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Jurististische Verfolgung wg. Ausbauprotest

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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #3617 von Helmhut
In Hoffers Blog erwähnt der Autor die Verteilung einer Art Schuldeingeständnis über das "Fehlurteil", welches der OB über die Pressestelle der Stadt verteilen ließ:

Aber immerhin ergriff er die Gelegenheit, sich der fundamentalen Kritik der Grünen am Braunschweiger Fehlurteil anzuschließen und diese Kritik über das Referat Pressestelle der Stadt Braunschweig an alle möglichen Adressaten herumzuschicken.


Weshalb so geheimnisvoll und nur angedeutet?
Wäre doch interessant, was da genau drin steht.
Originalzitate wären genau so hilfreich, um sich ein eigenes Bild machen zu können.

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 13 Jahre 4 Monate her von Helmhut.

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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #3625 von Rosenbaum
nix geheimnisvoll...

das Rathaus hat die Pressemeldung der Grünen nicht nur auf die offizielle Internet-Homepage der Stadt ganz obenan gesetzt, sondern der OB hat auch noch die PM der Grünen auf Papier ausdrucken und mit einem Anschreiben versehen an alle Ratsmitglieder verschicken lassen.

Das ist schon was besonderes, weil es bisher nicht üblich war, dass sich der Oberbürgermeister um die Verbreitung und Verteilung der Verlaubarungen einer einzelnen Partei kümmert.

Nehmen wir´s einfach positiv, der OB möchte ab jetzt anders mit den Bürgerprotesten umgehen und ermuntert sogar die Bürger, ihn für seine Taten zu kritisieren. Dazu passt dann auch, von der Stuttgarter Bürgerbewegung zu schwärmen, wie er es in der November-Ratssitzung tat.

CDU und Justiz fühlen sich ertappt ?

CDU intern ist man sich über die Zweischneidigkeit der Grünen-Schelte durchaus geteilter Meinung, wie der heutige Artikel vom Chef-Rathaus-Verkünder Ralf-Herbert Meyer aufzeigt.
Da drischt ein juristisch eher unerfahrener CDU-Ratsherr auf die Grünen mit ihrer Pressemeldung ein, sie würden damit die Justiz "diffamieren"

Es geht um den Passus in der grünen PM:

„Wir halten es für ein Armutszeugnis des Oberbürgermeisters und der Stadtverwaltung, dass sie ein Strafverfahren gegen einen unliebsamen Ratsherrn überhaupt eingeleitet haben. Die Ordnungswidrigkeiten, für die Peter Rosenbaum angeklagt wurde, sind im Wesentlichen Lappalien, bei denen kein nennenswerter Schaden entstanden ist. Insofern geht es offensichtlich bei der Strafanzeige um nichts anderes als die Durchsetzung von Macht.
Wie aus der Stellungnahme der Verwaltung zu dem Urteil eindeutig zu entnehmen ist, handelt es sich bei diesem Prozess um den Versuch, einen unbequemen politischen Gegner zu disziplinieren. Dieses Vorgehen ist für uns nicht akzeptabel. Dass Staatsanwaltschaft und Richter im Wesentlichen der Argumentation des Oberbürgermeisters gefolgt sind, finden wir hierbei bemerkenswert
(Auszug aus der grünen PM)


Das findet der CDU-Ratsherr Müller demnach "ungeheuerlich, dass die Grünen quasi behaupteten, in der hiesigen Justiz herrschten Verhältnisse wie in totalitären Staaten".

Auch Gericht und Staatsanwaltschaft fühlen sich laut BZ-Recherche gedrängt, ihr Handeln zu rechtfertigen. Staatsanwalts-Sprecher Klaus Ziehe wird mit den Worten zitiert:

Verfolgt worden sind Straftaten unabhängig von Person und Stellung des Beschuldigten

nachzulesen leider nicht unter newsclick, dafür aber unter www.waggum-online.de )


Das ist allerdings nun eine reine Schutzbehauptung der Staatsanwaltschaft. Erstens wird gleich mal vorweg von "Straftaten" ausgegangen, wo es gar keine gibt, denn z.B. über die Auflagen zu den Versammlungen wurden diese "Straftaten" erst behördlich selbst konstruiert (Megaphonverbot im Wald, Ausschluss als VErs.leiter etc.), um sie dann verfolgen zu können. Vor Gericht mußte sich der Polizei-Zeuge Dopslaff in der Befragung vorhalten lassen "wir wollen den Rosenbaum endlich kriegen";
... und die Akteneinträge des Staatsanwaltes Brunke über die politische Nutzung des Ratsmandates gehen weit über die behauptete Neutralität gegen über der beschuldigten Person hinaus.

Leider - muß man sagen - ist die Beobachtung der Grünen in ihrer PM über das Zusammenspiel von behördlicher Autorität (OBrigkeit) und Justiz der Knackpunkt im Umgang mit den Braunschweiger Protesten.

Nun fühlt man sich ertappt. Einzelheiten dieses bedenklichen Zusammenspiels zwischen Ordnungsbehörde und Justiz sind bereits bekannt geworden.
Die Akte insgesamt wird veröffentlicht, weil das Ausmaß dieses Zusammenspiels erst in den feinen Einzelheiten so richtig erkennbar wird.

