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Empört Euch

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13 Jahre 9 Monate her #6449 von Helmhut
@ Klaus,

also auf mich persönlich wirkt das, was Sie hier raten, durchweg logisch und auch sozial.
Besonders dann, wenn sich eine gerade in Gründung befindliche Gruppe, die zwar gegen ein herrschendes System angehen möchte, sich aber dennoch noch im herrschenden System mit all seinen Rechten und Pflichten befindet, ist es ratsam, sich selbst und die teilnehmenden Mitglieder auch dementsprechend abzusichern. Von daher ein recht guter Tipp, Klaus!

Auch wenn man dafür nicht immer gerade ein offenes Ohr oder Auge haben mag, Verantwortung für seine Mitglieder zu tragen, halte ich für ein absolutes MUSS.

Gruß
Helmhut

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13 Jahre 9 Monate her #6451 von klaus_marwede
Hallo,

@Helmhuth: Danke für das Feedback. Man wirkt mit solchen Hinweisen sonst immer schnell mal als "Reichsbedenkenträger" der nur blockiert oder einfach gern "recht hat" :-)

Wobei die Gründung eines ideellen Vereins übrigens relativ einfach ist:
de.wikipedia.org/wiki/Vereinsrecht_%28Deutschland%29

Die Gemeinnützigkeit ist kein Fallstrick. Man kann auch ein sog. Idealverein sein OHNE als gemeinnützig anerkannt zu werden. Allerdings ist selbst die Gemeinnützigkeit keine besonders schwierige Hürde:
www.gesetze-im-internet.de/ao_1977/__52.html

Bei meinen beruflichen Aktivitäten spielt das Thema immer wieder eine Rolle. Wenn Umfeld der BiBS zu dem Thema mal Hilfe gebraucht wird stehen ich und auch meine Anwälte gern zur Verfügung.
www.inhalt.com/verein.html

Viele Grüße
Klaus M.

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13 Jahre 9 Monate her #6524 von Helmhut
Occupy ruft zu weltweiten Demonstrationen auf

Zum 15. Januar 2012 sind weltweit wieder Großdemonstrationen geplant. Im Folgenden der Demoaufruf im Wortlaut.
Quellen: occupyberlin.de/ und www.alex11.org



"Am 15. Januar gehen wir weltweit auf die Straße, weil wir einen grundlegenden Wandel des politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Systems fordern.
Die massiven Probleme und Ungerechtigkeiten in Wirtschaft, Umwelt und sozialem Miteinander sind global die Symptome eines nicht mehr funktionierenden Gesellschaftssystems, sowie des fortwährenden Demokratieabbaus, eines unsolidarischen Geldsystems und ungerechter Besitzverhältnisse. Daneben gibt es eine Vielzahl weiterer Probleme.

Das System ist nicht in der Krise, sondern die Krise ist das System!

Nur gemeinsam werden wir in der Lage sein, ein gerechtes und solidarisches Miteinander zu entwickeln, deshalb fordern wir echte Demokratie, also dezentrale und basisdemokratische Strukturen, in denen jeder eine Stimme hat und gehört wird.
Das Wettbewerbsprinzip, das uns bereits im Kindesalter eingeimpft wird, sorgt für ein rücksichtloses Gegeneinander, und hindert uns daran gemeinsam an menschenwürdigen Lebensbedingungen für alle zu arbeiten.

Gesucht: Echte Demokratie

Wir sind viele und ganz unterschiedliche Menschen aus allen Gesellschaftsschichten und Altersgruppen. Wir fühlen uns von den gewählten Politikern nicht mehr vertreten und sehen im derzeitigen Parteien- und Repräsentativsystem schwere demokratische Mängel. Zudem werden politische Entscheidungsprozesse immer intransparenter, immer anfälliger für die Beeinflussung durch Lobby-Organisationen und entziehen sich so mehr und mehr der demokratischen Kontrolle und Legitimation. Darüber hinaus führt dieses System zu einer konkurrenzorientierten Spaltung unserer Gesellschaft. Wir wollen, dass alle eine Stimme haben und diese auch gehört wird. Wir wollen direkte Beteiligung aller Menschen, wir wollen echte Demokratie!

