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Pläne für VW-Zulieferer direkt am Flug-Terminal Waggum schon 2003 bestätigt

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15 Jahre 8 Monate her #1027 von Ulenspiegel
Erstmal strahlemann voll zustimmend - Rechtsbrüche werden uns teurer zu stehen kommen als die großen Tiere, wie man tagtäglich sieht. Diese haben ja ihr Vitamin "B" und ihre Lobby. Die Engagierten und Naturschützer sowie der kleine Mann aber meist nicht. Da werden die Naturschützer dann geschickt vereinzelt, müssen das finanziell meist allein stemmen. Das würde ich denen, die die Verantwortung für diese Waldzerstörung tragen, nicht gern gönnen. Denke, die Zeit der offenen - aber dummtoten Helden - muss vorbei sein, wie die Historie bereits mehrfach bewiesen hat. So kriegt man anständige Bürgersleut nur auf Distanz, wenn man kriminelle Machenschaften einfach nur genauso erwidert.

Rechtlich gute Beratung hingegen ist hier angesagt, meine ich.

Daniel schrieb:

Baumschlag schrieb:

Bin gespannt wielange es noch dauert, bzw. was der Bürger noch alles mit sich machen läßt B)


Viel, sehr viel!
Bis der "normale" Deutsche Bürger sich erhebt, muss noch viel mehr passieren, der ist in meinen Augen zu faul und nicht besonders interessiert, lass das mal den anderen machen.
Schau mal nach Frankreich, die zeigen dir wie man es macht, da wird nicht lange gewartet, da werden auf der Straße Fakten geschaffen.


Na dann, schauen wir doch mal nach Frankreich.
Was machen die anders, was besser?

Man muss sich nur mal beim Einkaufen hier im Ort oder mit den Nachbarn unterhalten, du glaubst gar nicht, wie vielen das Thema offensichtlich gleichgültig ist.
Man erklärt was im Wald so vor sich geht, was passiert wenn die Grasseler Straße dicht ist, welche Machenschaften im Rathaus und am Flughafen herrschen, na und, "kann doch eh nichts machen". Die geilste Antwort und die kommt bei gefühlten jedem dritten, "ist mir egal"!


Weshalb ist das so?
Was drücken die einzelnen Antworten aus?
"Kann eh nichts machen!" und "Ist mir egal."
Was steckt denn essentiell dahinter?
Wieso glauben viele das?

Wann aber und zu welchen Gelegenheiten hat das mal geklappt?
Ich denke da nur mal an den Flashmob vorm ECE-Kaufschloss. Waren da nicht viele hingekommen, weil's so bequem war, seinen Protest zu zeigen? An die Lichterkette...

Wäre das nicht mal eine Idee wert, wie und unter welchen Umständen ein leicht machbarer aber größerer Protest möglich ist? Ist bspw. nicht auch der kommende Karnevalszug eine gute Möglichkeit, sich am Rande des Zuges flasmobend einzusetzen, TV und jede Menge Volk, das es zu informieren gilt, ist doch genügend vorhanden - oder?

überlegt Ulensp?egel

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15 Jahre 8 Monate her #1030 von waggumnese
Hallo und guten abend alle zusammen,
habe gerade erfahren, dass heute abend um 20.15 Uhr ein Bericht über Regionalflughäfen kommt u.a. Lübeck und Braunschweig.
Also einschalten und gespannt sein :dry:

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15 Jahre 8 Monate her #1035 von Sonnenputz
Als Newcomer in diesem Forum wünsche ich erst einmal allen Lesern einen guten Abend bzw. guten Morgen. Gleichzeitig möchte ich mich für das große Engagement aller Aktiven und "hinter den Kulissen" Arbeitenden bedanken!

