Text Size

Die Hoofmann-Umfrage

  • Frau Mundvoll
  • Frau Mundvolls Avatar
  • Besucher
  • Besucher
13 Jahre 1 Woche her #4442 von Frau Mundvoll
Nach Parkplätzen wurden wir nicht befragt

Die Mehrheit der beumfragten Braunschweiger und auch Braunschweigerinnen war für den Ausbau des Stadions. Das steht nun eindeutig fest. Auch die Mannschaft verbucht Erfolge und steigt auf. Glückwunsch!

Nun aber erfolgt Jammern auf kleinbürgerlichstem Niveau, denn, wer hätte das gedacht, der Erfolg von Eintracht sorgt verstärkt für Parkplatzprobleme rund um das Stadion.


"Bei aller Liebe zur Eintracht, aber wer denkt denn an uns Anwohner, die ein Auto besitzen und keine Garage haben. "Bei einem Heimspiel von Eintracht sind wir gezwungen, unser Auto vor der Tür stehen zu lassen, da wir bei der Rückkehr keinen Parkplatz mehr finden würden.", beschwert sich Brigitte Heller.

- kann man im [url=]Lokalblatt[/url] nun lesen. Dabei wissen wir doch alle, danach wurde in der Umfrage gar nicht gefragt, Frau Heller. Das Denken wurde andern überlassen und die haben wohl die Parkbedürfnisse von eventuellen Anwohner vergessen.

Besserung ist nicht in Sicht

Polizeisprecher Wolfgang Klages macht den Stadion-Anwohnern keine Hoffnung auf Besserung, im Gegenteil: "Wir erwarten zur kommenden Zweitligasaison rund 6000 bis 7000 Fans pro Heimspiel mehr."

Stadion, Eintrachterfolge und deren erhöhter Zulauf schaffen doch Arbeitsplätze, von Parkplätzen für Braunschweigs Bürger und Anwohner war jedoch nie die Rede.

Frau Mundvoll

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Frau Mundvoll
  • Frau Mundvolls Avatar
  • Besucher
  • Besucher
12 Jahre 11 Monate her - 12 Jahre 11 Monate her #4488 von Frau Mundvoll
Zensus 2011 - WALK of INFORMATION

Es sei ja so erstaunlich still um die am 8. Mai startende Volkszählungskampagne "Zensus 2011" wundern sich die Medien. So, als erwarte man landesweite große Proteste zu dieser Volkszählung. Aber so wie es einst bei früheren Volkszählungen war, wird wohl dieses Mal der Protest eher verhalten ausfallen.

Schlafende Bürger nicht wecken

Geschickt hat die Regierung dieses Mal ihre reichlichen Datensammlungen in Einwohnermeldeämtern, Jobcentern und bei anderen Organisationen genutzt, um schon einmal im Vorfeld Daten über Einwohner, Name, Anschrift, Familienstand, Kinderzahl, Arbeitsstatus und auch Religion zu sammeln. Dies geschieht praktisch am betreffenden Bürger vorbei, ohne dass dieser es bemerkt. Vor allem die Frage nach Familienstand und Religion als auch Arbeitsstelle sind in der Kritik. Was die Regierung dann noch wissen möchte, wird ihr der jeweilige Hausbesitzer verraten, bei dem wir zur Miete wohnen. Von daher ist es eine eher heimlich betriebene stille Befragung und so versucht man, die Bürger nicht zu wecken.

Nun aber werden einige allmählich doch wach. Es sind Aktionen geplant, in denen die Bürger über das Vorgehen der Regierung und ihre Absichten mehr informiert werden sollen.

Worum geht es?
WALK of INFORMATION

"Was die Volkszähler können, das wollen wir schon lange:
Wir rufen bundesweit dazu auf, den Sonntag zu ausgiebigen Spaziergängen zu nutzen und mit Hilfe von Postwurf-Flyern die Leute mit den aus unserer Sicht wichtigen Informationen zur Volkszählung zu informieren.

Man könnte das auch Walk-of-information nennen.

Dazu erstellen wir DIN-A5-große kritische Informationsflyer, die in einer gemeinsamen Vorbereitungsphase erstellt, ausgesucht und gewählt worden sind.

Diese Flyer (wir lassen insgesamt 60.000 Stück drucken) möchten wir denjenigen, die am Mitmachen interessiert sind, kostenlos zur Verfügung stellen. Die Infozettel und deren Versand werden aus den Spendengeldern bezahlt, die uns bis heute freundlicherweise zugedacht worden sind. Alle andere Arbeit drumherum passiert "ehrenamtlich".

Wie kann ich mitmachen?
wiki.vorratsdatenspeicherung.de/Volkszaehlung/Was_tun/Achtermai2011
Letzte Änderung: 12 Jahre 11 Monate her von Frau Mundvoll.

