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BZ befördert Legendenbildung zur angeblichen Kompetenz von Eckert & Ziegler

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13 Jahre 8 Monate her - 13 Jahre 8 Monate her #7029 von Rosenbaum
Du kennst doch die Lösung, ASSE-Lauge kann problemlos gefiltert werden...steht doch sogar in der Pressemeldung des Ministeriums nach Abschluß der 100 Liter-Versuchsfilterung (steht sogar auch auf der Homepage von Eckert&Ziegler)...

... nur eben nicht machbar von Eckert& Ziegler, sondern von der anderen Firma.

Die braucht nur beauftragt werden.

Also schreib Briefe an Herrn König vom BfS und ans Ministerium, erinnere sie an ihre eignen Erkenntnisse ... die BI macht das schon lange.
Letzte Änderung: 13 Jahre 8 Monate her von Rosenbaum.

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13 Jahre 8 Monate her - 13 Jahre 8 Monate her #7030 von Castor
Dann beauftragt doch E&Z die Lauge mit Hilfe seines russischen Sub-Unternehmers aufzubereiten!

Ich glaube, dass andere Gründe dagegen sprechen, um in naher Zukunft die Lauge in der ASSE zu behandeln.

Räumliche Gründe: die Asse bietet eben momentan nicht die erforderliche Arbeitsumgebung, um Umwelt und Mitarbeiter bei der Behandlung der Lauge vernünftig abzuschirmen

Auch hier muss die verstrahlte Restmenge transportiert werden.
Schacht Konrad steht als Lagerstätte nicht oder noch nicht zur Verfügung, so dass das gleiche Risiko beim Transport andere Städte und Gemeinden betreffen würde.

Also wäre die Behandlung in Thune eine mögliche Alternative. Selbstverständlich unter Ausschöpfung aller möglichen Sicherheitsmaßnahmen beim Transport und bei der Behandlung.


Es handelt sich bei der Behandlung der Lauge nicht um einen Dauerzustand. Ich bin der Meinung, man könnte diesen Kompromiss den Bürgern in Thune zumuten!

Eine weitere Alternative wäre zum Beispiel, die Lauge unbehandelt zwischenzulagern! Aber wo? Auch hier sind wieder die gleichen Probleme. Oder lasst doch die Lauge dort, wo Sie ist und wartet auf ein Wunder!
Wie will man überhaupt nur ein Fass aus der Asse bergen, wenn schon die Behandlung der Lauge so ein Problem darstellt?
Letzte Änderung: 13 Jahre 8 Monate her von Castor.

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13 Jahre 8 Monate her #7032 von C_Mann
Die gesamte Sanierung der Asse wird derzeit von Herrn König alternativlos mit einer Auftragsvergabe an E&Z verbunden.

So wird an Assoziationen gestrickt, die oberflächlichen Lesern aufs neue die bekannte Eckert´sche Leier nahebringen: E&Z sei der Retter in der Not.
(Zu seinem eigenen, nicht zu überschätzenden Vorteil hat sich Eckert beim Hearing den oft gehörten Satz verkniffen:
"Wir sind die Guten!")

König folgt der Linie des niedersächsischen Umweltministeriums, das 2008 dem Gewerbeaufsichtsamt in Braunschweig den Fall Eckert und Ziegler aus der Hand nahm, um unbefristet (an der überprüfenden Behörde vorbei) die E&Z-Umgangsgenehmigung auf das ca. 300-fache des derzeit bekannten strahlenden ASSE-Inventars zu erhöhen.

Dies hatte den Charakter einer umweltpolitischen Weichenstellung.
In Unterlagen der Braunschweiger Stadtverwaltung vom letzten Jahr wird ganz offen darüber sinniert, dass man E&Z die Geschäfte mit Milliardenumsätzen in Thune ermöglichen solle.

Alternativen zum Atommüll im Wohngebiet Thune waren bei den Lobbyisten in den Verwaltungen seitdem nicht gefragt.

Dem beugt sich aktuell auch Herr König.
Wo sich dennoch Alternativen zeigten,
wurden sie konterkariert.

Die Zwischenlagerung ist nie wirklich diskutiert worden.
Kaum vorstellbar, dass das Volumen von ca.
2 Eurocontainern nicht auf dem Gelände des AsseII-Schachts untergebracht werden kann, wo schon jetzt grosse Mengen von Containern mit weniger belasteter Lauge herumstehen.
Die Radioaktivität des Beta-Strahlers Cs reicht nicht weit und ist einfach abschirmbar.

