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Braunschweiger Witz

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12 Jahre 4 Monate her - 12 Jahre 4 Monate her #6065 von Helmhut
Braunschweigs Narren seien "wieder" los*,
wieso denn wieder? - fragt man bloß
Das ganze Jahr über kann man lachen
über Braunschweigs Rathaus-Narren.

Um 11 Uhr 11, da zeigt man's frei
und pünklich deutsch wird's Narretei.
Da übergibt der sonst'ge König
den Stadtsack, denn darin ist wenig,
was die Narr'n nicht checken,
der Schlüssel passt nicht, welche Gecken!

OB setzt sich die Narrenkapp'
gehört zur Tarnung, nicht zu knapp!
Ein and'rer König wird ausgegrölt,
ein QuGerolant - mit Bier geölt!

Nicht gar geschmieret, wie man sonst sagt,
das wär' zu spotthaft, zu gewagt!
Das Narrenvolk mag's gerne süffig,
so hat man tollitätig pfiffig
das Volk an jene Trauf' geführt,
wo man des Prinzen Sud spendiert.

Der sei aus Eigenproduktion,
so raunt man sich im Volk voll Hohn,
auf dass er uns're Stimmung hisse,
stammt er aus Bad nun oder ...?

Natürlich nicht, dies ist Gerücht!
Von Wo(h)lters kommt die Qualität
und deshalb auch die Tollität,
und dass hier Wo(h)lters Stamm mitmischt.

Man OCCUPIERT Prinz Karneval
und auch die anderen Narren all,
am 11.11. , 11 Uhr 11 -
das ist ja noch nicht fünf vor Zwölf!

Humor in allen Lebenslagen
lässt alle Klagen uns verjagen.
Sowas dem Pöbel überlassen?
Geht gar nicht, wozu gibt's höh're Klassen?

Die machen Spaß professioneller,
vermarktet sich der Sud auch schneller
und jener, der entdeckt die Werber,
wird leicht dann auch ein Spaßverderber!

Drum sei es Sud nun oder Brause,
egal, wir machen eine Sause.
Egal, wie draußen stehen mag,
lenk ab, lenk ab, lenk ab und schau...

OCCUPY Helau!
Helmhut

________

*Nach einem newsglück-Artikelchen:
Braunschweigs Narren sind wieder los
Der Inhalt eher zum Abwinken
deshalb verzicht' ich auf Verlinken!
Letzte Änderung: 12 Jahre 4 Monate her von Helmhut.

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12 Jahre 4 Monate her - 12 Jahre 4 Monate her #6085 von Helmhut
Noch 'n Kalauer?

Alte Narren

In Braunschweig (liegt in Niedersachsen),
wo niedlich schöne Mädels wachsen,
da war vordem - im Nordfernseh'n -
ein wahres Prachtstück auch zu seh'n.

Das Mädchen kam aus unserer Stadt,
wo's auch viel schöne Frauen hat.
Sein holder Name war Mariechen,
konnt' nicht nur spagatestisch kriechen...

... vor Braunschweigs Hofgeschranze,
nein, es konnt' auch super tanzen.
Nur leider war im Saal kein Mann,
der ihr das Wasser reichen kann!


Screenshot: NDR

Mann, konnte die die Beine schmeißen
und Presseblicke auf sich reißen!
Konnt' spreizen die Schenkel das Mädche,
wie Eintrachtjungs die blut'ge Grätsche!

Nur alte Männer sie umrunden,
Ernstmi(e)nniglich und Beifall kunden,
ganz amtlich Unbeweglichkeit,
ganz anders die Lütte im Funkenkleid.

Ein Witz, die Steherqualität der alten Gecken,
davor das Mädel beim Beine strecken,
ein Schelm, wer dabei Freches sinnt,
was woll'n die mit dem schönen Kind?

Soll die hier wohl den Rat bewegen?
Ihn auf- und schließlich anzuregen?
Soll'n hier Funken überspringen?
Etwas Frischheit überbringen?

Wer hätt' gedacht, dass die Adrette
gleich der bekannten blauen Tablette
in Rombenform - die gleiche Wirkung hätte?
Und uns vor Altersnarrheit rette.

Und weil Hannover neidisch ist,
griff man zu einer argen List,
man machte Braunschweigs Sache madig
und nennt das Mädchen unfein "drahtig".


Screenshot: Bildunterschrift NDR

Dabei - vergleicht man Tollitäten,
dann gibt es ernstlich auch recht späte,
seht nur im Harz,
in Goslar war's,
und nicht am Torfhaus,..


"Verstehen sie Spaß?" - Screenshot: Goslarer Zeitung

... da seh'n Königskinder ganz schön alt aus!

