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Zwei Arbeiter bei halsbrecherischer Arbeit bei Kanalarbeiten auf der Flughafenbaustelle

 

 

Wieder einmal mußten die Spaziergänger nachmittags am 13.10.2010 einen Baurechtsverstoß auf der Baustelle am Flughafen mit ansehen.


Ohne Einhaltung der nötigen Arbeitsschutzbestimmungen, wonach ohne Verbau-Sicherung kein Mensch dort unten (siehe Bild) hätte stehen dürfen, machten sich zwei einsame Arbeiter (einer mit Jackenaufschrift der "Fa. Bunte") in einem ca. 5 Meter tiefen Loch zu schaffen.

Über dem Loch die ausgebaggerte und unmittelbar am Rand des Loches mindestens auch noch einmal 4 m hoch aufgetürmte Erde, ohne terrassierte Absetzung zum drunterbefindlichen Loch, ohne Einhaltung der Mindestschräge eines  45°-Winkels, ohne vorgeschriebenen Verbau.


Man sieht auf dem Bild ein lose vor dem Arbeiter im Loch hingestelltes Verbauelement. Das war die ganze "Sicherung"  gegen etwaige herabdrückende Erdmassen.

 

Das Gewerbeaufsichtsamt war nicht erreichbar - Telefonansage: wir arbeiten nur bis


 15:30, sagen Sie im Fall des Falles der Polizei Bescheid.

Der die Demonstration begleitende Beamte kümmerte sich, befragte die beiden Arbeiter.

Das Gewerbeaufsichtsamt hätte am Morgen des Tages die Baustelle abgenommen, bekam der Polizeibeamte zur Auskunft.

Ja, aber da war dort auch noch nicht das ungesicherte Loch und die unzulässige Aufschüttung unmittelbar obendrüber. Ein verantwortlicher  Bauleiter  war nicht zugegen.

Bagger-Akrobatik im Abhang

Die Firma und die sonstigen Verantwortlichen wurden inzwischen angezeigt.

 

Auch auf der gegenüberliegenden Seite dieser Baustelle im direkten Verantwortungsbereich des Ausbaus eines VW-Flughafens wird seit Wochen der Verbau ignoriert.

Das bereits mehrfach informierte Gewerbeaufsichtsamt kommt seiner Aufsichtspflicht nicht nach.

Immer wieder werden in einem Graben in ca. 3 Metern Tiefe Schweißarbeiten durchgeführt, obwohl die Schachtwände nach Regen unterspült sind und am Rande des Grabens stehende Fahrzeuge einbrechen und die darunter arbeiten Arbeiter unter sich begraben können.

Die zuständigen Behörden scheinen genötigt, lieber wegzuschauen.

 

Siehe auch hier im Forum:

Baustelle im Verantwortungsbereich von VW, Teil 1. und

Baustelle im Verantwortungsbereich von VW, Teil 2.

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