Die Bedenken gegen die Laugenverarbeitung unter Tage sind weder technischer noch "räumlicher" Natur.
3x3 Meter reichen laut Ausschreibung für die Filtrieranordnung.
Nicht umsonst war erst mal diese Variante in der Ausschreibung vorgesehen

Allein die strengen Vorschriften in der Asse, die mittlerweile komplett dem Atomrecht unterstellt ist, verhinderten,
dass Personen mit schwer überprüfbarer Qualifikation kurzfristig dort eingesetzt werden.

Das ist auf dem Firmengelände in Thune anders.
Als klar war, dass die russische Subfirma nicht in die Asse reindarf,
wurde als nächstes vom NMU die Verarbeitung der kompletten 80cbm in Thune vorgesehen.

Die Logik dieser Aktion ist doch die:
Man geht dorthin, wo die Standards niedrig genug sind.

Und genau gegen diese Logik wehren sich die Thuner.
Sie haben klar gesehen, dass dies schon die Probe aufs Exempel gewesen wäre.
Der Einstieg ins grosse Geschäft mit Hilfe der nur an diesem Standort inflationär niedrigen Strahlenschutzbestimmungen.

Es wurde vielüber die von E&Z in Anspruch genommene 2000-Stunden Aufenthaltsbegrenzung in der Nähe des Firmengeländes gesprochen...
Fakt ist: E&Z ist in Deutschland die einzige kerntechnische Anlage, die, um ihren Betrieb aufrecht zu erhalten, auf diese 2000-Stunden-Regel angewiesen ist.

Faktisch werden aber die zulässigen Dosisleistungen mit Hilfe dieser Regel um den Faktor 4,38 erhöht.

Die Thuner erleben täglich, dass auf ihre Kosten beim Strahlenschutz getrickst und fragwürdige Messmethoden angewandt werden.

Bevor diese Unregelmässigkeiten aufgeklärt sind, will man von Seiten des BfS den Thunern nun schon die nächste Last aufbürden, und fordert das noch dreist als Solidarität ein:
Da frage ich mich schon mit wes Geistes Kind wir es hier zu tun haben...



Bevor ich es vergesse, noch ein Vergleich:
Die Urananreicherungsanlage in Gronau (die mitten im Wald liegt) produziert Kernbrennstoff für 10% aller AKWs weltweit.
Sie besitzt als maximale Ortsdosisleistung für Personen aus der Bevölkerung den zweithöchsten
Wert aller kerntechnischen Anlagen in Deutschland.

Den höchsten Wert hat E&Z.
E&Z übertrifft die genehmigten (und nicht immer ausgeschöpften) Werte der Gronauer Anlage (behördlich dokumentiert) sehr deutlich!


C.M.

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13 Jahre 8 Monate her #7051 von Helmhut
10. Februar 2012
Verwaltung legt Beratungsunterlagen für mögliche Veränderungssperre vor

"Braunschweig. Der Rat der Stadt Braunschweig hatte am 13. Dezember die Verwaltung mit der Vorbereitung einer Veränderungssperre für den Bereich des Bebauungsplans Gieselweg/Harxbütteler Straße in Thune beauftragt. Hintergrund ist ein Bauantrag der dort ansässigen Firma Eckert und Ziegler. Dem Auftrag folgend legt die Verwaltung jetzt zur kommenden Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am 15. Februar eine entsprechende Vorlage mit dem Entwurf einer Satzung für eine Veränderungssperre vor, die jedoch keinen eigenen Beschlussvorschlag der Verwaltung enthält. In der Vorlage sind die Gründe ausgeführt, warum die Verwaltung den Gremien den Erlass einer Veränderungssperre selbst nicht vorschlagen kann (Anlage s. u., Vorlage 14952/12 )."
presse-service

Der Bundestag hat über die Stilllegung des Atommülllagers Asse beraten. Es herrscht Einigkeit unter den Parteien. Doch ein schnelles Handeln ist nicht in Sicht.

