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Wegen Schummeleien beim Flughafenausbau droht nun der Absturz bei den Fördermitteln

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12 Jahre 4 Monate her - 12 Jahre 4 Monate her #6491 von W Karl Schmidt
Hallo Sonnenschein!
Hallo Helmhut!

Nach dem Lesen eurer Repliken war mir umgehend klar welchen Fehler ich mit meinem Beitrag begangen habe. Ich hätte diesen in die Rubrik Satirisches stellen müssen. Dort hätte ich dann eine Chance gehabt verstanden zu werden. Satire verlangt Aufmerksamkeit und Nachdenken. Letzteres habe ich offensichtlich nicht anregen können.
Schluss jetzt mit der Wehleidigkeit, ist hier nicht das Thema, und ein paar Antworten an

Sonnenschein: Die meisten Themen und Orte die du mir vorschlägst sind mir nicht fremd.

und

Helmhut: Ich dachte an die jüngere Vergangenheit, die letzten zehn Jahre. Seit der Kommunalwahl ist dieser "Tyrann" in seiner Burg gefangen, hat nur noch eingeschränkten Einfluß auf seine ehemaligen Besitzstände. Stück für Stück werden immer mehr seiner Schandtaten - belegbar - vor seinen ehemaligen Untertanen ausgebreitet. Als erstes werden sich seine Gefolgsleute von ihm abwenden, dann straucheln seine Fürsten und schließlich wird man ihn zur Verantwortung ziehen.

Ach wäre das schön, wenn´s so käme!
Letzte Änderung: 12 Jahre 4 Monate her von W Karl Schmidt.

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12 Jahre 4 Monate her #6492 von Helmhut
Das wird jetzt zwar alles ein wenig OT, weil das Thema ja die Schummelei beim Flughafenausbau ist, möchte Ihnen jedoch antworten.

W Karl Schmidt schrieb:

... Ich dachte an die jüngere Vergangenheit, die letzten zehn Jahre...


Meines Erachtens haben Sie überhaupt keinen Fehler begangen. Worin sollte der gelegen denn haben? Satire womöglich also gar nicht nötig. Aber missverstanden habe ich das mit der "Vergangenheit". Dies haben Sie ja nun hiermit klargestellt.

Hoffmann hat ja eine etwas fragwürdige Vergangenheit, die ebenfalls hätte zu einiger Aufregung beitragen können in Braunschweig, tat sie aber bislang eher wenig. Aber Ihrer Meinung soll die jüngste, die Vergangenheit der letzten 10 Jahre sollen ihn ablösen.
Gerade hat der ohnehin bald Scheidende ein Großwort ( ;) > Satire) verfasst, in der er sogar selbst seine 10-jährige Amtszeit selbst zu beleuchten versucht. Hier findet sich anscheinend kein einziger Makel. "Unsere Politik der letzten 10 Jahre war richtig." heißt es darin sinngemäß. Wobei er "unsere" sagt, aber seine meint. ;)
Solange das die lokale Presse unwidersprochen so publiziert, könnte man hochrechnen, dass die meisten Braunschweiger und Braunscheigerinnen von gegenteiligen Belegen der jüngsten Verfehlungen des OB innerhalb der letztn Jahre nur sehr wenig erfahren.

W Karl Schmidt schrieb:

Stück für Stück werden immer mehr seiner Schandtaten - belegbar - vor seinen ehemaligen Untertanen ausgebreitet.


Da kann ich Ihnen nur vollends zustimmen, Herr Schmidt.

Lichtblick: UNSER BRAUNSCHWEIG war bislang das einzige regelmäßig erscheinende Print-Medium, das in höherer Auflage die Braunschweiger Haushalte, die über keinen Internetzugang verfügen erreichen konnte und regelmäßig über die Machenschaften berichtete. Soviel zur Arbeit der BI's.

Die neuen Wahlergebnisse zeigen ebenfalls, dass man dem Stadtchef und seinen Anhängern als auch der CDU hier weniger Vertrauen entgegenbringt als bei seiner letzten Wahl. Somit zeigt sich die Tendenz, Hoffmannsche Erzählungen trotz erhöhter Medienemissionen nicht mehr zu glauben.

W Karl Schmidt schrieb:

Als erstes werden sich seine Gefolgsleute von ihm abwenden, dann straucheln seine Fürsten...


Auch hier kann ich Ihnen beipflichten; da braucht es noch nicht mal das Futur. Im Gegenteil, bereits jetzt zeigen sich vereinzelt Auflösungserscheinungen innerhalb seiner Vasallenschaft. Einige distanzieren sich bereits heimlich, andere versuchen es mit konstruktiver Kritik, andere distanzieren sich offen. Viele aber werden abwarten, bis er seinen Hut nimmt.

W Karl Schmidt schrieb:

und schließlich wird man ihn zur Verantwortung ziehen.
Ach wäre das schön, wenn´s so käme!


