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Atommüll - demnächst auch in Braunschweig?

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14 Jahre 3 Monate her #860 von Heiner
Ich kann es mir so recht gar nicht erklären, warum unser OB anscheinend so vehement gegen das Projekt"ASSE-Atommüll-Aufarbeitung in Thune" ist.
Es geht dabei doch analog zum Flughafenausbau:
---um den Erhalt und Ausbau qualifizierter Arbeitsplätze in der Region
---um den renommierten Ruf von Braunschweig als Forschungsregion
---um die Vermeidung nicht hinzunehmender Umwege in andere Regionen
---um die Abwägung zwischen Wirtschafts- und Umwelt(Menschen)interessen
---um höhere Einnahmen aus Steueraufkommen für unsere Stadt
---um nicht mehr hinzunehmende Bedenken blöder Umweltschützer
---um internationale Sicherheitsstandards und wer weiss noch wass...

ob er morgen oder übermorgen vielleicht doch dafür ist?

Habe ich ihm jetzt hiermit geradezu die Stichworte dafür geliefert?
Oh! Merde!

Wenn wir den Dreck dann bei Konrad gleich nebenan wieder reinschütten, bleibt er uns ja auch noch etwas länger erhalten.

Immer hinein und ordentlich herumgequirllt in dem Atommüll!

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  • Ulenspiegel
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14 Jahre 3 Monate her #1017 von Ulenspiegel
Heiner schrieb:

Ich kann es mir so recht gar nicht erklären, warum unser OB anscheinend so vehement gegen das Projekt"ASSE-Atommüll-Aufarbeitung in Thune" ist.
Es geht dabei doch analog zum Flughafenausbau:
---um den Erhalt und Ausbau qualifizierter Arbeitsplätze in der Region
---um den renommierten Ruf von Braunschweig als Forschungsregion
---um die Vermeidung nicht hinzunehmender Umwege in andere Regionen
---um die Abwägung zwischen Wirtschafts- und Umwelt(Menschen)interessen
---um höhere Einnahmen aus Steueraufkommen für unsere Stadt
---um nicht mehr hinzunehmende Bedenken blöder Umweltschützer
---um internationale Sicherheitsstandards und wer weiss noch wass...

ob er morgen oder übermorgen vielleicht doch dafür ist?

Habe ich ihm jetzt hiermit geradezu die Stichworte dafür geliefert?
Oh! Merde!


Ui, damit könntest Du Recht haben. Wer weiß, wie man jemand angehen kann, den sein "Geschätz von gestern" nicht mehr interessiert, wie es einst Adenauer (CDU) ebenso leichtfertig formuliert und dafür noch heut' allerseits ein wohlmeinendes Schmunzeln kassiert hat. Wenn die angeblichen Arbeitsplatzargumentchen stets bei uns Deppen ziehen, dann müssen wir uns nicht wundern, dass einer damit bei uns leichthin durchkommt.

Morgen aber, sitzen wir ohnehin auf dem Müll (was von vorneherein völlig klar war!) - und wenn's schiefgeht, dann erreicht uns die Strahlung ebenso in Braunschweig wie auch um die ASSE und Schacht Konrad herum. Insofern ist die OBrigkeitsvehemenz ein gutes Schauspielern, weiter nichts!

BfS will radioaktive Materialien in ASSE bearbeiten - nicht in Thune
Nicht der lautstark lamentierende OB, nicht seine hiesigen Parteigenossen, auch nicht die Braunschweiger SPD noch die GRÜNEN hier, haben vorerst dafür gesorgt, dass wir nun nicht von Thune verstrahlt werden können - auch nicht schwachradioaktiv! Nein, das BfS selbst hat offenbar dem Unternehmen untersagt, das Material in Thune zu bearbeiten.
So war es heute in der [url=]newsclick[/url] zu lesen - kein Wort des Lobes diesmal über Braunschweigs Meister! Eher nüchtern über die Motive des BfS.

Wer hat's gemacht?
Daran können wir alle ermessen, dass es zum Auftragsstopp offensichtlich gar keinen OBristen gebraucht hat, der sich durch seine Pressepräsentation versucht hat, als Retter der Braunschweiger aufzubauen. Da wurden selbst Parteifreunde stutzig ob dieser "Wendigkeit" des Braunschweiger Meisters.
Der hatte doch bisher kaum über ASSE und Konrad - also diese beiden Verladeversuchslager vor der eigenen Haustür - nichts einzuwenden gehabt. Und nun diese Kehrtwende. Wozu?

