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Bürgerinitiative Strahlenschutz (BISS) e.V.

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8 Jahre 7 Monate her - 8 Jahre 7 Monate her #10609 von Nachtschatten

"...Wie aus einer Pressemitteilung des Niedersächsischen Umweltministeriums hervorgeht, hat es im Zwischenlager Leese - Betreiber Eckert & Ziegler - wiederum Auffälligkeiten an einem Fass mit radioaktivem Inhalt gegeben.
Bereits zuvor hatte es Meldungen über ein korrodiertes Fass gegeben.
Deshalb soll möglichst schnell eine neue Halle gebaut werden.
Außerdem heißt es, die alten Fässer sollten 'nachqualifiziert' werden (das Wort 'Konditionieren' möchte man durch diese Wortklauberei offensichtlich vermeiden).

Derweil wurde eine Begleitgruppe eingerichtet, in deren Rahmen u.a. eine Präsentation zur Landessammelstelle in Leese vorgestellt wurde.

Für Braunschweig interessant ist die Seite 4:
Konditionierung erfolgt in "Braunschweig / Jülich".


Die Frage ist: Geht es dabei um Abfälle aus der (teils mit sehr hohen Aktivitäten strahlenden) Nuklearmedizin?

Ist hier die Rede von weiterem Atommüll, zum Beispiel aus der englischen Firma Energy Solutions, die Eckert & Ziegler aufgekauft hat?

Kommt hier europa-, vielleicht sogar weltweit akquirierter atomarer Abfall ins Wohngebiet?

Sollen auch Fässer, die jetzt nicht 'nachqualifiziert' werden, in Braunschweig neu konditioniert und in Konrad-Container verpackt werden?

Kommt am Ende doch alles nach Braunschweig?...".

Gesehen auf: www.biss-braunschweig.de/


Und wie ich aus gut informierten Kreisen erfahren habe, soll bei EZN/Buchler auch nicht alles koscher sein.
Aber da arbeiten gerade die Ratsfraktionen der SPD, Grüne, BIBS, Piraten und Linke zusammen mit den Nds. Landesregierung, um uns den große super Gau/Disaster zu ersparen!

Mehr dazu, wenn die Fraktionen es schaffen sollten es aufzufangen!
Dann muß sogar die BZ darüber berichten.

Nur die CDU Fraktion der Stadt Braunschweig arbeitet nicht mit - warum wohl?
Sogar die SPD hat bei den "anstehenden/vorangegangenen Ereignissen" geschluckt, nur die CDU verhält sich mal wieder passiv und verweigert sich.

Nur gut, die nächsten Wahlen kommen bestimmt und diese Post Hoffmannsche Verweigerungshaltung, aktive Politik für uns Braunschweiger Bürger zu machen, wird sich bestimmt rächen.
Zumindest hoffe ich das!




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Letzte Änderung: 8 Jahre 7 Monate her von Nachtschatten.

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8 Jahre 7 Monate her - 8 Jahre 7 Monate her #10610 von Rosenbaum
Das Zwischenlager in Leese beherbergt alte Fässer, darunter hauptsächlich auch Hinterlassenschaften der Fa.Amersham Buchler, die Ende der 70er Jahre letzten Jahrhunderts nicht mehr in die ASSE gekommen sind.

Nachqualifizierung und Nachkonditionierung

Diese Fässer machen nun weitere Probleme, dafür muss in Leese eine neue Halle errichtet werden, um sie umzuschichten oder neu zu verpacken. Das wird mit "Nach-Qualifizierung" bezeichnet. Übrigens alles auf Kosten der öffentlichen Hand, Buchler oder Nachfolgefirmen von Amersham Buchler zahlen dafür nichts!

Da die Konditionierung in Leese zur Zeit nicht zulässig ist, soll die Nach-Konditionierung nach Planung der nieders. Landesregierung bzw. des Umweltministeriums in BS-Thune geschehen.

Das hatte ich übrigens bereits am 9.9. hier alles mit Quellenangabe des Umweltministeriums etc. gepostet:

www.braunschweig-online.com/bibs-forum/48-artikel-der-startseite/10031-korrodiertes-atomfass-aus-dem-zwischenlager-leese-ins-wohngebiet-nach-bs-thune.html#10597
Letzte Änderung: 8 Jahre 7 Monate her von Rosenbaum.

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8 Jahre 7 Monate her - 8 Jahre 7 Monate her #10616 von Nachtschatten

Aufruf zur Kundgebung:
Atommülldrehscheibe steht vor der Tür!

Die Nationale Atommülldrehscheibe Braunschweig hat jetzt freie Bahn!