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Frau Mundvoll
  • Frau Mundvolls Avatar
  • Besucher
  • Besucher
12 Jahre 11 Monate her #4502 von Frau Mundvoll
8. Mai 2011 "Auf uns könnt ihr nicht zählen!"
Wolfsburg: Volkszählung – 135 Interviewer befragen 8000 Bürger



"Es geht wieder los." schreibt die Braunschweiger Zeitung.
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/2165/artid/14147644

DAS GEHT JEDEN AN
"14 Jahre nach den Unruhen um die Befragung aller Deutschen startet am Dienstag die nächste Volkszählung. Doch diesmal betrifft der Zensus nur zehn Prozent der Haushalte. In Wolfsburg lässt die Stadt insgesamt 8000 Bürger befragen."

Dies trifft so nicht ganz den Sinn dieser Volksbefragung. Zwar wird nur jeder Zehnte befragt, die daraus gewonnenen Datensätze jedoch betreffen aber jeden Bürger. Es werden neben Daten aus den Einwohnermeldeämter und aus der Bundesanstalt für Arbeit auch Hauswirte und Hauseigentümer zu ihren Mietern und Wohnungen befragt. Demzufolge findet eine Art Aushorchen statt, am einzelnen Bürger vorbei. Die Befragung findet auch nicht nur in Wolfsburg statt, sondern bundesweit.

FRAGEN ÜBER DEN ZWECK HINAUS
"Repräsentative Angaben etwa zu Familienstand, Herkunft, Bildung, Ausbildung, Arbeit und Beruf erhoffen sich die städtischen Projektbeauftragten Carmen Jonczyk und Nils-Olaf Krage von Wolfsburgern, die nach dem Zufallsprinzip ausgewählt wurden.

Dabei verschweigt uns die Zeitung, dass nicht nur so persönliche Angaben wie zum Bildungsgrad abgefragt werden, sondern auch die nach der Religionszugehörigkeit. Dies wird landesweit von Datenschützern sehr stark kritisiert. Denn eine Religionszugehörigkeit ist nicht notwendig, um Einwohnerzahl und Wohnraumanalysen zu betreiben. Dazu kommt die Frage nach der Gewährleistung der Anonymität, denn wenn Anschrift, Vermieter und sonstige Merkmale zusammengeführt werden, kann leicht ermittelt werden, von wem die Daten am Ende stammen. Auch das Zusammenführen so vieler spezifischer in einem Zuständigkeitsressort halten die Datenschützer für bedenklich, kann mit einer solchen geballten Datenmenge sehr leicht Missbrauch betrieben werden, wie wir jetzt bei den gehackten Sony-Datensätzen sehen können. Ein Sammeln von Daten in einer zentralen Institution ist immer mit Unsicherheit verbunden.

Interessant auch, wenn man sich die Fragen des Fragebogens ansieht, wie dort islamische Weltanschauungen differenziert werden. Das Merkmal der Religionszugehörigkeit und die (einzige freiwillige) Frage zur Weltanschauung und zum Glaubensbekenntnis, die insbesondere Menschen muslimischen Glaubens besonders differenzierend aufschlüsselt.

Auch die Fragen nach Migrationshintergrund erstrecken sich weit über das hinaus, was in der zweifelhaften europäischen Richtlinie gefordert wird.


Weitere Infos:
zensus11.de/

Hilfe
zensus11.de/fragebogen-bekommen-hilfe/ [/size]

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Frau Mundvoll
  • Frau Mundvolls Avatar
  • Besucher
  • Besucher
12 Jahre 9 Monate her #4704 von Frau Mundvoll
Niedersachsen muss bei Zensus nachbessern
Zensus 2011: Niedersachsen gab Behinderten u. Schwerkranke kein Recht auf Teilhabe und Selbstbestimmung - Nachbesserung gefordert

Sind niedersächsische Behinderte und Schwerkranke oder kranke ältere Leute in niedersächsischen Heimen eigentlich fähig, bei der bundesweiten Zwangsbefragung mitzureden?
Offenbar nicht, denn das Zensusgesetz in seiner ursprünglichen oder jetzigen Form sprach Behinderten und älteren oder schwerkranken Heimbewohnern kein Recht auf Teilhabe und Selbstbestimmung zu (Hannoversche Allgemeine Zeitung).

Stattdessen war vorgesehen, dass die fürsorgliche Heimleitung für Kranke und Behinderte die Zensus-Fragen viel richtiger und leichter beantworten können. Eine etwas sehr indirekte Demokratie sozusagen. Auch Angehörigen der Betroffenen wurde lediglich erlaubt, während der Beantwortung der Fragen durch den Vertreter (Heimleitung) anwesend zu sein. Behindertenbeauftragter Karl Finke bezeichnete die Gesetzespassage als "Rückfall hinter 25 Jahre moderner, selbstbestimmter Behindertenpolitik. Sie verstoße gegen den Geist des Behindertengleichstellungsgesetzes und die UN-Behindertenrechtskonvention."

:unsure: Niedersachsen muss nun nachbessern: Betroffene sollen Fragebögen künftig selbst ausfüllen (dürfen).

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Ladezeit der Seite: 0.201 Sekunden

Suche

Forum

  • Keine Beiträge vorhanden.