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Absender: Web-Löwen · www.webloewen.de
CDU-Fraktion
Herr Wolfgang Sehrt Fraktionsvorsitzender
Platz der Deutschen Einheit 1
38100 Braunschweig
Braunschweig, den 16.11.´10
Offener Brief und Petition zur Rücknahme des Punktes 1667 / 10
(Bürgerbefragung zum Städtischen Stadion an der Hamburger Straße)
Sehr geehrter Herr Sehrt, sehr geehrte Ratsmitglieder, anlässlich der heutigen Ratssitzung zum Stadionausbau bitten wir Sie den Antrag zur Bürgerbefragung im Februar 2011 zurückzuziehen, bzw. diesem nicht zu entsprechen, also nicht zuzustimmen.
Begründung:
Politik muss verlässlich sein, einschätzbar und in ihren Grundaussagen beständig.
Ist sie das nicht, wird ein Rat der Stadt obsolet.
Spätestens seit dem 2.Liga-Aufstieg 2005 wurde massiv, auch aus den großen Fraktionen des Rates, darauf gedrängt das Stadion auszubauen. In den Anfängen sogar derart massiv, dass der Ausbau, mit den damaligen Überlegungen zur Finanzierung, zu einem ernsten Risiko für den Verein Eintracht Braunschweig geworden wäre. Der politische Druck aber - der damals bewusst auch in den großen Fraktionen erzeugt wurde und in eine umfassende, bauliche und finanzielle Planung aller Seiten mündete, sich im Ausbau der Nordkurve im Sommer manifestierte - ist jetzt da.
Dieser selbst gewählten Politik und Willensbildung haben sich die großen Fraktionen nun auch konsequenterweise zu stellen.
Es kann nicht sein, dass man Vorhaben politisch mit großem Brimborium forciert, dann, bei der Frage der Verantwortlichkeiten, diese dem Bürger zuschiebt, um nicht selber zu seinem
Wort zu stehen.
Das ist eine Frage der Grundwerte jeglicher Politik! Übernehmen Politiker keine Verantwortung mehr, stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit ihrer Aufgaben. Dann reichen auch eine funktionierende Verwaltung und der Bürger selbst.
Der Versuch eine Koketterie zu Stuttgart 21 zu wagen, um nicht selbst Verantwortung zu
übernehmen, verbietet sich dazu von vorne herein. Die Kosten des Umbaus der Haupttribüne sind nicht exorbitant gestiegen, es haben sich weder in der Infrastruktur noch im Nutzungskonzept Veränderungen ergeben, Planzahlen haben sich nicht wesentlich verändert.
Web-Löwen · www.webloewen.de
CDU-Fraktion
Herr Wolfgang Sehrt Fraktionsvorsitzender
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38100 Braunschweig
Web--Löwen Eintracht Braunschweigs erster Internet Fan-Club von 1999
Seite 2
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Hier nun auf Stuttgart 21 zu verweisen entbehrt, auf Basis der Rahmenbedingungen, somit jeder Grundlage.
Schließlich wurde von den großen Fraktionen, als auch vom Oberbürgermeister, öffentlich
ganz erheblicher, politischer Druck aufgebaut – inklusive der Verschiebung der
Ausbauentscheidung wegen Abstieg – auf Eintracht Braunschweig. Hier waren sich nicht
wenige Ratsmitglieder nicht zu schade den neuen Verantwortlichen, gleich zu Beginn ihrer Amtszeit, öffentlich schallende Ohrfeigen zu verteilen.
Dann wurde der Ausbau abermals verschoben, mit der Begründung der Finanzkrise.
Jetzt ist es weder der Abstieg bei der aufstrebenden Eintracht, die ihrerseits ihren
eingeforderten, finanziellen Anteil nun stemmen kann, noch die Finanzkrise, die den Ausbau verhindert. Jetzt ist es plötzlich die fehlende Verantwortung der Politik, die den konsequenten Ausbau verhindert.
Lassen Sie sich gesagt sein, dass wir als Fans mit den Begründungen Abstieg und
Finanzkrise noch halbwegs leben konnten. Zumindest waren diese Argumente
nachvollziehbar.
Mit der fehlenden Verantwortung, zu einem politisch selbst mitinitiierten Bauvorhaben, werden wir nicht leben. Das wissen wir schon jetzt. Uns fällt nämlich auf, dass es ähnliche Entscheidungen weder beim Staatstheater, noch bei Schlossneubau, noch beim Abriss des FBZ, noch beim Abriss der Eishalle, noch bei vielen anderen Objekten der Stadt gab.
Das kann in unseren Augen kein Zufall sein.
Wir wissen sehr genau, dass Eintracht Braunschweig ein populäres Thema ist, an dem man sich profilieren kann. Wenn es jedoch um Existenzfragen geht, dann hat populäres Handeln vor Verantwortung zurückzutreten.
Sehr geehrter Herr Sehrt, seien Sie ein Mann! Stehen Sie zu Ihren gemachten Zusagen
gegenüber den Stadionnutzern, zu denen nicht nur Eintracht gehört!
Sehr geehrte Ratsmitglieder, lassen Sie sich nicht auf ein populistisches Glatteis führen, dass da heißen könnte:
Stadion vs. Kindergärten, Stadion vs. Schulen, Stadion vs. Krankenhäuser.
Wenn Sie sich dieser Argumentation hingeben, heißt die nächste populistische Abwägung:
Staatstheater vs. Kindergärten, Parks vs. Schulen, Museen vs. Krankenhäuser.
Wir sind nicht grundsätzlich gegen Bürgerentscheide. Ganz im Gegenteil. Nur müssen diese ein Projekt von Anfang an begleiten und nicht nach Lust und Launen einer höchst wechselhaften Politik.
Auch uns reizt ein nachträglicher Bürgerentscheid zu den Trümmergrundstücken FBZ und Eishalle. Nur seriös wäre das nicht.
Stehen Sie zu ihren getroffenen Entscheidungen!
Freundliche Grüße
Die Web-Löwen
Fanclub Eintracht Braunschweig
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Empfinde ich persönlich als eine Superreaktion des Fanclubs, der soziale und bildungsrelevante Interressen über die eigenen stellt. Soetwas findet man in der ach so "familienfreundlichen" Stadt Braunscchweig leider sehr selten.
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Olly schrieb:
Empfinde ich persönlich als eine Superreaktion des Fanclubs, der soziale und bildungsrelevante Interressen über die eigenen stellt. Soetwas findet man in der ach so "familienfreundlichen" Stadt Braunscchweig leider sehr selten.
Was für ein gigantischer Unsinn!
Die Web-Löwen sagen und meinen was ganz anderes!
Jeder der lesen kann erkennt das sofort.
Sie fordern die Umsetzung des Ausbaus der Haupttribüne, weil das längst im Rat der Stadt beschlossen wurde.
Versuchen Sie hier nicht die Dinge in ihrem Sinne zu verdrehen.
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