Der Flächennutzungsplan für Thune wurde zurückgewiesen, der groß angekündigte neue Bebauungsplan, der angeblich Verbesserungen bringen sollte, ist Geschichte!


Anlässlich der Auftaktveranstaltung „Braunschweigs Zukunft“ am 21. September auf dem Platz der Deutschen Einheit, die wir unter diesen Umständen als reinen Hohn empfinden, rufen wir auf:

Verschaffen wir uns jetzt Gehör!

Kundgebung:
Montag, 21.09.15 zwischen 15:30 und 17:00 Uhr vor dem Braunschweiger Dom, gegenüber dem Platz der deutschen Einheit (Rathausplatz) neben oben genannter Veranstaltung.

Bringt Töpfe, Pfannen, Trillerpfeifen, alles, was Krach macht, mit!

Eine Atommülldrehscheibe neben Schulen und Wohnhäusern ist nicht die Zukunft Braunschweigs, die wir schweigend hinnehmen werden.

Wer möchte, kann bereits ab 14:00 Uhr kommen, um OB Markurth während der Auftaktveranstaltung unangenehme Fragen zu stellen, wie er sich denn Braunschweigs Zukunft mit einer Konditionierungsanlage neben Schulen und Wohnhäusern und einem Verladebahnhof für Schacht Konrad vorstellt.

Die Mahnwache vor dem Firmengelände entfällt...".

Die Infos kam über den Infomailverteiler der BISS e.V. den jeder abonieren kann:
www.biss-braunschweig.de/?page_id=128

Siehe dazu auch:
www.braunschweig-online.com/bibs-forum/22-termine--veranstaltungen/9205-14sept-menschenkette-und-sternmarsch-um-zu-ezn.html?limit=6&start=108#10609




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8 Jahre 7 Monate her - 8 Jahre 7 Monate her #10618 von Nachtschatten

Anlässlich der Auftaktveranstaltung „Braunschweigs Zukunft“ am 21. September auf dem Platz der Deutschen Einheit, führte die Stadt eine PR Auftaktveranstaltung für die Presse und eine kleinen Anzahl von Bürgern durch.

Nach eine Einleitenden Anmoderation durch einen "Moderator der Eventfirma" durften dann von Bürgern Fragen an der OB gestellte werden.
Nachdem gestern eine Bürgerin den OB + einer kleinen versammelten Bürgerschaft die Fakten zu der Braunschweiger Firma EZN + Buchler, Konrad, Asse erklärt hatte fragte sie den OB Markurt, wie denn sein Planfür Braunschweig aussieht, wenn die Firma den nationalen Atomschrott Volumen verkleinern will.
Es versicherte das die Stadt alles tut um das zu verhindern. Abschließend sagte er noch mit einem nachsichtigen Lächeln, das er kaum glaubt das die Firma den nationalen Atomschrott verarbeiten will.
Worauf die Fragestellerin meinte: das er von den Braunschweiger Gewerbe Aufsichtsamt eine exorbitate Strahlenumgangsgenehmigung bekommen hat, die dieses locker legal zulassen würde.
Da war der OB Markurt sprachlos - zumindest für den OB schien die Veranstaltung neue Erkenntnisse gebracht zu haben.

Anschließen Protestierte die BISS e.V.auf der anderen Straßenseite am Dom mit Bannern und zeitweise ca. 40 Personen.
Die Veranstaltung lief weiter, deshalb wurde der Protest nicht so lautstark, wie angekündigt.
So wurde die PR Veranstalung der Stadt doch noch gut sichtbar für Presse und Bürger genutzt um auf einen wirklichen wichtigen Brennpunkt in Braunschweig hinzuweisen!

Wobei die anderen Fragen auch sehr dringend waren, gerade das Thema Migration stellt Braunschweig, wie andere Städte auch vor großen Aufgaben.




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8 Jahre 7 Monate her - 8 Jahre 7 Monate her #10620 von Nachtschatten

Auch bei ein paar "Presseleuten" scheint die Botschaft endlich angekommen zu sein :S.

"Die Sorgen aus Thune überstrahlen die Stadt", NB von Frau Obi-Preuss:
Bürger voller Sorge vor Strahlenbelastung.

www.unser38.de/braunschweig-innenstadt/politisches/die-sorgen-aus-thune-ueberstrahlen-die-stadt-d13880.html





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8 Jahre 7 Monate her - 8 Jahre 7 Monate her #10621 von Rosenbaum
Zum heutigen Planungsausschuss gibt es einen Hinweis auf die Intervention der neuen Nachfolgebehörde der ehem. Bezirksregierung zugunsten von atomaren Erweiterungen im Norden von BS.

