Wie wir von alen Mainstream-Medien wissen,
der Papst hat hingeschmissen...
Es gibt auch begründete Kritik
Während man sonst nur kollektives Runterbeten und Rückbeweihräucherung über diese "mutige" Entscheidung eines altersschwachen arbeitsunfähigen Mannes hört und ihm "Respekt zollt", hat die "Initiative Kirche von unten" - also die religiöse Basis - den Rücktritt begrüßt.
"Die jüngsten Skandale haben deutlich gezeigt, dass es ihm an Kraft und Willen mangelte, die Kirche zu leiten und überfällige Reformen zu ermöglichen", hieß es in einer Erklärung.
Die Kritiker bemängelten unter anderem fehlende Fortschritte bei der Ökumene etwa bei den Themen Abendmahl und Frauenordination. Papst Benedikt XVI. hinterlasse eine Kirche, "die mehr brauchen wird als einen jüngeren Nachfolger."
Bezahlquelle:
BrZ
Freiquelle:
www.frauenzimmer.de
Rücktritt - Weshalb, warum?
Bei der Doktorarbeit geschummelt?
Oder hat ihm gar Merkel das Vertrauen ausgesprochen wie bei "Plagiannette" Schavan?
(Bildquelle:
titanic
)
Und siehe da: Merkel hat den Papst - genau so wie alle Zurückgetretenen - ebenfalls gelobt:
"Merkel lob den Papst
So hält es bislang die Kanzlerin. Die Debatte über konkrete Konsequenzen wie etwa eine mögliche Verlängerung zivil- oder strafrechtlicher Verjährungsfristen überlässt sie einstweilen den Parlamentariern. Allein eine "breite und intensive Diskussion" hat sie vor ein paar Tagen gefordert, nicht persönlich, sondern über einen Sprecher.
"... dass Angela Merkel volles Vertrauen in die Aufklärungsbemühungen der katholischen Kirche im Allgemeinen und des Heiligen Vaters im Besonderen habe..."
"... Doch ein kritisches Wort in Richtung Vatikan kann sie sich derzeit schon allein aus politischem Kalkül nicht leisten. Zu frisch sind die Erinnerungen an die harschen Reaktionen auf ihre Kirchenschelte vor etwas mehr als einem Jahr: Als Merkel im Streit um die Holocaust-Leugnung des Piusbruders Richard Williamson öffentlich zu deutliche Worte vom Papst einforderte, brachte sie damit auch die Katholiken in den eigenen Reihen gegen sich auf. Die sahen in der Ermahnung eine unverschämte Einmischung der protestantischen Pfarrerstochter in die Belange des Klerus..."
Spiegel online
Dr. Merkels Vertrau-O-Meter
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Sascha Lobo.com
Zum Rücktrittsgrund
Offiziell aus Altersschwäche, und wer ihn bei seinen letzten "Auftritten" beobachtet hat, hat sich insgeheim sicher schon gefragt, ob er denn ähnlich wie der polnische Vorgänger nicht nur senil ist, sondern eventuell auf eine Demenz zusteuert. Man erinnert sich an das "Röchel-Urbi et Orbi" des polnischen Papstes, Johannes Paul II., an Ostern kurz vor seinem Tod. So sieht man Ratzinger ebenfalls, von zwei Bediensteten gestützt zum hl. Stuhle wanken, die Stimme schleppend, sein Blick geistesabwesend. Von wegen - voll fit!
Da er also bereits länger den Gebrechlichen gibt, fragt sich, weshalb er ausgerechnet hinschmeißt? Nun, da wäre nur eine einzige Erklärung. Gab es da nicht erst kürzlich die VatiLeaks-Affäre? Vielleicht liegt da noch irgendwo ein verdächtiger Aktenordner rum, den man dem inhaftierten, entlassenen Kammerdiener, dem "Geheimnisverräter", nicht entrissen hat, wer weiß das schon? Möchte sich Ratzinger aus dieser Affäre ziehen? Und dann die Chefsache "Aufklärung der Missbrauchsfälle an Kindern, die in Obhut der Kirche standen", die ist ebenfalls noch nicht mal im Ansatz geklärt. Und eben weil die nicht geklärt ist, verlassen jährlich 100.000 Gläubige die Kirche. Drückt sich Ratzinger also davor? Fragen über Fragen...
Wird der Kurs der Kirche sich jetzt modernisieren?
Ratzinger galt als konservativer Theologe. Schon damals hat er im Hinterzimmer auf den polnischen Kollegen eingewirkt, die Fäden gesponnen. Heute muss man wissen:
"Da ein großer Teil der Kardinäle, die den nächsten Papst wählen, von ihm „kreiert“ worden sind, wie es in der Kirchensprache heißt, und eine weitere große Gruppe unter seinem gleichfalls konservativen Vorgänger Johannes Paul II., ist es nicht unwahrscheinlich, dass auch der nächste Pontifex Modernisierungen eher reserviert gegenübersteht. Allerdings hat bisher jeder Papst seinen eigenen Stil gefunden – und einen eigenen Weg eingeschlagen."
HAZ
Es ist also für die Kirche und die Gläubigen egal, ob er zurücktritt oder nicht, denn die Hoffnung, dass sich mit dem Rücktritt des Alten nun eine Tür zu einer offeneren, nach Aufklärung der Kindesmissbräuche bemühten, nach einer frauenfreundlicheren oder ökumenischeren Kirche durch eine Neubesetzung ergeben könnte, muss enttäuscht werden. Der Alte hat vor seinem Abtritt ziemlich vorgesorgt, dass auch nach seiner Amtszeit seine konservative Idee von Kirche beibehalten wird, egal, wer aus dem vorverlesenen Kreis der Kardinäle auf den Hl. Stuhl gehoben werden wird.
Fazit: Es bleibt so, wie es ist. Und das kann Kirche von oben ja besonders erfolgreich...
sieht
Ulensp!egel