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Bei Buchler wurden tausendfache URAN-Transporte von und nach Thune verschwiegen

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12 Jahre 8 Monate her - 12 Jahre 8 Monate her #8654 von Nachtschatten
Für die die es noch nicht Wissen, Buchler war auch bei der ASSE 2 Atomüll "Einlagerung" mit beteiligt:

"...Zu den Unternehmen, die das Bergwerk als Müllkippe nutzten, gehörte auch Amersham Buchler. Das Unternehmen verfrachtete 1833 Fässer in die Grube - bis der damalige niedersächsische Ministerpräsident Ernst Albrecht 1978 kurzerhand die Schließung durchsetzte.

Weitere 77 Behälter, die Amersham Buchler schon auf den Weg gebracht hatte, landeten deshalb in einer Sammelstelle im schleswig-holsteinischen Geesthacht. Zwei Jahrzehnte interessierte sich niemand für die unverfänglich als "Papier" und "Geräte" deklarierte Ladung. Doch im Jahr 2000 tropfte strahlende Flüssigkeit heraus. Rost hatte das Blech von innen zerfressen, dabei wären flüssige Abfälle in der Asse gar nicht erlaubt gewesen.

Als Mitarbeiter die Fässer öffneten, erlebten sie eine Überraschung:
35 der Gebinde waren unauffällig von innen mit Blei ausgekleidet worden. In einem Fass lag laut der zuständigen Behörde ein Ampulle mit Cäsium 137. Die gemessene Strahlung übertraf den zulässigen Wert um das 3000fache.

An Dreistigkeit und Sorglosigkeit nahmen es die Müllverklapper in den siebziger Jahren also locker mit der Bonner Regierung auf, die seinerzeit die wirtschaftliche Nutzung der Kernenergie in Deutschland unbedingt durchsetzen wollte..."

aus: www.spiegel.de/spiegel/print/d-68621895.html


Weiterführend sollte sich jede/r folgende Firmenchronik durchlesen:

"...Das Unternehmen Buchler firmiert im Laufe seiner Geschichte unter wechselnden Firmenbezeichnungen - ähnlich Eckert & Ziegler (EZAG, Eckert und Ziegler Nuclitec (EZN), Kompetenzzentrum für Abfallentsorgung, Eckert und Ziegler Umweltdienste GmbH).

Nach der durch die Unternehmen Buchler GmbH und The Radiochemical Centre (später Amersham plc) 1971 erfolgten Gründung der Buchler GmbH & Co. KG (später Amersham Buchler GmbH & Co. KG) besteht das Unternehmen unter dem Namen GE Healthcare Buchler GmbH & Co. KG als deutscher Geschäftsbereich Medical Diagnostics der GE Healthcare noch heute..."

Hier die kurze Chronik:
www.braunschweig-online.com/bibs-forum/28-umwelt-und-naturschutz/6402-chronik-der-firma-buchler-in-braunschweig.html

Ich habe das hier rein gesetzt, damit sich jede/r einen Eindruck verschaffen kann, mit wem wir es hier in Braunschweig schon immer zu tun hatten.

Kann das alles Bitte jemand an die überregionale Presse weiterleiten?
Die BZ wird dazu bestimmt nichts schreiben und wenn dann wieder Weichgespült und pro CDU/Buchler/Hoffmann und CO.!
Das muß die Presse erfahren!


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Letzte Änderung: 12 Jahre 8 Monate her von Nachtschatten.

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12 Jahre 8 Monate her - 12 Jahre 8 Monate her #8662 von Rosenbaum
Der Bezierksrat Wenden-Thune-Harxbüttel setzt kurzerhand mit den Stimmen von SPD/Grüne/BIBS das Thema Ausnahme für Fa. Buchler zur Betriebserweiterung von der Tagesordnung ab; die CDU-Fraktion enthält sich der Stimme.

Bezirksrat mahnt Antwort der Stadt zur Bestandsaufnahme des Buchler-Firmengeländes an

Begründet wird diese Entscheidung mit den vielfältigen Fragen vor allem auch aus der Bürgerschaft rund um die atomaren Ambitionen des Firmengeflechts, zumal bereits vor 3 Monaten von der Stadt eine Bestandsaufnahme gefordert worden war, was in den einzelnen Gebäuden auf dem Thuner Firmengelände Buchler inhaltlich gewerkelt wird.
Längst sei die im Jahre 1968 seitens der damaligen Bezirksregierung ausgestellten Betriebsgenehmigung für die Fa. Buchler als "Chemiebetrieb" auf Nuklearbetrieb gewandelt worden, merkte ein Wendener Bürger an.

