Waggum: Ein Dorf steht auf - Harvester gestoppt

Hallo,

1. Da sollten doch für die Gewerbeflächen auch EU-Mittel seitens der Stadt besorgt werden, die aber nicht für den Flughafenausbau verwandt werden dürfen. Wenn jetzt das ganze Gewerbegebiet zum Luftdrehkreuz entwickelt wird, dann dürfte das doch mit den EU-Bedingungen kollidieren ?

Das Thema ESF/EFRE prüfe ich noch in einem anderen Zusammenhang ... da ja immer Förderungen der EU behauptet wurden, ohne die das Thema Flughafenausbau gar nicht bezahlbar wäre ... und in den EFRE-Listen beim Nds. MWi ist aber gar keine solche Förderung aufzufinden.

www.foerderdatenbank.de/Foerder-DB/Navigation/fragen-und-antworten,did=209460.html
www.bafa.de/bafa/de/hilfe/de_minimis/index.html

2. Wie kann es sein, dass eine private Spedition letztlich vom Ausbau des Flughafens profitiert, wo der Firmeninhaber in Doppelfunktion über die Stadt Wolfsburg in der Flughafengesellschaft maßgeblich mitentscheidet?

Das siehst Du falsch ... wir profitieren doch irgendwie alle - allein schon durch 4.000 neue Arbeitsplätze

VG Klaus M.

klaus_marwede schrieb:

Das siehst Du falsch ... wir profitieren doch irgendwie alle - allein schon durch 4.000 neue Arbeitsplätze

Och Gott stimmt Klaus, diesen Aspekt hate ich schon wieder völlig außer Acht gelassen

Daniel

Der Protest des rebellischen kleinen Waggums findet auch schon seinen Widerhall in der großen weiten Welt:

www.planestupid.com/blogs/2010/02/3/german-airports-get-expansion-fever

Rosenbaum schrieb:

Der Protest des rebellischen kleinen Waggums findet auch schon seinen Widerhall in der großen weiten Welt:

Cool, man ist dann doch nicht so ganz allein, Waggum schlägt Wellen , schick!

Daniel

In bislang allen Verfahren vor dem Amtsgericht BS scheiterte die Stadt mit ihren Bußgeldbescheiden zur Bestrafung von DemonstrantInnen, die für Erhalt des Querumer Eremitenwaldes demonstriert haben.

Konkret ging es so auch heute um Protestmaßnahmen am 10.Januar 2010, wo übrigens an einem Sonntag ohne Vorliegen entsprechender Erlaubnis mit einem sog. Harvester (einer "Ernte"maschine für Bäume) die ersten Schneisen in den Wald geschlagen wurden, wofür die städtischen Behörden dann erst im Nachgang auch noch die Ausnahmegenehmigung zum Arbeitsverbot an Sonn- und Feiertagen nachgeliefert hatten.

Nachtrag um 18:55
Gerade wird mitgeteilt, daß die nächsten Termine bereits anstehen mit der Bitte um Vormerkung:

die Terminsladungen zum 11.8., 14.00 Uhr und 14.45 Uhr liegen bereits vor

Auch diese Verfahren beziehen sich auf das Geschehen am 10.1.2010.

Es ging doch bei den seitens der Stadt verfolgten Ordnungswidrigkeiten um das Betretungsverbot im Wald.

Wieso kann das immer noch gegen die Demonstranten und Waldspaziergänger angeführt werden, wenn bis heute immer noch nicht klar ist, wer dort im Wald die Arbeiten überhaupt verantwortet?

Irgendjemand muss doch die Polizei gerufen haben, damit die da stehen und von Leuten die Personalien aufschreiben?