Frieden…

Von Kriegen profitiert immer nur eine Minderheit – unzählige Menschen zahlen dafür mit Leib und Leben. Ganze Landstriche werden zerstört und unbewohnbar gemacht, Ressourcen geplündert – und all das geschieht tagtäglich auf dieser Welt. Vor allem auch im Namen „unserer Demokratie“ und unterstützt von „unseren Regierungen“. Deutsche Rüstungskonzerne beliefern zudem weltweit Konfliktparteien und verdienen am Leid anderer. Wir sagen Schluss mit allen Kriegen und Schluss mit allen Kriegsvorbereitungen!

Ein echter Wandel

Für uns steht außer Frage: Das Wirtschafts- und Finanzsystem muss völlig neu organisiert werden. Diese Reorganisation beinhaltet die Auflösung international operierender, privater Banken, die Vergesellschaftung global agierender Großkonzerne sowie die gerechte Verteilung vorhandender Werte. Es gibt genug für alle! Niemand müsste an Hunger leiden oder in bitterer Armut leben. All das ist vor allem Ergebnis ungerechter Verteilung.

Wir sollten die Idee des Geldes neu überdenken: Wir benötigen gerechte und funktionierende Finanz-, Wirtschafts- und Geldsysteme, die nicht zyklisch zu immer neuen Krisen, Überschuldungen und Vermögenskonzentrationen führen. Wir sagen: Schluss mit dem Profit- und Wachstumswahn, Schluss mit der Degradierung des Menschen zu „Humankapital“!

Schluss auch mit dem Raubbau an Tier und Umwelt! Kooperation statt Konkurrenzdenken! Wir wissen: Eine mögliche Welt ist anders! Wie? Um das zu entscheiden müssen wir alle zusammenkommen und über Alternativlösungen diskutieren.

Freiheit und Menschenrechte

Wir fordern die uneingeschränkte Umsetzung der Menschenrechte weltweit.
Ohne Freiheit ist Alles nichts. Wir fordern ein Ende staatlicher Kontrolle privater Lebensbereiche und den Stopp der Etablierung immer neuer Überwachungswerkzeuge. Wir fordern bedingungsloses Versammlungsrecht sowie eine uneingeschränkte Meinungs- und Pressefreiheit – weltweit!

Occupy: Zusammen ist man weniger allein!
15. Januar 2012


TERMINE

Berlin : 13 Uhr, Neptunbrunnen

Düsseldorf : 14 Uhr, Hauptbahnhof

Frankfurt : 12 Uhr, Rathenauplatz

München : 12 Uhr, Marienplatz

und weltweit in deiner Stadt !


*
Eine mögliche Welt ist anders.
Obiger Text enstand in Gemeinschaftsarbeit und steht zur freien Verfügung/
kann nach Belieben kopiert und verbreitet werden!

Zum Facebook-Event geht’s hier: www.facebook.com/events/128986347204092/
Hier kannst Du Flyer downloaden und dann ausdrucken, kopieren verteilen, aufhängen.
Ein weiterer Demoaufruf auf anewsolarplexus.wordpress.com

NEWS
Occupy am Scheideweg

„Nach den Großdemonstrationen in Spanien, Israel und den USA regt sich seit Mitte Oktober auch in Deutschland der Protest. Die hiesige
Occupy-Bewegung wendet sich gegen die Unterhöhlung der Demokratie und fordert mehr soziale Gerechtigkeit. Es ist auch ihr
Verdienst, dass Debatten über Gestalt und Zukunft des Kapitalismus zuletzt wieder mehr Gehör gefunden haben. Zuvor war es weder Gewerkschaften und Parteien, noch bestehenden
außerparlamentarischen Akteuren gelungen, in einer breiten Öffentlichkeit Diskussionen über den Kurs der
Bundesregierung zu entfachen…“ Artikel von Steffen Vogel in » Blätter « 1/2012


Protestkultur: Endlich ist alles schwindlig

„Der heroische Anführer steht auf der Liste der bedrohten Arten: Proteste organisieren sich heute ohne ihn. Wer sie verstehen will, muss sich an die Sache halten…“ Artikel von Nils Minkmar in der FAZ online vom 27.12.2011


Platzverweise. Aktuelle Soziale Bewegungen zwischen Abseits und Zentrum.

Artikel von Jens Kastner aus der Printausgabe 57 von Malmoe. Der Text basiert auf dem Manuskript für einen Vortrag, gehalten beim Symposium „Krise und reale Utopien. Alternativen zur gegenwärtigen
Wirtschaftsordnung am Beispiel Arbeiter/-innenselbstverwaltung und neue soziale Bewegungen.“ Do, 17.11.2011 / Johannes Kepler Universität Linz.