Helau Braunschweig
Helmhut
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12 Jahre 3 Monate her - 12 Jahre 3 Monate her #6267 von Helmhut
Endlich wieder Basisdemokratie - Braunschweigs Speakers' Corner am Bankplatz!

Braunschweig (deppi) - In Braunschweig geht man wieder mal mit gutem Beispiel voran. Man besinnt sich auf die gute alte Basis-Demokratie, also mehr Mitsprache im beim und mittels Volk.

Braunschweig hat nun auch eine Speakers' Corner , kündet stolz das übliche Lokalblatt . Dabei geht man ganz nach britischem Vorbild vor, wo ja Speakers' Corner (zu deutsch: Sprechers Ecke) quasi zuhause ist und eine lange Tradition besitzt. Der Brite sah sich angesichts frühkapitalistischer Zustände während der Zeit der Industrialisierung, angesichts Ausbeutung und Arbeiterelend, angesichts der neoliberalen Reformen der Eisernen Lady, Margaret Thatcher, kaum anders in der Lage seiner Meinung Gehör zu verschaffen. So stellte er sich an die nächste Ecke und brüllte seine Wut hinaus. Der Vorgänger des deutschen Wutbürgers sozusagen - und man ließ ihn, ganz demokratisch und politisch korrekt, dort seit Jahren brüllen.

Das passt ja dann doch nach Deutschland und schön, dass man in Braunschweig mal wieder den deutschen Vorschreier gibt. Wer weiß, vielleicht gelingt es diesen Einzelkämpfern mit ihren Einzelanliegen dann auch den Platz so zu occupieren, dass der Stammplatz der OCCUPY BRAUNSCHWEIG-Bewegung völlig obsolet wird?

Wer spricht, und vor allem über was?

Wer treibt sich also in Braunschweig in Ecken rum, spricht sich aus und vor allem über was und warum? Es heißt, die neue "Reihe (!) Speakers' Corner habe der Friedrich-Wilhelm-Viertel-Verein ins Leben gerufen, "auch um das Viertel zwischen Altstadt-, Kohlmarkt, Bruchstraße und altem Bahnhof stärker in den gesamtstädtischen Blickpunkt zu rücken." Das klingt nach Telenovela und Tatort in Serie!

Consumers Corner?

Und prompt kommt auch dann, was Schelme böse ahnten, ausgerechnet ein lokaler Apotheker war der erste, der das Podium am Bankplatz nutzte, um öffentlich (s)ein Thema anzusprechen, das ihm am Herzen liegt: der Umgang mit Generika, wirkstoffgleichen Arzneimittel-Kopien. Denn nichts ist mehr von Interesse im Braunschweiger Bürgeralltag, als die böse Konkurrenz der Online-Apotheke, die diese Generika auch noch billiger anpreist. Gerade in Deutschland sind ja Apotheker in einer höchst prekären Lage, wie alle wissen. Das muss doch endlich mal unters Volk, muss doch mal gesagt werden!

Wie der "Prediger am Sack"!

Nun seien auch "Menschen des Viertels" aufgerufen, ihre Meinung am Bankplatz öffentlich kundtun tun – in der dortigen Rednerecke - also weiter weg vom Rathaus, wo ja sonst gelegentlich basisdemokratische Versammlungen und Kundgebungen stattfinden - und natürlich geschäftstüchtig vor einem demnächst eröffnenden schicken neuen Bistro - passend im britischen Stil. Und damit am Ende auch kein Zweifel besteht, wer dort die Passanten mit Reden unterhalten soll, verweist das traute Heimatblatt auf die "Berühmtheiten" Karl Marx, Lenin und George Orwell, die einst am Corner im Hyde-Park gesprochen haben und die Braunschweiger sollen es dem "Prediger am Sack" gleichtun. So in etwa ...



Gewiss werden dann auch die obligatorischen Hinweisschilder - wie im Original - angebracht, die die freien Redner darauf hinweisen, dass die Queen Hoffmann und die königliche Familie nicht Inhalt einer Rede sein dürfen. Höfliche Zensur - eben auch ganz nach britischem Vorbild.

Also man muss ja schon sagen, die Beispiele hat Redakteur Jonscher wohl und besonnen gewählt. Das wird gewiss ein Erfolg für das Bistro als auch für das städtische Image. Wenn das mal nicht jedem Basisdemokraten am Herzen liegt, so wie die alten Kommunisten aufzutreten oder - alternativ - wie der Prediger am Sack, tja, dann weiß ich auch nicht?!


Gruß
Helmhut
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12 Jahre 3 Monate her #6328 von Helmhut
Neues Braunschweiger Natur-Ausgleichsprojekt "Holzbewohner"

Braunschweig (deppi) - Wie immer, Braunschweig an erster Stelle und mit außergewöhnlichen Ideen vorneweg. Die Stadt hat nun Pflegemaßnahmen zur Erhaltung holzbewohnender Käfer angekündigt.