Nun steht die Aufgabe für die Bauverwaltung, die sehr konkreten Fragen zu den Uran-Lieferungen von und nach Thune aufzuklären.
Nächste Chance dazu ist morgen im Planungs- und Umweltausschuss (Mittwoch, 6.2.2013) um 15 Uhr im Rathaus.
Letzte Änderung: 12 Jahre 8 Monate her von Rosenbaum.

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12 Jahre 8 Monate her #8700 von Rosenbaum
Nachdem sowohl der Bezirksrat (Thune/Wenden/Harxbüttel) wie auch gestern der Planungs- und Umweltausschuss die geplante Ausnahme zwecks Bauerweiterung von Buchler von der Tagesordnung genommen hat, um vorher einige der aufgeworfenen Fragen klären zu lassen,
stellt die BIBS-Fraktion zur Ratssitzung am 19.2.2013 folgende Rats-Anfrage:

Betreff: Anfrage: Buchler-Betriebe in Thune - von der chemischen Fabrik zur
atomaren Anlage?

In den behördlichen Genehmigungen der Jahre 1967 und folgende war von einer
chemischen Fabrik "für die Herstellung natürlicher Alkaloide und ihrer Derivate"
und explizit "Chininfabrik Braunschweig" die Rede (Zitate aus
Genehmigungsbescheid der Bezirksregierung vom 7.12.1967).

Unter dem Datum vom 22.12.1988 versichert die Fa. Amersham Buchler, dass man
sich mit der Buchler GmbH sowohl in rechtlicher wie in wirtschaftlicher Hinsicht als eine Einheit verstehe.

Eine Auswertung der Transport- sowie Ausfuhr bzw. Einfuhrlisten der
bundesdeutschen Behörden bzgl. Kernbrennstoffe ergab rund Tausend Vorgänge für das Betriebsgelände Braunschweig-Thune, insbesondere für die Amersham Buchler.

Auf diesem Hintergrund fragen wir:

1. Wer hat diese Veränderungen im Betriebszweck bzw. der gewerblichen
industriellen Nutzung genehmigt?

2. Bereits 1967 hatte die Bezirksregierung für die rein chemische Fabrik wegen ihrer räumlichen Nähe zu den Wohngebieten in Wenden und Thune Bedenken;
da ging es allerdings ausschließlich noch um die chemischen, aromatischen Emissionen.
Ist der Stadt als baulicher Überwachungsbehörde die Verortung der Baulichkeiten auf dem Betriebsgelände "Buchler" bekannt, die inzwischen eine Umnutzung oder Mitnutzung für die atomaren Verwendungen erfahren haben?

3. Der Bezirksrat hatte bereits noch in 2012 einstimmig um eine Bestandsaufnahme
über die Verwendung der einzelnen Baulichkeiten des Betriebsgeländes "Buchler" gebeten.
Wann ist mit der Bekanntgabe dieser Bestandsaufnahme durch die Stadt Braunschweig zu rechnen?



Zur weiteren Erläuterung:

Nach Verschiebung der Buchler-Erweiterungs-Ausnahme durch Bezirksrat und PlUA gibt es einen kleinen Zeitgewinn.

Der soll genutzt werden, um den Trick der Verwaltung, die Fa. Buchler vom Industrie- zum (nur noch) Gewerbebetrieb runterzustufen und damit zu verharmlosen, entgegenzutreten.

Diese Um-Etikettierung scheint der Dreh- und Angelpunkt zu sein für den neuen Bebauungsplan, in welchem nichts mehr von Industriegebiet stehen darf (wg. Ausschluss Müllverarbeitung), um ggf. das weitere Wachstum der Buchler-Firmen unter dem Terminus "Gewerbegebiet" zu ermöglichen.

Darauf zielen die obigen Anfragen im Rat am 19.2.2013 ab, wobei der BIBS inzwischen alle noch fehlenden kerntechnischen Genehmigungen von Amersham Buchler, AEA, QSA und nuclitec vorliegen, woraus sich nun auch noch - über die rechtliche und wirtschaftliche Verflechtung der Firmen hinaus - personelle Identitäten einiger der jetzigen Geschäftsführer ergeben.

