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Das Geheimnis der seltenen Larve am Flughafen

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15 Jahre 3 Monate her - 15 Jahre 3 Monate her #2439 von klartext
Man sollte einfach bei den Fakten bleiben und sich nicht irre machen lassen.

Was steht denn nun fest und wird von allen Seiten auch nicht bestritten ?

1. Es wurden geschützte Tiere im Querumer Wald gefunden, ob erwartet oder nicht, ist dabei unerheblich.

2. Bei den aufgefundenen Tieren handelt es sich um eine sog. prioritäre Art des Eremiten, bei der spezielle Schutzmaßnahmen der Europäischen Kommission zu beachten sind.
Diese wurden offensichtlich bisher nicht beachtet.

Alles andere ist Mutmaßung, Hoffen und Bangen.

Die hiesige Umweltbehörde muß die vorgeschriebene Ausnahmegenehmigung der Europäischen Kommission einholen oder auch nicht.
Solange diese Ausnahmegenehmigung der Europäischen Kommission nicht vorliegt ist erst einmal Schicht im Schacht.

Alles andere wäre rechtswidrig.
Letzte Änderung: 15 Jahre 3 Monate her von klartext.

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15 Jahre 3 Monate her #2440 von Frau Mundvoll
Durch die zahlreichen, hier verlinkten "Berichterstattungen" aus der ohnehin zweifelhaften Braunschweiger Zeitung, nun auch noch aus Spiegel und dem NDR könnte sich der Verdacht, dass die Käferlarven dorthin verbracht wurden, womöglich nur noch verstärken.
Das man hier so immens viel über die Verdächtigungen verlinkt, mag zwar die tapferen Waggumer ärgern, aber den Verdacht damit nehmen kann man womöglich nicht. Schadet das nicht eher und vertieft sogar noch diese herbeierzählten Verdachtsmomente? Wiederholungen prägen sich normalerweise doch beim Stammtischbruder sehr gut sein, so dass die Befürchtung im Raum steht, die Naturschützer hätten Käfer in den Wald getragen.

Wenn in Hintertupfingen ebenfalls was im Käseblättchen abgedruckt wird, muss das dann auch hier ins Forum? Oder sollte man nicht vielmehr daran arbeiten, gegen diese mittlerweile überregionale Medienhetze durch Aufsuchen anderer und überregionaler Medien (z.B. taz oder Braunschweig Report und Neue Braunschweiger) etwas zu tun?

Die Frage nach dem gefundenen USB-Stick ist bislang immer noch ungeklärt und wäre wohl einfach zu klären.

Je länger andere Blätter über diesen Verdacht berichten und die Bürgerinitiative diese weiter befördert, desto mehr Schaden für Wald, Eremit und Bürgerinitiative.

Frau Mundvoll

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15 Jahre 3 Monate her #2448 von Rosenbaum
Gerade wurde von der Verwaltung in der Ratssitzung eingeräumt, daß bislang die gesetzlich vorgeschriebene Einschaltung der Europäischen nicht stattgefunden hat.

Damit agieren die Behörden und die Verantwortlichen von Flughafengesellschaft und Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz bis VW gesetzwidrig.

Eine gemeinsame Pressemeldung der Umweltverbände und auch vom EU-Abgeordneten Jan-Philipp Albrecht dazu liegen mittlerweile vor und werden gleich verlinkt.

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15 Jahre 3 Monate her - 15 Jahre 3 Monate her #2449 von klaus_marwede
Hallo,

ich habe diese Erkenntnis der Staatsanwaltschaft, der Polizei und den dienstaufsichtführenden Leuten mitgeteilt mit dieser Mail:

www.querumer-forst.de/#comment-87


Sehr geehrte Frau Müller,
sehr geehrter Herr Geyer,
sehr geehrter Herr Homann,

ich zitiere aus einer Mail des Ratsherrn Peter Rosenbaum vom heutigen Tage:

Gerade wurde von der Verwaltung in der Ratssitzung eingeräumt, daß bislang die gesetzlich vorgeschriebene Einschaltung der Europäischen nicht stattgefunden hat.