Ergänzend zu dem BZ-Scan von Rosenbaum (Pläne für VW-Zulieferer direkt am Flug-Terminal..) möchte ich noch den kurz darauf in der BZ erschienen Artikel über die GRÜNEN-Anfrage in der Ratssitzung am 8.7.2003 anführen:


GRÜNE hinterfragen Kahlschlagpläne für Querumer Forst

Flughafen,26.06.2003

Angeregt durch einen Bericht in der Braunschweiger Zeitung über die Absicht der Stadtverwaltung, am Flughafen Waggum ein neues Gewerbegebiet auszuweisen und dafür den ohnehin massiv bedrohten Waldbestand an diesem Standort weiter zu dezimieren, hat die GRÜNE Fraktion zur Ratssitzung am 08.07.2003 folgende Anfrage gestellt:

Einem Bericht der Braunschweiger Zeitung war am 20.06.2003 zu entnehmen, dass die Verwaltung entgegen den bisherigen Festlegungen des Flächennutzungsplans südlich der Autobahn A 2 zwischen Kralenriede und Bevenroder Straße ein neues Gewerbegebiet mit einer Fläche von ca. 30 ha oder mehr plant. Bisher liegt unserer Fraktion darüber keine Information der Verwaltung vor.
Die Planung betrifft eine Fläche, die über das Niedersächsische Waldgesetz besonders geschützt ist. Angesichts der bereits erfolgten Einschläge in den Wald durch die Autobahnverbreiterung und die Schaffung der Autobahnauffahrt am Flughafen sowie der geplanten Vernichtung riesiger Waldflächen durch die projektierte Verlängerung der Start- und Landebahn des Flughafens erscheint zunächst nicht nachvollziehbar, warum ausgerechnet an dieser Stelle auch noch ein neues Gewerbegebiet entstehen soll. Außerdem gibt es noch relativ große freie Gewerbeflächen im Bereich Rautheim Nord (18,8 ha), Hansestraße West (17 ha) und im interkommunalen Gewerbegebiet Waller See (65 ha). Wir fragen deshalb die Verwaltung:

1. Seit wann wird in der Verwaltung an der Ausweisung des bezeichneten Gebietes als Gewerbegebiet oder Sondergebiet gearbeitet?

2. Was ist der Anlass und der Grund für die Auswahl dieser Flächen und die Ausweisung des zusätzlichen Gewerbegebietes?

3. In welcher Weise beabsichtigt die Verwaltung, die Ratsgremien über diese Planung zu informieren?

Barbara Schulze, Fraktionsgeschäftsstelle


Es gab wohl hierauf seitens der Stadt nie eine konkrete Antwort....!
Ich meine, man hatte nie wieder etwas über diese Planungen gehört.

Ich möchte nicht wissen, was sich da alles im Geheimen so abgespielt hatte und welche Pläne nun schon seit Jahren in der Schublade liegen...!

Jetzt versteht man auch, warum die Betreiber des Flughafens und ihr "politisches Gefolge" einen eigentlich defizitären Flughafen einfach so ´mal "aufrüsten".
Da fragt sich jeder, wie können die dann den vergrößerten Flughafen, der ja noch mehr kosten wird, unterhalten. Vom DLR und VW (in bisheriger Form) könnten die Betreiber bestimmt nicht leben.

Sollten die Flughafenbetreiber aber vielleicht schon entsprechende Vorverträge mit Schnellecke/VW, bezüglich Luft/Fracht-Drehkreuz, seit Jahren "in der Tasche" haben, können sie natürlich beruhigt in die Zukunft schauen, denn dann wären ihnen regelmäßige höhere finanzielle Einnahmen sicher.

Wenn das wirklich alles so käme, frage ich mich, wie das Ganze nun rechtlich zu bewerten sei.
Die Gerichtsurteile sind dann ja unter Vorspiegelung falscher Tatsachen enstanden, und es müsste eigentlich alles neu bewertet werden.
Die Politiker haben NUR ihre wirtschaftlichen Interessen verfolgt und die bürgerlichen Belange völlig unter den Tisch gekehrt.
Es müsste doch eine Möglichkeit geben, dagegen juristisch anzugehen.

Vorab sollte vielleicht bei der nächsten Ratssitzung bezüglich dieser Planungen "neu angefragt" werden.

Wenn das Drehkreuz wirklich kommen sollte, wäre das für die Bürger, die in Waggum, Bienrode, Wenden und Hondelage wohnen, eine absolute Katastrophe, da verstärkt Nachtflüge stattfinden würden.

