Auf der Bürgerinformation von Frau Mundlos war doch der Tenor der Firma Eckard & Ziegler, daß man diese Versuche nicht in der Asse durchführen könnte, da nötigen Geräte dort nicht aufgebaut werden könnten.

Nun ist es plötzlich nötig Hilfe und Geräte aus Moskau nach Thune zu holen um die 100 Liter Asse Lauge dort zu beproben... in einem Kompetenzzentrum müssen zunächst russische Filtrieranlagen aufgebaut werden ?

Und diese Filteranlagen hätten nicht, nachdem sie aus Moskau gekommen sind, auf dem Asse Gelände z.B. in einem Container arbeiten können ?
Das läßt doch eigentlich nur den Schluß zu, daß die Filtration der gesamten Lauge bereits für den Standort Thune eingeplant ist.
Die Filtration und Konditionierung der Lauge direkt am Standort Asse ist demnach nie ein ernsthaftes Thema gewesen.

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  • Wilma
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14 Jahre 1 Monat her #5254 von Wilma
Was spricht dagegen, sich Spezialisten aus Russland zu holen? Kann doch durchaus positiv sein, sich die besten Leute überall
auf der Welt einzukaufen und von ihnen zu lernen!

Diese Arbeiten finden bei Eckert u. Ziegler in einem speziell geschütztem Bereich statt- oder sollte man die Lauge direkt an der Asse in einem Baucontainer dekontaminieren?

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  • Helmhut
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14 Jahre 1 Monat her #5258 von Helmhut

"... beabsichtigt die Fa. EckertZiegler den kontaminierten Laugensumpf (ca. 80 Tonnen
Lauge; > 4 * 10.000 Bequerel/Liter) aus der Schachtanlage ASSE II durch Ausfällung von Cäsium 137 zu dekontaminieren. Diese Tätigkeit soll am Standort Thune stattfinden, es fallen somit auch Transporte von der Schachtanlage ASSE II nach Thune an."
(Schreiben der Stadt vom 18.5.2011 an das Staatl.Gewerbeaufsichtsamt)
 
Nach Veröffentlichung dieser Pläne hier im Forum wurde - zumindest in der offiziellen öffentlichen Darstellung - zurückgerudert, es gehe doch vorerst nur um einen Versuch mit 100 Litern ASSE-Lauge.

Zur Schadensbegrenzung drängte die Stadt Braunschweig in einer email an das Nieders.Umweltministerium am 1. Juni 2011, eine "Pressemeldung sollte kurzfristig veröffentlicht werden, um nun die ausschließliche Testphase mit den 100 Litern deutlich herauszustellen und einer evtl. Veröffentlichung von anderer Seite den Wind aus den Segeln zu nehmen." (email vom 1.6.2011 der Stadt Braunschweig an das Nds. Umweltministerium)"

 
Das sieht also eher nach "Mauern" aus, denn nach der von den städtischen Behörden und der Politik einzufordernden Offenlegung der Pläne zur Betriebserweiterung in Thune."

Mauern?
Das ist noch verharmlosend ausgedrückt!

Wenn anhand der hier offen gelegten Quellen (emails) deutlich wird, dass OB und Stadtverwalltung als auch das niedersächsische Unweltministerium bereits am 18. Mai 2011 gewusst haben, dass hier größere Mengen kontaminierter Asse-Lauge (ca. 80 Tonnen!!!) nach Braunschweig kommen sollen und sich am 1. Juni 2011 am 01. Juni - also rund 14 Tage später - insgeheim sogar darauf einigen, dass man die Öffentlichkeit lieber nur erstmal per Pressemitteilung über ein so formulierte "Testmenge" von 100 Litern informiert, dann ist das nicht Mauern, sondern Lüge, Verharmlosung, Vorsatz.

Dazu noch die bange Nebenbemerkung, dass man mit dieser Testmengen-Lüge anderen oder Kritikern die "Luft aus den Segeln" und damit Lügen strafen könne, wenn die behaupten, dass die zugegebenen 100 Liter mit Sicherheit nicht alles sind, was dann nach Braunschweig gekarrt werden wird.

So eine unverfrorene Täuschung gehört geahndet, weil sie die Öffentlichkeit vorsätzlich hinters Licht führt und den engagierten Bürgern und Bürgerinnen in den Initiativen erheblichen Schaden an deren Glaubwürdigkeit zufügt. Stadt und Unweltministerium verhalten sich hier extrem bürgerschädlich.

Deshalb hier nochmals der Hinweis:

Bürger informiert euch, Bürger wehrt euch!
 
Am 6. September 2011 findet um 19:30 Uhr in der Wendener Sportgaststätte deshalb die nächste Bürgerversammlung statt.

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  • bruno
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14 Jahre 1 Monat her - 14 Jahre 1 Monat her #5261 von bruno
Wilma schrieb:

Was spricht dagegen, sich Spezialisten aus Russland zu holen? Kann doch durchaus positiv sein, sich die besten Leute überall auf der Welt einzukaufen und von ihnen zu lernen!


Geht es denn hier um eine Fortbildungsveranstaltung für Eckert und Ziegler? Die Entsorgung von Atommüll kann doch nicht allen Ernstes in die Hände solcher Scharlatane gelegt werden, die uns glauben machen wollten, sie seien kompetent.

Unglaublich, mit welcher Dreistigkeit vorgegaukelt wurde, man sei die weltweite Lösung des Problems der Atommüllentsorgung. In Wirklichkeit schielt man nur auf das große Geschäft.
Letzte Änderung: 14 Jahre 1 Monat her von bruno.

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  • Wilma
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14 Jahre 1 Monat her #5262 von Wilma
Wo ist das Problem, Bruno?
Ich schrieb nichts von Fortbildung!
Woher weißt Du, dass die Experten aus Russland Scharlatane sind?
Wenn Andy die Lauge fachgerecht entsorgen läßt, warum soll er damit kein Geld verdienen? Wer arbeitet schon umsonst? Experten haben nun einmal ihren Preis!

Wenn Deine Haare zu lang sind, Bruno, gehst Du doch auch zum Experten(Frisör), oder läßt Du Dir die Haare von Deiner Frau schneiden? :ohmy: ;)

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