:( Das aber wird wohl kaum so kommen. Es wäre auch zu leicht, meine ich. Meine das sogar selbstkritisch. Täte der Aufarbeitung dieser 10 Jahre Braunschweiggeschichte nicht allzu gut, wenn sich das herbeigerufene Problem quasi von selbst auflöst. Mündige Bürger erwachsen eben nicht durchs schöne Wünschen, wenn's so käme, sondern durch tagtägliche Arbeit, Hinsehen und Protest gegen solche Machenschaften, gerade weil hier lokal die Presse nicht so überaus ausgewogen berichten möchte. Abwarten und Wünsche helfen da recht wenig. Dann kann's leicht zu 10 Jahre rigide Regide kommen oder Schlimmerem!

Bislang zeichnet sich wenig ab, dass da jemand eine Idee hätte, für was und vor allem aber, wie er zur Verantwortung gezogen werden könnte? Also wage ich mal die übermütige Prognose, dass man das Übel über sich ergehen lässt und abwartet, bis es von alleine (vorüber)geht.
Natürlich geht nur die Person; die üblen Hinterlassenschaften bleiben und zeigen sich teilweise erst später in ihrer vollen Auswirkung. Wird dann vielleicht als dunkles Kapitel in den Annalen auftauchen, wer weiß?
Kinder und Jugend wird uns dann aber fragen, warum wir dies oder jenes nicht vermieden haben? Wenn jemand dafür zur Verantwortung gezogen wird, dann sind am Ende wir es, weniger jedoch Hoffmann. Der ist dann längst weg und schon halb vergessen.

W Karl Schmidt schrieb:

Seit der Kommunalwahl ist dieser "Tyrann" in seiner Burg gefangen, hat nur noch eingeschränkten Einfluß auf seine ehemaligen Besitzstände.


Königsmacher
Na ja, ein Burggefangener sieht für mich ein wenig anders aus, agiert auch wesentlich eingeschränkter. Solange er seine Kassiber in die Presse absetzen kann, muss er seine Schutz- und Trutzburg ja nicht mal verlassen. Seine Bühne ist die Presse hier, den "Königsmachern", denen er übrigens viel verdankt.

Können wir aber nun leicht verschmerzen, denn die Bürger und Bürgerinnen haben ihn ja zur Kommunalwahl bereits ansatzweise zur Verantwortung gezogen. Der Ruf, angeschlagen!

Blinde Gefolgschaft macht kopflos
Seine Partei wird ihm schon auch grollen, dass er als Zugpferd nun nicht mehr taugt.
;) Und das ist gut so, dass hier nicht nur die Oppositionellen die ganze Arbeit machen muss, sondern die eigenen Parteifreunde indirekt dazu beigetragen haben und weiter beitragen werden, dass die Maske fällt, das Zugpferd hinkt und Realitäten endlich Raum finden.

Auch wenn sich beispielsweise ein Giem mit letzterem noch einige Schwierigkeiten zu haben scheint. Der malt sich Nachfolger zurecht, die weit und breit nicht in Sicht sind. Wo sollen die herkommen, die glaubwürdigen und kompetenten Führungsköpfe in dieser CDU nach 10 Jahren Alleinherrschaft?Und dann, wer braucht solche Giembels noch, wenn Hoffmann nicht mehr funktioniert und bald geht?

Frohes Neues
Helmhut

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12 Jahre 4 Monate her #6494 von Helmhut
Aus für die Ostumfahrung -die SPD-Mitglieder Gerhard Stülten und Sonja Brandes beziehen Stellung
 

Der Bezirksrat 112 erfährt leider erst aus der Zeitung – noch dazu zwischen den Feiertagen- vom Aus für die Flughafen-Ostumfahrung.
Trotz unserer Anfragen an die Stadt, erneut im November gestellt, erfährt der Bezirksrat erst aus der Zeitung vom Aus für die Ostumfahrung. Da diese Nachricht auch noch in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr veröffentlicht wurde, vermutet der SPD-Ortsverein dahinter politische Absicht! Viele sind im Kurzurlaub oder mit anderen Dingen beschäftigt, sodass diese schlechte Nachricht weniger auffällt.
Sieht so eine vertrauensvolle Zusammenarbeit aus?
Die SPD-Fraktion des Bezirksrates protestiert gegen eine derartige Vorgehensweise. Wir fordern ...

braunschweig-spiegel

Dazu die umgehende
Stellungnahme aus Waggum

Dass die Ostumfahrung des Flughafens nicht gebaut wird, ist nicht erst seit zwei Wochen bekannt. Auch wenn dieser Eindruck derzeit durch die Braunschweiger Zeitung und den Oberbürgermeister erweckt wird. Der Verwaltung war dieser Umstand nachweislich bereits seit dem 21.12.2010 bekannt. ...