Teil I
www.malmoe.org/artikel/widersprechen/2321

Teil II
malmoe.org/artikel/widersprechen/2322

Demonstration an Silvester: Polizei nimmt 68 Occupy-Anhänger fest
Artikel in [url=http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,806613,00.html
]Spiegel online[/url] vom 01.01.2012

Occupy-Bewegung 10 Gebote für die Revolte
„Der Generation Occupy könnte gelingen, was uns damals nicht gelang. Neujahrsrede eines amerikanischen Protestveteranen an die Jungen…“ Artikel von Mike Davis in DIE ZEIT online vom 01.01.2012

Vermehrt werden nun auch Gewerkschaften und Friedensinitiativen angesprochen, sich mit der OCCUPY-Bewegung zu solidarisieren, denn Sozialstaat, Arbeitsrecht und -welt als auch Frieden liegen im Interesse der 99%.

Raus aus Afghanistan – Hände weg von Iran! Bundesausschuss
Friedensratschlag: Zwölf Aktionsschwerpunkte der Friedensbewegung für 2012.


„Zur Jahreswende veröffentlichte der Bundesausschuss Friedensratschlag sein friedenspolitisches Aktionsprogramm für das NEUE JAHR. Im Mittelpunkt stehen der Krieg in Afghanistan, die Warnung vor neuen Kriegen und die Kritik an NATO und Bundeswehr…“ Presseerklärung vom 30. Dezember 2011
www.ag-friedensforschung.de/bewegung/aktionsprogramm2012-baf.html

Das 12-Punkte-Programm der Friedensbewegung (pdf)
www.ag-friedensforschung.de/bewegung/Aktionsprogramm2012.pdf

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13 Jahre 9 Monate her - 13 Jahre 9 Monate her #6647 von Helmhut
Occupy Braunschweig - Echte Demokratie jetzt
Liebe Freunde, zum 15.1.: Der Koordinationskreis trifft sich am Mittwoch um 10:30 Uhr in der Brunsviga. Danach wissen wir mehr. :) Wer Lust hat, ist herzlich eingeladen zu kommen und aktiv mitzumachen!!
www.facebook.com/edjbs

OCCUPY WOLFENBÜTTEL
Occupy Wolfenbüttel informiert



"Ich hoffe in einigen Wochen wird die Seite zahlreiche Fans haben und wir können eventuell gemeinsam Aktionen vor Ort oder Fahrgemeinschaften zu zentralen Demonstrationen etc. organisieren (Beispielsweise BERLIN 15Januar - Echte Demokratie Jetzt!) Also fleißig Leute einladen! ;)

Bundesweit und in Berlin - Treffpunkt: 13.00 Uhr Neptunbrunnen/Alexanderplatz

Echte Demokratie Jetzt - 15J - united for #globalchange
Sonntag, 15. Januar 2012

Warum Spekulation mit Rohstoffen:



Unser Finanz- und Wirtschaftssystem ist ein so genanntes metastabiles System. Das bedeutet, dass dieses System Ablenkungen und Turbulenzen bis zu einem gewissen Grad aushält und das Gleichgewicht ohne große Eingriffe wieder hergestellt werden kann. Überschreitet die Ablenkung jedoch einen bestimmten Schwellenwert, dann kippt das System. Am besten stellt man sich das anhand einer Kugel in einer Mulde vor. Diese Kugel kann angestoßen werden und rollt die Muldenwand hoch. Ist die Energie zu groß, springt die Kugel aus der Mulde....


'Summer of Love and Peace 2012' in Berlin
Wer mithelfen möchte für den Sommer 2012 weitere Aktionen zu planen und bei der Umsetzung helfen will, der kann sich hier mit gleichgesinnten zusammenschliessen www.facebook.com/groups/177872478978528/ Dies ist eine wirkliche Graswurzelbewegung. Jeder kann also auch neue Projekte anstossen. Der Sommer 2012 in Berlin soll im Zeichen von Friede, Liebe und Harmonie stehen."
www.facebook.com/pages/Occupy-Wolfenbüttel/225045254237048?sk=wall