Zwar haben wir noch nicht das Einwendungsschreiben des Landesamtes gegen den Flächennutzungsplan im Original, aber die Argumentationen schon, denn die kann man dem nun heute im PlUA vorzustellenden Antwortschreiben des Rechtsanwaltes der Stadt entnehmen:

Demnach hängt sich die neue Regionalbehörde unter ihrem Leiter Wunderling-Weilbier (SPD) mächtig für eine weitere Gewerbeausdehnung und -entwicklung am Standort Wenden-Thune aus dem Fenster.

Beschränkungen der Firmen in Thune nicht rechtens?


Die durch die Stadt vorgesehenen Beschränkungen für die Gewerbebetriebe seien rechtsfehlerhaft, weil...

- das Strahlenschutzrisiko sei nicht genügend nachgewiesen

- die Bauleitplanung könne grundsätzlich auch keine strengeren Anforderungen an die Beschaffenheit im Betrieb einer Anlage begründen als die Strahlenschutzverordnung vorsehe

- auf Vorsorgegesichtspunkte könne nicht abgestellt werden, da die vorhandenen Gewerbebetriebe nicht unzuverlässig seien oder gegen strahlenschutzrechtliche Vorschriften verstoßen hätten

- zudem gingen von den Betrieben auch für die Anwohner keine gesundheitlichen Gefahren aus. Die dies belegenden Messwerte (der Firmen?) zur radioaktiven Strahlung für die Wohnbebauung in der Umgebung seien erst gegen Ende der Planung von der Stadt zur Kenntnis genommen worden und hätten keinen Eingang in die Abwägung gefunden.

- das Eigentumsgrundrecht der vorhandenen Gewerbebetriebe sei nicht mit dem ihm zukommenden Gewicht abgewägt worden

- die Flächen zukünftig im Außenbereich liegend seien für eine gewerbliche Nutzung vollständig ausgeschlossen worden. Das Interesse der vorhandenen Gewerbetriebe, ihren Betrieb zu erweitern, sei nur unvollständig abgewogen

- das selbständige Interesse der Gewerbebetriebe an einer baulichen Ausnutzung und wirtschaftlichen Verwertung ihrer Flächen sei ausgeblendet worden.

- Im Übrigen ergäben sich aus einer Stellungnahme der IHK Braunschweig
im Planverfahren Anzeichen für eine Existenzgefährdung der vorhandenen Betriebe.

Kommentar von mir: Einiges sollten wir ja nun eigentlich längst geklärt haben, so z.B., dass die Bauleitplanung sehr wohl die Qualität (Strahlung) gegenüber den zu schützenden Menschen zu berücksichtigen hat - aber, hier wird es also wieder als Argument aufgetischt.

Weisungsgebundene Behörde der Landesregierung ?

Nun handelt es sich hier ja wohl um eine weisungs-abhängige Behörde der Rot-grünen Landesregierung mit dem ehem. helmstedter Landrat Wunderling-Weilbier (SPD) an der Spitze.

Und ausgerechnet diese Behörde "Amt für regionale Landesentwicklung" (Nachfolge-Behörde der Bezirksregierung) - hier ansässig im Bohlweg 38 - nimmt nun ganz massiv Stellung für die Entwicklung der Atombetriebe in Wenden/Thune?

Sieht die Landesregierung die Zukunft für die Braunschweiger Region im Atom-Gewerbe?

Ihr Amts-Chef, der ehemalige Landrat Wunderling-Weilbier (SPD) schreibt in der aktuellen Hochglanzbroschüre der Allianz für die Region (das ist die gemeinsame Wirtschaftsförderung zwischen Wolfsburg und Braunschweig etc.) :

> "Was sollte die Region unbedingt noch lernen? Die Menschen, die in einer Region leben, setzen sich mit ihrem Lebensumfeld auseinander.
> Fortschritt wird möglich durch den Auszug aus dem Status Quo. Das hängt immer von jedem Einzelnen ab. Für ein Möglichkeiten eröffnendes Denken braucht es Vielerlei.
Zum Beispiel einen Ort, in dem Entwicklungsperspektiven aufgenommen und weiter gestaltet werden.
So ein Ort ist das Landesamt für regionale Landesentwicklung Braunschweig.
In der Region wiederum haben wir eine Fülle von Kompetenzen."

Aha, meint Herr Wunderling-Weilbier vielleicht die Entwicklungsperspektiven in Kompetenzen der atomaren Konditionierung und -entsorung ?

Und was sagt er noch?

> "Was diese Region nun gar nicht braucht, ist ein Oberlehrer, der dieser einen Lernprozess verordnet."


Letzterem kann wohl zugestimmt werden.
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