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15 Jahre 8 Monate her - 15 Jahre 8 Monate her #1041 von waggumnese
Guten Morgen,
finde ich ja gut das die Grünen nachgefragt haben, aber leider ist es wohl dabei geblieben.
Kann nur nicht nachvollziehen, dass da nicht nachgehakt wurde!!
Wenn mir jemand auf mein Schreiben nicht antwortet, dann erinnere ich nochmals und nochmals.
So wie ich das lese, kommt die Anfrage einfach in die Schublade und wird vergessen?? Das kann es doch nicht sein :angry:
Die nächste Ratssitzung ist erst in einer Woche, bis dahin sind alle alten Bäume gefällt.
Wenn die Fraktionen sich alle zusammen tun, muss es doch wohl möglich sein, eine schriftlich!!! Stellungnahme von den Verantwortlichen zu erhalten und denen ein Stück Holz zwischen die Beine zu werfen.
Hier müssen doch mal Nägel mit Köpfen gemacht werden und nicht immer nur freundliche Anfragen gestellt werden, die entweder gar nicht oder nur mit Ausreden beantwortet werden.
Wann werden die Verantwortlichen endlich zur Rechenschaft gezogen, dass sind Vorgehensweisen die nicht zu akzeptieren sind. :woohoo:
Letzte Änderung: 15 Jahre 8 Monate her von waggumnese.

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15 Jahre 8 Monate her #1042 von Lord Schadt
Schnellecke dementiert heute in der BZ jegliche Gerüchte, dass er sein internationales Logistik-Zentrum in Braunschweig-Waggum bauen möchte.

Zitat:
"Der Vorstandsvorsitzende der Schnellecke-Unternehmensgruppe, Nikolaus Külps, erklärte: "Die Spekulationen entbehren jeglicher Grundlage. Luft- und Seefracht betreiben wir überhaupt nicht mehr. Daran haben wir auch kein strategisches Interesse."

Außerdem wird überlegt, ob man Paul Rosenbaum wegen des Artikels hier verklagen kann.
Zitat:
"Die Unternehmensgruppe lässt juristisch prüfen, was sie gegen den ihrer Meinung nach unseriösen Internet-Beitrag unternehmen kann. Bemängelt wird mangelhafte journalistischen Sorgfaltspflicht."
Immerhin wird im Anschluss der Name dieses Forums erwähnt, was meines Erachtens gute Werbung ist ;)

Da sich alle hier getätigten Spekulationen ausschließlich auf einen Artikel aus der Braunschweiger Zeitung beziehen, fragt man sich natürlich, wieso Schnellecke nicht direkt die Braunschweiger Zeitung verklagt. Die "mangelhafte journalistische Sorgfaltspflicht" liegt anscheinend bei deren Journalisten ;)

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15 Jahre 8 Monate her #1043 von ErnstEiswürfel
Hallo,

ich finde es traurig, dass mehr oder weniger direkt zu Straftaten aufgerufen wird. Sei es hier im Forum als auch Draußen, also vor Ort.

Als das ZDF-Team im Wald war, erlebte ich am Rande Folgendes: Neben den Teilnehmern der Demonstration kamen auch einge "Passanten" zufällig des Waldweges und erkundigten sich nach dem Grund dieses "Auflaufes". Sehr sachlich wurden die Spaziergänger darüber informiert, was dort im Forst geschieht.
Eine gewisse Solidarisierung/Anteilnahme war bei diesen "Neuinformierten" deutlich erkennbar.
Plötzlich erschall jedoch aus einem Megaphone der sinngemäße Hinweis, dass an der offenen Stelle im Zaun "nur drei Polizisten stehen", die man locker mit der Menge an Demonstraten "überrennen" könnte.

Die gerade zufällig Hinzugekommenen schauten sich entsetzt an und murmelten etwas von "dann lieber schnell Weg hier, mit sowas wollen wir nichts zu tun haben. Und da schicken "die" auch noch Kinder vor..." .

Jetzt wird im Forum aufgerufen, Straftaten mit Straftaten zu begegnen. :blink:

Das zeigt, dass weiterhin ein Potential an Weniginformierten "überzeugbar" für die Sache ist, anderseits aber gezielte Rechtsverstöße, von der grossen Masse (?) nicht hingenommen werden. Liegt darin evtl. eine gewisse Möglichkeit, weshalb im Verhältnis zu den Einwohnern so wenige aktiv demonstrieren?

Oder ist es "den Anderen" einfach nur egal, oder sind sie gar dafür???

In sofern freue ich mich, dass hier im Forum bereits ablehnende Kritik hinsichtlich der Aufforderung durch "baumschlag" geäussert wurde.

Gruesse

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