aus: www.spiegel.de/spiegel/print/d-68621895.html"...Zu den Unternehmen, die das Bergwerk als Müllkippe nutzten, gehörte auch Amersham Buchler. Das Unternehmen verfrachtete 1833 Fässer in die Grube - bis der damalige niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht 1978 kurzerhand die Schließung durchsetzte.
Weitere 77 Behälter, die Amersham Buchler schon auf den Weg gebracht hatte, landeten deshalb in einer Sammelstelle im schleswig-holsteinischen Geesthacht. Zwei Jahrzehnte interessierte sich niemand für die unverfänglich als "Papier" und "Geräte" deklarierte Ladung. Doch im Jahr 2000 tropfte strahlende Flüssigkeit heraus. Rost hatte das Blech von innen zerfressen, dabei wären flüssige Abfälle in der Asse gar nicht erlaubt gewesen.
Als Mitarbeiter die Fässer öffneten, erlebten sie eine Überraschung:
35 der Gebinde waren unauffällig von innen mit Blei ausgekleidet worden. In einem Fass lag laut der zuständigen Behörde ein Ampulle mit Cäsium 137. Die gemessene Strahlung übertraf den zulässigen Wert um das 3000fache.
An Dreistigkeit und Sorglosigkeit nahmen es die Müllverklapper in den siebziger Jahren also locker mit der Bonner Regierung auf, die seinerzeit die wirtschaftliche Nutzung der Kernenergie in Deutschland unbedingt durchsetzen wollte..."
Hier die kurze Chronik:"...Das Unternehmen Buchler firmiert im Laufe seiner Geschichte unter wechselnden Firmenbezeichnungen - ähnlich Eckert & Ziegler (EZAG, Eckert und Ziegler Nuclitec (EZN), Kompetenzzentrum für Abfallentsorgung, Eckert und Ziegler Umweltdienste GmbH).
Nach der durch die Unternehmen Buchler GmbH und The Radiochemical Centre (später Amersham plc) 1971 erfolgten Gründung der Buchler GmbH & Co. KG (später Amersham Buchler GmbH & Co. KG) besteht das Unternehmen unter dem Namen GE Healthcare Buchler GmbH & Co. KG als deutscher Geschäftsbereich Medical Diagnostics der GE Healthcare noch heute..."
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Betreff: Anfrage: Buchler-Betriebe in Thune - von der chemischen Fabrik zur
atomaren Anlage?
In den behördlichen Genehmigungen der Jahre 1967 und folgende war von einer
chemischen Fabrik "für die Herstellung natürlicher Alkaloide und ihrer Derivate"
und explizit "Chininfabrik Braunschweig" die Rede (Zitate aus
Genehmigungsbescheid der Bezirksregierung vom 7.12.1967).
Unter dem Datum vom 22.12.1988 versichert die Fa. Amersham Buchler, dass man
sich mit der Buchler GmbH sowohl in rechtlicher wie in wirtschaftlicher Hinsicht als eine Einheit verstehe.
Eine Auswertung der Transport- sowie Ausfuhr bzw. Einfuhrlisten der
bundesdeutschen Behörden bzgl. Kernbrennstoffe ergab rund Tausend Vorgänge für das Betriebsgelände Braunschweig-Thune, insbesondere für die Amersham Buchler.
Auf diesem Hintergrund fragen wir:
1. Wer hat diese Veränderungen im Betriebszweck bzw. der gewerblichen
industriellen Nutzung genehmigt?
2. Bereits 1967 hatte die Bezirksregierung für die rein chemische Fabrik wegen ihrer räumlichen Nähe zu den Wohngebieten in Wenden und Thune Bedenken;
da ging es allerdings ausschließlich noch um die chemischen, aromatischen Emissionen.
Ist der Stadt als baulicher Überwachungsbehörde die Verortung der Baulichkeiten auf dem Betriebsgelände "Buchler" bekannt, die inzwischen eine Umnutzung oder Mitnutzung für die atomaren Verwendungen erfahren haben?
3. Der Bezirksrat hatte bereits noch in 2012 einstimmig um eine Bestandsaufnahme
über die Verwendung der einzelnen Baulichkeiten des Betriebsgeländes "Buchler" gebeten.
Wann ist mit der Bekanntgabe dieser Bestandsaufnahme durch die Stadt Braunschweig zu rechnen?
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aus: www.braunschweiger-zeitung.de/lokales/Braunschweig/buchler-will-bauen-buerger-protestieren-id890504.htmlBuchler will bauen – Bürger protestieren
Was wird aus dem Industriegebiet Thune?
Die Verwaltung arbeitet an einem neuen Bebauungsplan.
Bürger und Bezirksrat protestieren gegen Bauvorhaben.
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