"Occupy"-Protestcamp in Berlin friedlich geräumt
09.01.2012 - 20:37 Uhr
"Berlin. Das Berliner Protestcamp der "Occupy"-Demonstranten ist am Montagnachmittag friedlich geräumt worden. Wie die Polizei mitteilte, haben insgesamt 15 Personen das Camp auf dem ehemaligen Gelände des Bundespressestrandes freiwillig verlassen. Das Gelände sei nun dem Grundstückseigentümer, der nach Ablauf einer Räumungsfrist am vergangenen Freitagmittag einen Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs und ein Räumungsbegehren gestellt hatte, übergeben worden. Das Gelände war seit dem 9. November besetzt gewesen. Seinen Ursprung hat die "Occupy"-Bewegung in New York, von wo sie sich seit Mitte September in Städten der USA und auch international ausbreitete. Die Aktivisten protestieren gegen den Einfluss von Banken und Konzernen auf die Politik. Mit der Losung "Wir sind 99 Prozent" klagen sie die Ungerechtigkeit in der Verteilung des Kapitals an. Am kommenden Sonntag sind weltweit Protestaktionen angekündigt, ab 13 Uhr soll auf dem Berliner Alexanderplatz eine Kundgebung stattfinden."
(dts Nachrichtenagentur)
Open-Report

Empören, Okkupieren, Verweigern. Sabotage im Alltag II

„Warum ist es - vor allem in Deutschland - so ruhig? Wo bleiben die Proteste? Jahrelang staunten Linke, SoziologInnen und auch PolitikerInnen über die erstaunliche Akzeptanz der Krisenfolgen und Sparpakete. Lange Zeit galten neidische Blicke der
Gewerkschaftslinken zum westlichen Nachbarn: "Französisch lernen!". Eher autonome Herzen ließen die griechischen Krisen-Proteste höher schlagen. Und immer wieder die frustrierte Frage: Warum nicht bei uns? Geht es "uns" (noch) zu gut?...“
Artikel von Mag Wompel in der graswurzelrevolution vom Januar 2012
www.graswurzel.net/365/sabotage.shtml





Petition gegen Persönlichkeitsrechte für Unternehmen (vonPeter Mühlbauer)
Bernie Sanders, Lawrence Lessig und die Occupy-Bewegung wollen mit einem Verfassungszusatz die Demokratie
retten...
www.heise.de/tp/artikel/36/36178/1.html


;) Facebook-History - vom Urknall bis Occupy
www.collegehumor.com/facebook-history
Letzte Änderung: 13 Jahre 9 Monate her von Helmhut.

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13 Jahre 9 Monate her - 13 Jahre 9 Monate her #6686 von Helmhut
OCCUPY BRAUNSCHWEIG

Occupy Braunschweig wird sich an den weltweiten Aktionen der Bewegung beteiligen und hat sogar zwei Events angekündigt.


Pressemitteilung
... Am Samstag, 14. Januar, ab 11 Uhr auf dem Kohlmarkt und am Sonntag, 15. Januar, ab 16 Uhr im und am Hauptbahnhof.
Wir werden präsent sein, Informationen verbreiten, mit den Menschen ins Gespräch kommen, unsere Botschaft unter die Leute bringen. Wir werden präsent sein für eine bessere Welt und für die 99 Prozent, die wir alle sind...
pastebin.com/FDhWtKC0

Dazu gibt es auch einen Flyer .






"Was denkst du, was hier los wäre, wenn mehr Leute wüssten, was hier los ist?"

Schöner Flyer, muss man sagen! Termine vor Ort - eigentlich super! Was ich denke? Was (hier) los wäre ... ? Na, in ihrer Pressemitteilung weist die Braunschweiger Occupy-Gruppe doch schon drauf hin:

"... in welchem Maß das politische System
und mit ihm auch der eigentliche Souverän aller demokratischen Staaten – das Volk – von seinem finanzwirtschaftlichen Äquivalent ausgebootet und nahezu entmachtet worden ist, ... nicht hat sich geändert..."


Am Nichtwissen liegt es eigentlich eher nicht

Es ist doch nicht so, dass es die meisten Leute nicht wüssten, was vorgeht. Sie spüren es tagtäglich, wie sie nicht wahrgenommen, betrogen werden und wer über sie hinwegregiert. Die rückgängige Wahlbeteiligung spricht doch Bände. Es mangelt aber entschieden an Ideen, was (dagegen noch) tun? "Die machen ja doch was sie wollen da oben!" - so die landläufige Auffassung. Und dies zeugt von Ohnmacht, nicht von Nichtwissen.

Deutsche Occupy-Strategie - erfolgreich?