Auf der Niko-Feier der Fraktion am 6.12. ab 16 Uhr im Rathaus 1.Stock, linker Flur, Zi. 63 wird deshalb die Akte öffentlich zugänglich gemacht.
Letzte Änderung: 13 Jahre 4 Monate her von Rosenbaum.

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  • bruno
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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #3629 von bruno
interessant auch, was der andere CDU-Ratsherr Björn Hinrichts (familiär verquickt mit Kanada-Bau) dazu vermeldet:

Die Grünen, die sich mit dieser Presseerklärung deutlich politisch nach links verschoben haben fordern, dass die Strafanzeigen zurückgezogen werden und zwar deshalb, weil kein Schaden entstanden sei. Darum geht es aber gar nicht, sondern um die Einhaltung von Auflagen. Und die wurden nun offensichtlich nicht eingehalten. Jedes Kind weiß, wenn man etwas macht, was vorher verboten wurde, dann muss man auch mit einer Strafe rechnen. Nur die Grünen, die wissen es nicht.
Jeder kleine Bürger muss sich an Auflagen und Gesetze halten, nur bei den Grünen ist das wohl anders.

www.bjoernhinrichs.de/

"Kleiner Bürger"? Das CDU Ideal
für ihren Zepter schwingenden Oberbürgermeister?
Und die simplen Auflagen, die sich ein OB´rist als "Zepterschwinger" gegen die Bürger-Aktionen einfallen läßt, soll der Justiz als Machtworte zur Aburteilung von "Straftaten" dienen ?

Sehr bedenkliche Rechtsstaats-Vorstellungen, die von CDU-Leuten hier offenbart werden.
Letzte Änderung: 13 Jahre 4 Monate her von bruno.

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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #3630 von Helmhut
Rosenbaum schrieb:

nix geheimnisvoll...

das Rathaus hat die Pressemeldung der Grünen nicht nur auf die offizielle Internet-Homepage der Stadt ganz obenan gesetzt, sondern der OB hat auch noch die PM der Grünen auf Papier ausdrucken und mit einem Anschreiben versehen an alle Ratsmitglieder verschicken lassen.


Nicht das war mit "geheimnisvoll" gemeint, sondern wie Sie richtig hinweisen, das begleitende Anschreiben, worin der OB selbst "Fehler eingeräumt" haben soll. Das meinte ich.

Da Sie Ratsmitglied sind, müssten Sie selbst das Anschreiben doch kennen.

Zweifellos hat es die Stadt geduldet, dass die PM der Grünen auf ihrer Seite (ganz oben) steht. Ich wollte jedoch wissen, wo hat denn der OB selbst Fehler eingeräumt? Weder in der grünen PM noch als Kommentar. Also müssen die eingeräumten Fehler wohl im Anschreiben zu ermitteln sein.

Erfreulich aber, dass die Akte öffentlich gemacht wird, da kann jeder Bürger abschätzen lernen, wie die Verwaltung und Behörden sich hier unverhältnismäßige Auflagen, Versammlungs- und sonstige Grundrechte zurecht biegen und wie sie sich den Umgang mit ansonsten unbescholtenen Bürgern so vorstellen.

@ bruno
Hinrichs klingt selbst wie ein Kind im Sandkasten, er versucht hier den Bürgern eine Stammtischmeinung vorzukauen.
;) Die Frage, wie sich die CDU ihre Bürgerlein wünscht, klein, brav, gehorsam, stillhaltend oder gar wie die Kinder, erübrigt sich inzwischen wohl überall im Lande deutlich genug. Darauf - und auf Hinrichs Schreibereien, denn sonst hört man ja sonst nix von diesem überaus brav angepassten CDU-Lakaien braucht man ja da eher keine Rücksicht zu nehmen.


Gruß
Helmhut
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13 Jahre 4 Monate her #3633 von Rosenbaum
Hallo Helmhut,

das Anschreiben ist unspektakulär nur...hiermit übersende ich die PM der Grünen zur Kenntnis.

Der Hoffer Weblog hebt also offensichtlich nur auf die (schon ungewöhnliche) aktive Präsentation einer grünen PM durch OB und Stadt Homepage ab.
Explizit räumt der OB niemals Fehler ein... es sei denn, man nimmt sein Eingeständnis auf meinen Zuruf in der Ratssitzung vom Nov., er sei im Jahre 2002 vor dem damaligen Wirtschaftsminister Hirche (FDP) "eingeknickt", als er für die Grasseler Str. auf den Tunnel verzichtete. Da betonte er sogar dreimal mit Betonung: "ja, ich bin damals eingeknickt".

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13 Jahre 4 Monate her #3634 von Olly
Björn Hinrichs (CDU) hat seinen Internetauftritt überarbeitet...dabei sind alle unangenehmen Kommentare zu dem Thema Flughafen auf unerklärliche Weise verschwunden.... sicherlich ein versehentlicher Fehler der gleichzeitig das Backup gelöscht hat.

ein Beispiel:
www.bjoernhinrichs.de/post/1701306664/es-gibt-keinen-eremiten-wald

hierzu gab es 7 Kommentare unter anderem zwei von den Findern der Eremitenlarven... verschwunden
zu Zeit 0 Kommentare

Auch ein Zeichen von Demokratieverständnis, die unliebsamen Beiträge zu entfernen.... die unliebsamen Bürger mundtot zu machen... seine Wähler zu täuschen.

Glückwunsch dazu !

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