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Strafanzeige gegen Eckert&Ziegler

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13 Jahre 10 Monate her - 13 Jahre 10 Monate her #6310 von Redaktion
** This thread discusses the content article: Strafanzeige gegen Eckert&Ziegler **

Schon länger deutete sich an, dass man in Thune lieber nicht so viel Transparenz wünscht.

Mit dem Stichwort ASSE-Lauge wurde vor einem halben Jahr eine größere Öffentlichkeit hellhörig, längt stehen die dort bereits üblichen Aktivitäten auf dem Buchler-Gelände im Fokus.  Es folgten Bürgerversammlungen und Gründung der Bürgerinitiative Strahlenschutz (BISS).

Es geht um unzulässige Verstrahlung der Umgebung, es geht um Umweltkriminalität.


Die BISS gibt soeben bekannt:

Strafanzeige gegen EZN und Behörden eingereicht

Heute haben Robin Wood und die BISS Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Braunschweig eingereicht. Die näheren Details findet ihr auf den Seiten von Robin Wood.

robinwood.de/Braunschweig-Thune.735.0.html

Die Strafanzeige beinhaltet die Themen,

Verdacht auf unerlaubte Freisetzung von Radioaktivität

Verdacht  auf fortgesetzte Grenzwertüberschreitungen

Verdacht auf ungenügende oder falsch ausgeführte Überwachung

Letzte Änderung: 13 Jahre 10 Monate her von Redaktion.

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13 Jahre 10 Monate her #6311 von bruno
Bereits in der BIBS-Zeitung "Unser-Braunschweig" Nr.5 von Aug./Sept.2011 auf S.2 ist im Artikel "Wird am eigenen ehemaligen Buchler-Atommüll verdient" nachzulesen, dass es Umwelt-kriminell schon bei der Vorläuferfirma Buchler zugegangen ist:

Der Spiegel hatte in seiner Ausgabe Nr. 2/2010 über die expandierenden Geschäfte mit atomaren Stoffen berichtet und dabei eine direkte Verbindung und Betriebs-Nachfolge zu Amersham Buchler gesehen; Amersham Buchler sei in den 70er Jahren für die Lieferung von 1833 Fässern mit teils hochradioaktiven Flüssigkeiten u.a. in die ASSE verantwortlich:

"Zwei Jahrzehnte interessierte sich niemand für die unverfänglich als "Papier" und "Geräte" deklarierte Ladung.

Doch im Jahr 2000 tropfte strahlende Flüssigkeit heraus. Rost hatte das Blech von innen zerfressen, dabei wären flüssige Abfälle in der Asse gar nicht erlaubt gewesen.

Als Mitarbeiter die Fässer öffneten, erlebten sie eine Überraschung: 35 der Gebinde waren unauffällig von innen mit Blei ausgekleidet worden. In einem Fass lag laut der zuständigen Behörde ein Ampulle mit Cäsium 137. Die gemessene Strahlung übertraf den zulässigen Wert um das 3000fache."(Spiegel 2/2010).

Dazu stellte der Geschäftsführer der Eckert&Ziegler Nuclitec im Spiegel 8/2010 klar:

"Weder die Nuclitec selbst (die heute als Eckert&Ziegler Nuclitec firmiert) noch eine andere zur Eckert&Ziegler Gruppe gehörende Gesellschaft war an der bis 1978 praktizierten Einlagerung von schwach- und mittelradioaktiven Abfällen in die Schachtanlage Asse II beteiligt. Die 1998 gegründete Nuclitec ist mit dem für die Einlagerung verantwortlichen Unternehmen Amersham Buchler weder identisch, noch ist sie deren Rechtsnachfolgerin oder sonst wie gesellschaftsrechtlich mit ihr verbunden.

Nuclitec ist nur Mieter auf dem Betriebsgrundstück der Amersham Buchler und hat von dieser 1998 Vermögenswerte eines Geschäftsbereiches übernommen. Braunschweig, Dr. Andreas Eckert, Geschäftsführer Eckert &Ziegler Nuclitec." (Spiegel, 8/2010)

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13 Jahre 10 Monate her #6312 von Rosenbaum
Auch die Braunschweiger Zeitung berichtet jetzt schon auf ihrem newsticker:

Anzeige gegen Eckert & Ziegler

Von Jörn Stachura

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat bestätigt, dass sie ein Verfahren eingeleitet hat, um den Vorwurf zu überprüfen, die radioaktiven Strahlungswerte in Thune seien zu hoch.

Anzeige hatten Robin Wood und drei Vertreter der Bürgerinitiative Strahlenschutz (Biss) erstattet. Das erklärte Oberstaatsanwalt Joachim Geyer. Die Vorwürfe richten sich gegen Eckert & Ziegler sowie drei weitere auf dem Gelände benachbarten Betriebe. Außerdem gegen die prüfenden Institutionen – das Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig, das vorgesetzte Gewerbeaufsichtsamt Hannover sowie die ausführende Behörde, das Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz.

In der 14-seitigen Anzeige, der zehn Anlagen beigefügt sind, werden drei Vorwürfe erhoben:

Freisetzen ionisierender Strahlen,

unerlaubter Umgang mit radioaktiven Stoffen sowie

Fälschung technischer Aufzeichnungen.

