Olly schrieb:Da scheint es tatsächlich im selben Haus riesige Unterschiede in der Art der Berichterstattung zu geben... merkwürdig das der Leitung des Hauses diese Inkonsistenz nicht auffällt.
Wahrscheinlich gab es bisher noch nicht soviele gebietsübergreifende Themen wie z.B. den Flughafen mit mit den beiden Städten und VW als Anteilseignern, die Problematik um den Querumer Forst mit den Eremiten, die weltweiten Umweltschutzbemühungen und die Nachhaltigkeits Projekte.

Ist ja wirklich allerliebst naiv, zu denken, diese Art Berichterstattung entginge der Chefredaktion, weil die Themen so vielfältig wären.
Wolfsburg erwartet BS-Umweltschützer und die BZ erwartet mehr Leser, so das Rezept!
Bei einem so wirtschaftlich orientierten Unternehmen wie diesem Verlag geht es doch nicht um Konsistenz und Wahrheitstreue, wie man schon lange hat feststellen können.
Da geht es um breitere Leserschichten, um breitere Werbezielgruppen. Je mehr Leser, desto besser fürs Geschäft und den Absatz. Die Zeitungen krebsen derzeit ohnehin am Rande der Existenz, weil ihnen Online-Attraktionen und Internet-News das Wasser abgraben.
Da geht's drum, sich irgendwie über Wasser zu halten. Aber da man gerade in konservativen Pressekreisen versäumt hat, mit den modernen Medien Schritt zu halten, versucht man es nun erneut mit bewährten alten Methoden. Man schreibt eben über alles in jeder beliebigen Meinungscouleur, dann findet jeder Leser eben im Blatt einen passenden Artikel für sich.
So einfach ist das.
Mit Blödheit oder Unaufmerksamkeit, dass das die Chefredaktion nicht bemerkt, hat das wenig zu tun. Vielmehr die Frage erlaubt, weshalb man solche unterschiedlichen Aussagen in einem Blatt versammelt findet? Antwort dazu; Es bindet und findet mehr Leser.
So wie jetzt geschehen, Artikel wird verbreitet, bestaunt und von allen gelesen, die bisher die BZ nicht mehr gelesen haben wegen einseitiger Berichterstattung.
Frau Mundvoll