Schnellecke-VW-Hoffmann
Die kürzlich zitierte Schnellecke-Biografie bei
wikipedia
legt nahe, dass es schon in den Anfängen der Aufbau-Ost-Raubritter-Zeit von 1991-92 eine Zusammenarbeit unserer beiden Komparsen gegeben hat.
(Stadt WOB)
Hoffmann in Dessau als Regierungspräsident, der andere, Schnellecke, als Leiter des Aufbaustabs für die Regierungsbildung und Sonderbeauftragter des Ministerpräsidenten in der Staatskanzlei in Sachsen-Anhalt.
Für diesen kurzen Rückblick würde es den Rahmen sprengen, aufzuzählen, mit welcher Vielzahl an unfeinen Mitteln die damaligen Privatisierungsorgien durchgesetzt wurden.
Die Gesetze, die zur Anwendung kamen, wurden mitunter erst zwei Jahrzehnte später geschrieben, wenn überhaupt.... Entscheidungen wurden regelmässig innerhalb äusserst dehnbarer Ermessensspielräume getroffen.
Sowas schafft, wenn nicht gleich Vertrauen, so doch sicherlich Abhängigkeiten und gegenseitige Erwartung & Einhaltung von Diskretion.
Ich meine: wenn man sich schon von damals kennt, liegt da nicht ein Tauschgeschäft nahe?
Schnellecke könnte z.B. Kontakte aus seiner frühen politischen Laufbahn in die Staatskanzlei Hannover gepflegt haben und jetzt nutzen, um bei den Plänen zur Etablierung der Grossregion Braunschweig nachzuhelfen. (Hoffmann selbst hatte laut BZ angedeutet, dass man das Thema auch über Landesgesetzgebung von oben herab regeln könne... (Die
BZ vom 13.2.2010
verstand die Worte des OB als „Warnung“!).
Im Gegenzug gäbe unsere OB`rigkeit weiteres Tafelsilber in Form von Grundstücksflächen durch den zweckentfremdenden und Eigentumsverhältnisse missachtenden Zugriff auf geschützte
Waldflächen
der Stiftung BS`er Kulturbesitz dazu.
Und ist VW, wie wir vermuten, mit seinen 35,6 % Anteilen an der Flughafengesellschaft der Kopf der Startbahnverlängerung und -verbreiterung, dürfte Schnellecke sicher bald von VW ein unwidersteh- liches Angebot erhalten, weiter zu expandieren... ;
(es soll sich von diesen Herren bloß keiner beschweren, es werde hier spekuliert – sie sind es selbst, die Bürgern die Informationen vorenthalten, die ihnen zustehen, und zwar früh genug, vor Beginn der konkreten Planungsphase.)
Da wird also erst mit horrenden Beträgen aus Stiftungsmitteln der SBK, Grössenordnung 1,6 Mio Euro, ein Popanz namens Grossregion mit als Gutachten getarnter Lobbyarbeit aufgebaut,
und von der geplanten Konstellation profitierten wesentlich Herr Schnellecke und VW über
"erweiterte Selbstbedienungs-kompetenzen"
Der Zugriff auf das Tafelsilber der umliegenden Kommunen kann beginnen, weil das Duo Hoffmann-Schnellecke das politische Übergewicht hat.
Auf einem für die kommunalen Flughafen-Anteilseigner Braunschweig und Wolfsburg weiterhin defizitären Logistikdrehkreuz mit für unsere Verhältnisse völlig überdimensionalen Ausmassen
kann es eigentlich nur zu einem Frachtverkehr (überwiegend) in andere Kontinente kommen. *
Innerhalb Europas lohnt es nicht, für einen Flug die Fracht aus einem LKW einmal ins Flugzeug ein- und dann wieder in den Lkw umzuladen, das wäre zu zeitraubend und kostspielig.
Der schon einmal
im BZ-Artikel von 2003
vorgestellte Bebauungsplan dürfte somit VWs aktuelle Interessenlage aufgrund international extrem hohen
Wachstums
der Branche widerspiegeln.
Perspektive wäre somit die verstärkte internationale Arbeitsteilung plus Expansion durch Produktion vor Ort (v.a. In China, aber auch Amerika).
Weitergehende Produktionsauslagerungen wären ein Szenario, zunächst als implizite Drohkulisse, doch offensichtlich liegen komplette Pläne dafür in der Schublade.
Wie sonst wären die 2003 in der BZ veröffentlichen Planungen zu erklären?
Über Folgen für hiesige Arbeitsplätze darf man sich nicht von den (mickrig bezahlten) Schnellecke-Arbeitsplätzen hinwegtäuschen lassen, mit welchen in unserer Region Hoffnungen geweckt wurden und werden.
Einige unserer Leser wissen vielleicht schon mehr
Details die uns nützlich sein könnten, für den Nachweis, dass sich im Widerspruch zu EU- Wettbewerbsgesetzen Konzerne verdeckt aus kommunalen Haushalten bedienen und subventionieren.
C.M.
*vielleicht hat sich Herr Dr. Hoffmann ja auch wieder bei der Bundeswehr angedient, wie seinerzeit bei der Namensgebung der Fregatte...