www.waggum.info/mitglieder/index.php?topic=310.0

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12 Jahre 4 Monate her #6512 von Rosenbaum
...wie gerade mitgeteilt wird, wurden im letzten Jahr von der Flughafengesellschaft Flächen im Westen der Landebahn erworben und an VW übertragen:

> Die Flughafengesellschaft hat die notwendigen Flächen von der Stadt bzw. der städtischen Grundstücksgesellschaft erworben und sie mittels Erbbaurechtsvertrag der VW Immobilien GmbH übertragen. Diese gestaltet auf eigene Kosten (die Gesamtkosten hierfür betragen rd. 2.000.000,00 €) das Gelände entsprechend den Anforderungen der ICAO-(International Civil Aviation Organization; deutsch: Internationale Zivilluftfahrtorganisation) um. ...
Es geht um Auslaufflächen Run End Safety Area RESA:
> Im Laufe dieses Jahres kristallisierte sich jedoch heraus, dass die den o.g. Behörden zuarbeitende DFS Deutsche Flugsicherung GmbH mittlerweile auch schon bei kleineren Flughäfen (wie dem Flughafen Braunschweig-Wolfsburg) eine RESA für erforderlich erachtet. Dieser Haltung schlossen sich die Luftfahrtbehörden und Luftaufsichtsbehörden an. Es bestand somit das Erfordernis, kurzfristig auch am westlichen Ende der Landebahn eine RESA-Fläche einzurichten.
> Die VW-AG (sowie die VW-Immobilien GmbH) hat angeboten, die Bauabwicklung und die Finanzierung zu übernehmen. Die Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH hat dem entsprochen...
(Mitteilung des Oberbürgermeisters vom 2.1.2012 an die Mitglieder im Finanzausschuss)

Diese weitere Verquickung mit VW ist insofern interessant, als sich ja auch im Laufe des Jahres herauskristallisierte, dass die öffentliche Förderung in Frage steht.

Übernimmt nun also VW auch finanziell das Engagement an einigen Stellen?

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12 Jahre 4 Monate her #6515 von Helmhut
Rosenbaum schrieb:

...wie gerade mitgeteilt wird, wurden im letzten Jahr von der Flughafengesellschaft Flächen im Westen der Landebahn erworben und an VW übertragen:

> Die Flughafengesellschaft hat die notwendigen Flächen von der Stadt bzw. der städtischen Grundstücksgesellschaft erworben und sie mittels Erbbaurechtsvertrag der VW Immobilien GmbH übertragen. Diese gestaltet auf eigene Kosten (die Gesamtkosten hierfür betragen rd. 2.000.000,00 €) das Gelände entsprechend den Anforderungen der ICAO-(International Civil Aviation Organization; deutsch: Internationale Zivilluftfahrtorganisation) um. ...
Es geht um Auslaufflächen Run End Safety Area RESA:
> Im Laufe dieses Jahres kristallisierte sich jedoch heraus, dass die den o.g. Behörden zuarbeitende DFS Deutsche Flugsicherung GmbH mittlerweile auch schon bei kleineren Flughäfen (wie dem Flughafen Braunschweig-Wolfsburg) eine RESA für erforderlich erachtet. Dieser Haltung schlossen sich die Luftfahrtbehörden und Luftaufsichtsbehörden an. Es bestand somit das Erfordernis, kurzfristig auch am westlichen Ende der Landebahn eine RESA-Fläche einzurichten.
> Die VW-AG (sowie die VW-Immobilien GmbH) hat angeboten, die Bauabwicklung und die Finanzierung zu übernehmen. Die Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH hat dem entsprochen...
(Mitteilung des Oberbürgermeisters vom 2.1.2012 an die Mitglieder im Finanzausschuss)

Diese weitere Verquickung mit VW ist insofern interessant, als sich ja auch im Laufe des Jahres herauskristallisierte, dass die öffentliche Förderung in Frage steht.

Übernimmt nun also VW auch finanziell das Engagement an einigen Stellen?


:unsure: Und falls ja, was bedeutet das dann für die Bürger und die Verkehrssituatio in Waggum, Querum, Bienrode etc?

Gruß
Helmhut

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12 Jahre 4 Monate her - 12 Jahre 4 Monate her #6517 von klaus_marwede
Hallo Helmhut,

ich halte mich mit Bewertungen derzeit bewusst zurück, aber jedenfalls bedeutet es, dass zwar VW aus der Flughafengesellschaft ausgetreten ist, - aber sehr wohl INTENSIV finanziell verflochten bleibt.

Faktisch verhält sich so nur ein Gesellschafter! Man darf gespannt sein, wie das sich auf die Fördermitteldiskussion auswirken wird.

VG Klaus M.
Letzte Änderung: 12 Jahre 4 Monate her von klaus_marwede.

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