In für Besucher, Manager und Flugzeuge unzugänglichen Bereichen im Naturschutzgebiet Riddagshausen kappen nun behördlich ernannte Aktivisten (Baumkletterer genannt) die Kronen instabiler Eichen und Eschen. Man hat sich also hinsichtlich Umwelt- und Naturschutz an den engagierten NGOs orientiert.


Gekappter Umweltschutz

Denn auch dort wurde der Eremit, ein besonders seltener und gefährdeter holzbewohnender Käfer, nachgewiesen, wie zuvor auch im damaligen Querumer Forst. Dort wurden ebenfalls vorsorglich die Bäume gekappt, um ein einmaliges Bioreservat zu schaffen und ein Naturausgleichsprogramm zum Erhalt des VW-Käfers zu starten. Dies ist gelungen. Da der Eremit offenbar das Weite gesucht hat infolge des Ausgleichprogramms, sucht man nun an anderer Stelle ein "Pflegeprojekt" zu starten. Zuvor hatte man jedoch das natürliche Vorkommen des Eremitenkäfers gänzlich geleugnet, um Platz für andere Grillen und Käfereien zu schaffen. Den Umweltspinnern wurde sogar ein Ankauf von Larven aus dem Internet unterstellt.

Die Larven des Käfers - so hat man ja von den Umweltschützern erfahren können, die damals für den Erhalt des Forsts bei Querum eingetreten waren, leben bevorzugt in alten, hohlen Bäumen.

In Riddagshausen sei es nun zu "recht großen Vorkommen der Art" gekommen, weiß die Stadt jetzt. Deshalb müssten jetzt die Bäume, um sie vorm Umkippen und Auseinanderbrechen zu hindern, ebenfalls gekappt werden.

Es bleibt zu hoffen, dass sich diese Kappung nicht so wie die in Querum gestaltet, sonst könnte man der Stadt nur diese Bezugsquelle empfehlen www.kaefershop.de

Gruß
Helmhut

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12 Jahre 3 Monate her #6352 von Helmhut
Sanierungsstau im Kleingarten bereich?

Wohl wahr, die SPD-Ratsfraktionsseite - überbo(ar)ded von "roten Sternen" (Weihnachtssterne wohlweislich) will ihrem Kleingarten-Anliegen wohl Nachdruck verleihen und sagt es durch die Blume.


Screenshot 13.12.2011
www.spd-ratsfraktion-braunschweig.de/

Gruß
Helmhut

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12 Jahre 3 Monate her - 12 Jahre 3 Monate her #6365 von Helmhut
Erkennbare Tendenz zum "Einkaufssamstag"

Braunschweig (deppi) - Endlich! Es wird wieder gemessen. Acht ausgewählte Standorte in der Braunschweiger Innenstadt sollen konkrete und auswertbare Messungen ergeben, die dazu dienen, die Entwicklung der Frequenzströme und Lageveränderungen gegenüber den Vorjahren zu ermitteln. Das Ganze natürlich mit hochausgeklügelter Technik, die ihresgleichen sucht.


Verfälschen Käuferattrappen oder Konsumentendummies die Messwerte?
Screenshot: Bericht braunschweig-spiegel

In Zusammenarbeit mit der Stadtmarketing GmbH und dem Arbeitsausschuss Innenstadt Braunschweig e.V. (AAI) wurden dieses Jahr vom 6. bis 8. Oktober 2011 in der Zeit von 9 bis 20 Uhr bereits die 4. Frequenzmessung durchgeführt, berichtet die Stadt online .

Konsumentenattrappen auf Rolltreppen

Trotz der hohen Messlatte, die sich die Verwaltung da gelegt hat, gibt es hier und da noch Kritik. Zweifel werden laut an den ermittelten Ergebnissen von Kundenbewegungen von "Punkt A" nach "Punkt B". Im fast unbelebten City Point hätte man sogar Dummies auf Rolltreppen befördert und auch diese Käuferattrappen per Bewegungsmelder mitgezählt. Andere sagen, dass die gesichteten Messcontainer vor allem auch an den Bohlweg gehörten, um richtige Messdaten ermitteln zu können.

Dem Feinstaub husten wir was

"Keine Angst," so dementiert die Verwaltung energisch, "uns geht es nicht um Feinstaubmessungen, sondern nur um die Messung von Kundenströme und Lauflagen. Dem Feinstaub wird was gehustet. Das Ergebnis der diesjährigen Frequenzmessung kann sich wieder sehen lassen: Die ermittelten Werte belegen erneut "die stabile Attraktivität der Einkaufsstadt und die Ausgewogenheit der Lauflagen". Nun können ja vor allem wieder alle klagenden Einzelhändler voll zufrieden sein.[/size]
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