Oberstaatsanwalt Geyer kündigte an, dass die Spezialabteilung Umwelt der Staatsanwaltschaft Braunschweig prüfen werde, ob ein Anfangsverdacht bestehe und Ermittlungen eingeleitet werden müssten.
...
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2048/artid/15367425

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13 Jahre 10 Monate her #6322 von Helmhut
Umweltschützer befürchten zu hohe Strahlenwerte in Braunschweig
09.12.2011, 15:11 Uhr | dapd

"Umweltschützer vermuten in Braunschweig eine höhere Belastung von Anwohnern mit Radioaktivität als am Zwischenlager Gorleben. Zwei Firmen sollen die zulässigen Strahlenwerte über Jahre hinweg "massiv" überschritten haben, wie die Umweltorganisation Robin Wood und die örtliche Bürgerinitiative Strahlenschutz (BISS) am Freitag gemeinsam mitteilten. Die Organisationen erstatteten Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft. Das Umweltministerium dementierte die Vorwürfe.

Der Braunschweiger Oberstaatsanwalt Joachim Geyer bestätigte den Eingang der Strafanzeige auf dapd-Anfrage. Das 14-seitige Papier mit zehn Anlagen werde am Montag durch den zuständigen Dezernenten der Spezialabteilung Umwelt geprüft. "Weil eine Strafanzeige vorliegt, müssen wir ein Verfahren einleiten", sagte Geyer.

Den Angaben der Umweltschützer zufolge überschreiten die Firmen Eckert & Ziegler Strahlentechnik sowie GE Healthcare die zulässigen Grenzwerte. Die Strafanzeige richte sich auch gegen das staatliche Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig, das als zuständige Behörde den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit der Umgebungsüberwachung beauftragt habe. [Hervorhebung red.]...
( url.dapd.de/7FHKCI )"

t-online

:laugh: Bemerkenswert, der Comment von EZAG.
Fast schon anzüglich mal wieder das mehr oder weniger gekonnte autodidaktisch erlernte Presseauftreten von Andreas Eckert!
Als hätten besorgte Bürger und eine Homepage der BI eine Imagepolitur und Positiv-Werbung gerade so überaus dringend nötig wie der etwas holprgig wirkende Selfmade-Mann Andreas Eckert und das Aktienunternehmen.

Gruß
Helmhut

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13 Jahre 10 Monate her #6327 von Helmhut
Anzeige gegen Eckert & Ziegler

Jörn Stachura berichtet nun auch in der newsclick zum Thema.

"Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat bestätigt, dass sie ein Verfahren eingeleitet hat, um den Vorwurf zu überprüfen, die radioaktiven Strahlungswerte in Thune seien zu hoch.

Anzeige hatten Robin Wood und drei Vertreter der Bürgerinitiative Strahlenschutz (Biss) erstattet. Das erklärte Oberstaatsanwalt Joachim Geyer. Die Vorwürfe richten sich gegen Eckert & Ziegler sowie drei weitere auf dem Gelände benachbarten Betriebe. [Hervorhebung red.]

Außerdem gegen die prüfenden Institutionen – das Gewerbeaufsichtsamt Braunschweig, das vorgesetzte Gewerbeaufsichtsamt Hannover sowie die ausführende Behörde, das Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz..."

Den Unternehmen wird folgendes vorgeworfen:

- Freisetzen ionisierender Strahlen,

- unerlaubter Umgang mit radioaktiven Stoffen sowie
Fälschung technischer Aufzeichnungen.

Informationen aus erster Hand: www.braunschweig-biss.de/

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13 Jahre 10 Monate her - 13 Jahre 10 Monate her #6341 von Rosenbaum
Und wieder protzt EZAG für einen Börsendienst ganz offen mit strahlenden Geschäftsaussichten und vor allem, man habe bereits alle nötigen Genehmigungen und Lizenzen für den Umgang mit Atommüll in der Tasche:

"Radioaktiver Müll als möglicher Gewinntreiber...


Radioaktive Strahlen als Geschäftsgrundlage

...Ein Überraschungsfaktor ist das Segment „Entsorgung“. Eckert & Ziegler bietet seinen Kunden als Serviceleistung schon seit vielen Jahren die Entsorgung der schwach radioaktiven Abfälle an.

Daher besitzt das Unternehmen alle Lizenzen, Genehmigungen und auch eine langjährige Erfahrung.

Die Politik hat aus dieser Nische plötzlich ein milliardenschweres Geschäftsfeld gemacht.

Zum einen soll der in Asse gelagerte Müll sicherer als bisher entsorgt werden. Zum anderen sorgt der erzwungene Atomausstieg dafür, dass plötzlich Spezialisten für radioaktiven Müll gesucht werden. Wie oben beschrieben: Eckert & Ziegler besitzt die Genehmigungen und die Erfahrung...."
www.gevestor.de/details/eckert-ziegler-die-aktie-des-tages-506313.html

Letzte Änderung: 13 Jahre 10 Monate her von Rosenbaum.

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