Ob in Thune oder anderswo - egal!
Und am Ende kann der einfältige deutsche Michel in Braunschweig wieder ruhig weiterschlafen, weil ihn seine OBrigkeit beschützt hat, während er im Falle eines GAU's dann ein paar Tage weiter vor sich hinkrebsen kann...

Drei von vier Bundesbürgern sind unmittelbar gefährdet
+ 23.01.2010 + Deutsche Umweltstiftung stellt neuen AKW-Gefährdungsatlas vor...
sonnenseite.kjm4.de/ref.php?id=7de151a7926ms191

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  • klaus_marwede
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14 Jahre 3 Monate her #1018 von klaus_marwede
Hallo
Ihr seht das alles viel zu eng ... Zum einen war ein ganz großer Teil des Asse-Mülls ja schon mal in Thune ... und zum anderen hat Christian Wulff auf dem Neujahrsempfang der IHK Braunschweig ganz klar gesagt, dass wir von der Politik nicht zu viel erwarten sollen...
VG Klaus

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  • Ulenspiegel
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14 Jahre 3 Monate her - 14 Jahre 3 Monate her #1022 von Ulenspiegel
klaus_marwede schrieb:

Hallo
Ihr seht das alles viel zu eng ... Zum einen war ein ganz großer Teil des Asse-Mülls ja schon mal in Thune ... und zum anderen hat Christian Wulff auf dem Neujahrsempfang der IHK Braunschweig ganz klar gesagt, dass wir von der Politik nicht zu viel erwarten sollen...
VG Klaus


;) Wieso zu eng?
Dachte, es wäre weitsichtiger, wenn man das, was man von der hiesigen Politik - Wulff und OB eingeschlossen - NICHT erwarten kann, gleich zu Anfang benennt, statt sich gar Hoff(mann)ungen zu machen?!

Das es sich beim OBrigkeitsprotest gegen Atommüll in BS offensichtlich um eine PR-Kampagne von Hoffmann und CDU - begleitet vom Heimatblättchen - handelt und nicht um ernstgemeinte Interessen, BS vor Atommüll zu bewahren, halte ich für weitsichtig, auch hier werden Illusionen zerplatzen. Eng wäre es doch eher, wenn man sich den OB als Retter erhofft.

;) Dein eigener Hinweis, dass sich bereits ASSE-Müll zuvor in BS befunden hat, trägt sogar noch dazu bei, dass es weder CDU noch OB hier um eine echte Vermeidung gehen kann. Wieso hat er sich dann nicht schon früher gemeldet? Und Dein zweiter Hinweis, dass selbst Wulff davor warnte, man solle seitens der Politik nicht so viel erwarten, kommt einer weitsichtigen, das Thema übergreifenden Einschätzung ebenfalls doch eher entgegen.

Was ist daran also "zu eng" betrachtet? ...

wundert's Ulensp :silly: egel
Letzte Änderung: 14 Jahre 3 Monate her von Ulenspiegel.

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  • Wilma
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14 Jahre 3 Monate her - 12 Jahre 8 Monate her #1023 von Wilma
klaus_marwede schrieb:

Hallo
Ihr seht das alles viel zu eng ... Zum einen war ein ganz großer Teil des Asse-Mülls ja schon mal in Thune ... und zum anderen hat Christian Wulff auf dem Neujahrsempfang der IHK Braunschweig ganz klar gesagt, dass wir von der Politik nicht zu viel erwarten sollen...
VG Klaus



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Letzte Änderung: 12 Jahre 8 Monate her von Wilma.

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14 Jahre 3 Monate her #1028 von klaus_marwede
Ich hatte der Firma EZ AG ja angeboten für die Lobbyarbeit in Braunschweig zu machen. Das wollten die nicht. Naja - das haben sie nun davon ;-)

Zwischenzeitlich konnte ich mit einem reden, der sich gut auskennt (Ex-Mitglied der Projektleitung in Schacht Konrad). Offenbar gibt es keine Alternative zur Konditionierung des Mülls vor Ort - am besten sogar unter Tage. Wobei das dann m.E. wiederum die Frage aufwirft, ob man die Klamotten dann noch durch bestehende Einrichtungen nach oben transportieren kann.

VG Klaus M.

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