Damit agieren die Behörden und die Verantwortlichen von Flughafengesellschaft und Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz bis VW gesetzwidrig.

Anmerkung: Es geht hierbei im Kern um den Eremitenfund sowie um die Vorgänge rund um den Planfeststellungsbeschluß sowie die konkret durchgeführten und geplanten Baumaßnahmen im Querumer Forst.

Hier erfahren Sie mehr dazu:
bibs-bs.de/bibs-forum/48-artikel-der-startseite/2175-das-geheimnis-der-seltenen-larve-am-flughafen.html?limit=6&start=12#2448

Zu meinen bereits anhängigen Dienstaufsichtsbeschwerden gegen Bedienstete und insbesondere den Oberbürgermeister der Stadt Braunschweig sowie meinen Strafanzeigen reiche ich diese Information hiermit nach. Ich bitte um Überprüfung inwieweit die mehrfach wiederholte Aussage von Verantwortlichen, im Zusammenhang mit dem Flughafenausbau sei "alles geprüft und rechtens" nun noch aufrechterhalten werden kann.

Sofern weitere strafrechtlich relevante Aspekte betroffen sind bitte ich die Ermittlungsverfahren (u.a. NZS 123 UJs 22317/10 und NZS 123 JS 17675/10) entsprechend auszuweiten.

Herrn Oberbürgermeister Hoffmann fordere ich erneut auf, die Untere Naturschutzbehörde als aufsichtsführendes Organ anzuweisen, einen Baustopp zu verhängen bis das Eremitenthema geklärt ist.

Ich erinnere Herrn Oberbürgermeister in diesem Zusammenhang ausdrücklich an seine Dienstaufsichtspflicht und empfehle ihm, sich mit dem Vorgang Dienstaufsichtspflicht / OBM Binnewies in Goslar auseinander zu setzen. Der musste sich nämlich am Ende wegen dem Zustand seiner Finanzlage im Innenministerium selbst anzeigen, - und auch hier spielte die Aufsichtspflicht des Dienstherrn der Verwaltung eine sehr spezielle Rolle.

Mit freundlichen Grüßen
Klaus Marwede

www.querumer-forst.de

Wen es interessiert: Anderswo läuft es auch nicht besser:

* Goslarsche Zeitung

* offener Brief an Binnewies und Kollegen


Für den offenen Brief hat die SPD mich übrigens rausgeschmissen :-)
Letzte Änderung: 15 Jahre 3 Monate her von klaus_marwede.

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15 Jahre 3 Monate her - 15 Jahre 3 Monate her #2450 von Rosenbaum

» Europaabgeordneter Albrecht: Flughafenausbau sofort stoppen!
Europaabgeordneter Albrecht: Flughafenausbau sofort stoppen!

Anlässlich der Fortsetzung des Ausbaus des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg trotz des Fundes von bedrohten Eremiten-Larven erklärt Jan Philipp Albrecht, Grüner Europaabgeordneter für die Region Braunschweig:

“Es ist vollkommen inakzeptabel, dass der Ausbau des Flughafens Braunschweig-Wolfsburg und damit die Rodung des Querumer Forstes fortgesetzt wird, obwohl auf dem betroffenen Gelände Larven von Eremiten entdeckt, die durch die EU als prioritäre Art eingestuft sind.
Ich fordere daher die Stadt Braunschweig, die Stadt Wolfsburg und die Volkswagen AG als Gesellschafter des Flughafens auf, den Bauvorgang unverzüglich zu stoppen und den europäischen Schutzbestimmungen folge zu leisten. Die Flughafengesellschafter sind in der Verantwortung gemeinsam mit der EU-Kommission und der Bürgerinitiative einen Plan für das weitere Vorgehen zu erarbeiten ohne den Lebensraum der Eremiten zu gefährden.”
janalbrecht.eu/2010/06/22/pm-europaabgeordneter-albrecht-flughafenausbau-sofort-stoppen/

Letzte Änderung: 15 Jahre 3 Monate her von Rosenbaum.