Bzgl. URAN wurden die erforderlichen kerntechnischen Umgangsgenehmigungen durch die BAFA (Bundesamt für Ausfuhrangelegenheiten) selbst gleich mit erstellt.
Demnach soll es sich um Abschirmbehälter handeln, die im Eigentum südafrikanischer oder russischer Firmen stehen und für deren Versand von strahlenden Rohmaterialien nach Thune an GE-Healthcare dienen.

Eckert&Ziegler (nuclitec) benutzt demnach nur Blei als Abschirmung für die Medizinpräparate.

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12 Jahre 8 Monate her #8733 von Ulenspiegel
Wenig Transparenz bei Buchler und Protest bei Fraktionen, Bezirksrat und Bürger gegen das Bauvorhaben


"Buchler will bauen – Bürger protestieren" - titelt die Braunschweiger Zeitung .

Dort heißt es: "Die Verwaltung arbeite an einem neuen Bebauungsplan" während Bürger und Bezirksrat "gegen das Bauvorhaben" protestieren.
"Die Verwaltung meint, da keine Abfallbehandlung oder vergleichbare Tätigkeiten beabsichtigt seien, solle die Politik eine Ausnahmegenehmigung beschließen. Die ist nötig, seit der Rat eine Veränderungssperre verhängt hat, um die Erweiterung von Eckert & Ziegler zu verhindern".

"Das spürt die Buchler GmbH. Eine Chininfabrik, in der anders als bei den Nachbarn GE Healthcare und Eckert & Ziegler nicht mit radioaktiven Stoffen umgegangen wird."

:unsure: So, man "spürt" das also dort? Großartige Info!

Der Bezirksrat indes lehne "aus formalen Gründen ab, sich mit dem Thema überhaupt zu befassen". Die wollen also nicht, die bösen Jungs im Bezirksrat?

B) Hört sich wie irgendwie eine Presseschelte an gegen die Politiker. Aber da man von der Brz-Beschwerdehotline für OB und CDU-Politiker ausgehen kann, mag es nur ein "Übertragungsfehler" von Redakteur Stachura sein.

Weshalb der Bezirksrat das nicht erörtern möchte, darüber erfahren wir natürlich nichts, einen Grund aber muss es einfach geben. Wenn man sich dann in der laut Stadtbaurat Heinz-Georg zu einer "Sondersitzung" trifft, könnte man ja den Bezirksrat mal fragen bzw. die Presse könnte sich dorthin bemühen und darüber seriös berichten, oder?

"Doch die Mehrheit von SPD, Grünen und BIBS dort sei sperrig."
heißt es.
:laugh: Tja, diese Schei**-Mehrheiten plötzlich!

Selbst im Planungs- und Umweltausschuss wurde das Thema von der Tagesordnung genommen. Eine weitere Mehrheit, will ich meinen. Bleiben also eine Minderheit, die sich für Buchler so engagiert, die BI Buchler?

Der Bezirksbürgermeister Hartmut Kroll (SPD) erklärt dann: „Es geht um die Frage, wer nutzt dort was?“ Er vermutet: „Die Veränderungssperre soll unterlaufen werden.“

Exakt, und das sieht die Mehrheit der sperrigen Fraktionen ähnlich als auch die sich betroffen sehenden und nun protestierenden Anwohner und Bürger.

Warum kommen "Vermutungen" auf?

Der Bezirksrat darum auf CDU-Antrag die Aufstellung einer sogenannten Gebäudenutzungs-Bestandsaufnahme von der Verwaltung gefordert. Wollten schlichtweg und legitim wissen, welche Gebäude, wie und von wem genutzt werden?

Ergebnis: Null! No answer! Keine Transparenz!

CDU - Herumeiern und wenig Transparenz

Die CDU fordert, dass der "Vertreter der Verwaltung die Pläne vorstellen darf", was jedoch bedeutet, dass ja wieder sich nur die befürwortende Seite Gehör verschafft.

In der Abstimmung darüber hatte sich die CDU sogar der Stimme enthalten, will nun aber dennoch den Vertreter der Verwaltung hören. Ja, was denn nun?

Was sagt die Bürgerinitiative?