An Öffentlichkeit, Presse und Weitertragen der Proteste mangelte es ja wirklich nicht, die Medien aber warteten auf Ideen, was die Bewegung bewegen möchte und wohin es gehen soll?

Kam aber nicht, weil irgendwie keine Wortführer, irgendwie keine Form, irgendwie nichts Festmachen, Aufruf zum Ideen-Brainstorming zwar, aber dann irgendwie wieder lange Pause. Presse dreht wieder ab, Chance Ideen rüber zu bringen - vertan irgendwie. Irgendwie ungewohnt, aber auch irgendwie ungewohnt nichtzielorientiert. Sind wir nicht alle ein bisschen lösungsbezogen? Ergebnis: 99% vielleicht nun noch etwas verwirrter? Noch etwas ohnmächtiger fühlend?

Die Ohnmacht lähmt das Occupieren, weil nichts echt occupiert wird oder bisher wurde und weil andererseits keine Idee da ist, wie man was occupiert, um wirklich was zu ändern.
Derzeit kann man jeden Tag irgendwo 'ne nette Demo als Demokratie-Akt-Werbung aufsuchen. Occupieren in Raten bringt nichts! Gegenseitig konkurrierende Aktivistenanliegen ebenfalls nicht.

Erzogen zur Führerschaft, wo einige wenige sich auftun, um die an sie glaubende Masse zu führen, dies wäre zu occupieren. Aber Occupy übernimmt diese nicht. Ist das Finanz- oder das verblödende Bildungssystem? Was ist Ursache für so viel Willkür gegen eine Weltbevölkerung?

Keine Führerschaften mehr übernehmen? Das ist zwar erst einmal ethisch richtig und löblich, aber reichlich verfrüht. Erst Bildung und Erziehungsmodelle ändern, dann kann man mit Masse(n) occupieren.

;) Keine Kritik ohne Ausweg

Hoffnungschimmer: Es ginge auch mit weniger Personal als die beschworenen aber nicht anwesenden 99%, in dem man versucht, die schlafende Intelligenzia mehr anzusprechen und ermutigt. Intelligenzia kann man nur mit intelligentem Handeln überzeugen, da reicht es nicht, ein paar Thesen zu verteilen und vor den Bankplätzen Zeltlager aufzubauen oder Leute zu versammeln, die dann rumstehen. Gut funktionierende, der Idee wirklich dienliche Netzwerke überzeugen da vielleicht eher? Zu Zeiten der Internetmedien dürfte das leichter sein als früher. Jeder Stauforscher könnte ihnen da mehr erzählen.

Die deutsche oder auch lokale kulturelle als auch philosophische Intelligenzia ansprechen? Entspräche das den bisher vertretenen Occupy-Vorstellungen? Aktuell wohl eher noch nicht, wäre zu vermuten.

Aber ein wenig Beratung von Struktur-, Systemanalysten, -strategen, Logistikern - möglichst rational - täte der Bewegung echt gut, übrigens derzeit jeder Bewegung. Die Gegner lassen uns keinen fingerbreit Boden, nutzen ihre Netze zum Beispiel knallhart, berechnend und höchsteffizient, warum nicht auch wir?

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 13 Jahre 9 Monate her von Helmhut.

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13 Jahre 9 Monate her #6701 von Helmhut
Heute und morgen finden Aktionen OCCUPY Braunschweig am Kohlmarkt und morgen am Hbf statt (siehe vorhergehende Ankündigung).

Indessen...


„Die weltweite Bewegung für echte Demokratie und eine Umverteilung der Krisenlasten von Reich zu Arm geht weiter: In zahlreichen Städten rund um den Globus sind für den 15. Januar erneute Proteste angekündigt. Auch in Deutschland sind für Sonntag – teilweise auch bereits für Samstag – in rund 30 Städten Demonstrationen, Aktionen und Kundgebungen geplant.

Attac ruft mit zu den Protesten auf und beteiligt sich in zahlreichenStädten an dem Aktionstag…” Aus der Presseankündigung von Attac
Deutschland vom 12. Januar 2012. Siehe dazu:

Attac-Aufruf zum 15. Januar:
www.attac.de/aktuell/eurokrise/aktionstag-151/aufruf-zum-151

Übersicht über dezentrale Aktivitäten am 15. Januar:
www.attac.de/aktuell/eurokrise/aktionstag-151

#14Ja - World Popular Assembly Day – Aufruf bei youtube

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