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15 Jahre 3 Monate her #2455 von Rosenbaum

Offener Brief und gemeinsame Presseerklärung der Umweltverbände NABU, BUND, BI Baumschutz / Naturschutz und braunschweiger forum
zum Eremitenfund in der Rodungsfläche des Querumer Forstes
Braunschweig, 22.06.2010.

Im Querumer Forst wurden von Naturschützern Larven des Eremiten (osmoderma eremita) gefunden, einer sogenannten „prioritären“ Käferart. Prioritäre Arten sind durch die FFH-Richlinie der EU besonders streng geschützt. In ganz Niedersachsen gibt es zwar vergleichsweise viele geschützte und auch streng geschützte Arten, aber nur zwei prioritäre Arten: neben dem Eremiten nur noch eine Schmetterlingsart, die „Spanische Fahne".

In dem für den Artenschutz maßgeblichen Artikel des Bundesnaturschutzgesetzes, in welchem die entsprechenden Richtlinien der EU umgesetzt werden, heißt es mit Geltung für die Fundstelle des Eremiten in § 34, Abs. 4:
„Können von dem Projekt im Gebiet vorkommende prioritäre natürliche Lebensraumtypen oderprioritäre Arten betroffen werden, können als zwingende Gründe des überwiegenden öffentlichen Interesses nur solche im Zusammenhang mit der Gesundheit des Menschen, der öffentlichen Sicherheit, einschließlich der Verteidigung und des Schutzes der
Zivilbevölkerung, oder den maßgeblich günstigen Auswirkungen des Projekts auf die Umwelt geltend gemacht werden.
Sonstige Gründe ... können nur berücksichtigt werden, wenn die zuständige Behörde zuvor über das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit eine Stellungnahme der (EU-)Kommission eingeholt hat.“
Die Tatsache, dass wir hier einen solch wertvollen „ökologischen Schatz" haben, muss alle Braunschweiger mit Stolz erfüllen und es muss gelten, im Sinne des gerade erst novellierten Bundesnaturschutzgesetzes § 37, Abs. 1, gesetzestreu
- den Schutz wild lebender Tiere zu gewährleisten und die Beeinträchtigung ihrer
Lebensbedingungen zu verhindern,
- ihre Lebensstätten und Biotope zu sichern und
- Tiere dieser verdrängten wild lebenden Arten in geeigneten Biotopen innerhalb ihres
natürlichen Verbreitungsgebiets wieder anzusiedeln.
Die Umweltverbände fordern daher von den Verantwortlichen und von den zuständigen Behörden, entsprechend dem geltenden Natzurschutzrecht mit geeigneten Schutzmaßnahmen den Lebensraum der von der EU als extrem selten und streng zu schützenden Population des Eremiten zu sichern, dauerhaft zu erhalten und eine positive Entwicklung des hiesigen Verbreitungsgebietes zu fördern!
Zu diesem Zweck ist es im Sinne der Naturschutzgesetze und in Verantwortung für die nachfolgenden Generationen erforderlich, ein Programm zum Schutz und zur Erforschung sowie zur Sicherung und Erweiterung der Eremitenwälder in und um Braunschweig zu entwickeln. Im Hinblick auf den hier gebotenen Artenschutz ist das programmatische „mission statement“ der Volkswagen AG vom 21.04.2008 (siehe Anlage) als vorbildlich anzusehen, dem sich die Stadt Braunschweig ohne Abstriche anschließen sollte. Das Statement betrifft „Maßnahmen zum unmittelbaren Schutz bedrohter Arten“ bis hin zur „Unterstützung von Forschungsvorhaben“ in diesem Bereich, die sich der VW-Konzern vor allem „im Umfeld seiner Standorte“ zum Ziel gesetzt hat. Das Vorhaben sollte in Zusammenarbeit mit dem VW-Konzern und gegebenenfalls unter Einbeziehung umliegender Landkreise durchgeführt werden.

Ansprechpartner:
Carlo Fuchs (NABU Braunschweig e.V.), eMail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Gelu Ispas (BUND Braunschweig)
Renate Rosenbaum (Bürgerinitiative Baumschutz / Naturschutz)
Ommo Ommen (braunschweiger Forum e. V.)

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