Thomas Huk, Vorsitzender Bürgerinitiative Strahlenschutz (BISS): „Wir sind gegen eine weitere Bebauung des Geländes. Denn so werden Fakten geschaffen. Das könnte einen Bebauungsplan verhindern, der zum Beispiel ein eingeschränktes Gewerbegebiet oder eine zukünftige Wohnbebauung vorsieht.“
Außerdem, so Huk: „Das Industriegebiet wird weiter verdichtet. So erhöht sich das Gefahrenpotenzial für die Anwohner. Wir wünschen uns, dass keinen weiteren Ausnahmegenehmigungen zugestimmt wird, bis ein neuer Bebauungsplan vorliegt. Das kann nicht mehr lange dauern.“

Buchlers Sprecher verwies darauf, dass es einen "Rechtsanspruch" gebe, Anträge auf Ausnahmegenehmigungen zu stellen.

;) Absolut, Anträge kann man stellen, so oft und so viel man möchte. Aber gestattet werden müssen sie dennoch erst, bevor man bauen kann, oder? Außerdem hat ihm das doch niemand verwehrt. Und es geht nicht allein um geheimnisvolle oder nicht so geheimnisvolle Tanks. In der Nachbarschaft brütet ein Unternehmen über Plänen, Thune zu einem zukünftigen Lager für Asselauge und radioaktive Substanzen zu machen, die sich auf jede Möglichkeit der Aufhebung der Veränderungssperre lauern. Vermutet werden zudem, dass beide Unternehmen sogar zusammen arbeiten.

Misstrauen - weswegen?

Nun, Herr Buchler war oft anwesend, bekundete ein offenes reges Interesse, als Eckert um seine Forderung auf Erweiterung pochte. Und auch die Firmenhistorie dieser beiden Firmen und Buchlers Hinterlassenschaften in der Frankfurter Straße, seine Entsorgungen in der ASSE, legen nahe, dass sie verbandelt sind und dass Buchler nicht immer nur mit "Chinin" gearbeitet hat. Offiziell streitet man das aber ab.

Die Verwaltung kündigt an, während der nächsten Sitzung Antworten auf offene Fragen und den "vermissten" Lageplan nachzuliefern. Man darf gespannt sein...

sieht
Ulensp!egel

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12 Jahre 8 Monate her - 12 Jahre 8 Monate her #8755 von Rosenbaum
Auf die Veröffentlichungen der BISS zu den tausendfachen Uran-Transporten, reagierte man seitens der Buchler-Firmensprecher mit dem Hinweis, das URAN eigne sich eben besser als Transportbehälter-Material als z.B. sonst gebräuchliches Blei.

Nun ist Blei aber nicht-strahlend und von daher eher harmlos, während Uran nun mal strahlt und deshalb auch der Erfassung als Kernbrennstoff unterliegt.

Was verschweigt man bei Buchler ?

vielleicht stellt sich hier die Frage ganz anders:

Nach außen erklärt das Buchler-Unternehmen, so z.B. durch Firmenbeauftragten von GE-Healthcare Buchler GmbH&Co.KG, Günther Schwarzl auf der letzten Bezirksratssitzung in Wenden am 5.2., die Uranbehälter schirmten im Vergleich zu Bleibehältern Strahlung besser ab.
Soll der Öffentlichkeit verschwiegen werden, dass dem strahlen-aktivem URAN eine Schlüsselrolle als sog. "Target"* zur Neutronenaktivierung bei der Produktionskette zu angereichertem Molybdän bzw. Technetikum für die Nukearmedizin zukommt ?


(*) Die meisten verwendeten Verfahren benutzen ein 235U-Target. Durch Bestrahlung des Targets mit Neutronen entsteht 99Mo als Spaltprodukt.[2]
de.wikipedia.org/wiki/Technetium-99m-Generator



Wie wird man eigentlich Stahlenschutz- Beauftragter bei Buchler ?

Wie ist es mit der Sicherheit vor Strahlen im und rund um das Buchler-Firmengelände bestellt, wenn der Strahlenschutz-Beauftragte mögliche zusätzliche Strahlenquellen gar nicht erkennt.
Welche Qualifikationen hat eigentlich so ein Strahlenschutzbeauftragter?
Wie abhängig von der bezahlenden Firma darf so jemand sein ?
Letzte Änderung: 12 Jahre 8 Monate her von Rosenbaum.

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12 Jahre 8 Monate her #8776 von Nachtschatten
Auch die BZ schrieb einen Artikel dazu:

Buchler will bauen – Bürger protestieren

Was wird aus dem Industriegebiet Thune?

Die Verwaltung arbeitet an einem neuen Bebauungsplan.

Bürger und Bezirksrat protestieren gegen Bauvorhaben.

aus: www.braunschweiger-zeitung.de/lokales/Braunschweig/buchler-will-bauen-buerger-protestieren-id890504.html



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