Video


NDR

Wen's interessiert - nix Neues außer Schönreden...
Stefan Birkner (FDP): Bundestagsrede zur Schachtanlage Asse II
- aus dem Plenarprotokoll -


www.umwelt.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=2147&article_id=103051&_psmand=10

Ach ja, apopros "Altlasten" - Das Land Niedersachsen will die Kommunen bei der Altlastenbearbeitung unterstützen. Es stellt dazu nach Angaben vom Mittwoch in Hannover in den kommenden vier Jahren 10 Millionen Euro bereit. Bislang seien die Arbeiten oft daran gescheitert, dass Geld für die vorgeschriebenen Voruntersuchungen fehlte. Mit der jetzt erlassenen Förderrichtlinie «Altlasten-Gewässerschutz» will das Umweltministerium diesen Mangel beheben. Für eine sogenannte orientierende Untersuchung werden künftig bis zu 75 Prozent der Kosten übernommen. Erforderlich ist dafür lediglich ein Verdacht, wonach auch das Grundwasser gefährdet sein könnte. Nach Angaben des Ministeriums ist diese Voraussetzung in den meisten Fällen erfüllt." (dpa-Meldung vom 08.02.2012)

Achtung! Aktion „Atomkraft in Polen verhindern!“ verlängert
"Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstitut München,

Ende 2011 hatte das Umweltinstitut zur Aktion „Atomkraft in Polen verhindern!“ aufgerufen. Insgesamt 50.000 Menschen verschickten Stellungnahmen an die polnische Regierung, um sich gegen deren geplantes Atomenergieprogramm auszusprechen.

Nun wurde im Nachtrag noch ein weiterer möglicher AKW-Standort ausgewählt.

Alle drei potenziellen Standorte verstärken die Befürchtungen, dass Deutschland von den Auswirkungen radioaktiver Freisetzungen betroffen sein kann. Sie liegen nur zwischen 100 und maximal 300 km von der deutschen Grenze entfernt. Tschernobyl und Fukushima haben gezeigt, dass Radioaktivität auch in deutlich weiteren Entfernungen zu starken radioaktiven Verseuchungen von Böden, Nahrungsmitteln und in der Folge von Menschen führen kann.

Statt den teuren und gefährlichen Pfad der Atomenergie einzuschlagen, sollte Polen die Chance nutzen, sofort ein nachhaltiges Energieprogramm aufzulegen und den Ausbau der erneuerbaren Energien vorantreiben.



Bis zum 27. Februar 2012 sind wieder Stellungnahmen zum polnischen Atomprogramm möglich. Wir haben den Brief so formuliert, dass Sie auch teilnehmen können, wenn Sie bereits eine Stellungnahme abgegeben haben.

Zur Online-Aktion > umweltinstitut.org/akw-polen


Aktion: "Mütter gegen Atomkraft" 




Am Samstag, 11. Februar 2012, sammelte die Umweltorganisation "Mütter gegen Atomkraft e.V." Unterschriften für die weltweite Petition "Sayonara Nukes". Von 14 bis 18 Uhr erinnern sie in Höhe der Neuhauser Straße 8 bei der Michaelskirche in der Fußgängerzone in München daran, dass sich am 11. März die Atomkatastrophe von Fukushima jährt. ...
www.muettergegenatomkraft.de/

:unsure: Wäre das nicht auch eine Möglichkeit, sich im Hinblick auf Braunschweig-Thune zu präsentieren? Schließlich soll die Bearbeitung des Atommülls in Nähe von Schulen und damit in Nähe unserer Kinder stattfinden.


Gruß
Helmhut

__________

TERMINE:
11.3. - Lichterkette 2012
Braunschweig - Wolfenbüttel - ASSE - Schacht Konrad ...
www.lichterkette2012.de

11.3.- Demo: Fukushima - Gundremmingen - Abschalten vor dem GAU!
11. März 2012, ab 13 Uhr,
AKW Gundremmingen




Zum Gedenken an die noch immer anhaltende Atomkatastrophe im japanischen AKW Fukushima findet am ersten Jahrestag eine Demonstration zum AKW Gundremmingen statt. Das Umweltinstitut unterstützt die Aktion und ist mit einem eigenen Infostand dabei.
RWE und EON arbeiten daran, das AKW Gundremmingen sogar über 2021 hinaus zu betreiben. Die Veranstalter fordern deshalb, Gundremmingen sowie alle AKW schnellstmöglich, bis spätestens Ende 2012 abzuschalten, eine transparente und demokratisch gestaltete Endlagersuche, eine risikogerechte Haftpflichtversicherung für AKW und die entschiedene Förderung von Energie-Effizienz und -Einsparung sowie 50 Prozent erneuerbare Energien in Deutschland.

Sagen auch Sie JA zur Energiewende und demonstrieren Sie mit! Infos zu Anfahrt und Sammelplätzen finden Sie auf www.atommuell-lager.de

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