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Der Protest im Wendland geht weiter - Ende offen !

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13 Jahre 9 Monate her #6618 von Helmhut
INTERNATIONAL

2011: Weltweiter Akw-Wiederaufstieg abgebrochen
03.01.2012 - "Nachdem sieben Jahre in Folge immer mehr AKW Baustellen auf unserer Erde eingerichtet wurden, brach diese Entwicklung im Jahr 2011 ab...."
Sonnenseite

Fukushima- Tepco-Mitarbeiter offenbart, was wirklich vorging
Ein interner Mitarbeiter erzählt, das Containment sei "wie Bienenwachs geschmolzen" und zeigt Foto eines hochradioaktiven Klumpens, den Mitarbeiter gefunden haben.


fukushima-diary

Vermutlich handelt es sich um so genanntes Corium

Thorium als Brennstoff der Zukunft?
(von Matthias Gräbner)
"Fukushima hin, Tschernobyl her: Der neue, alte Hoffnungsträger der Atombranche heißt Thorium.
Deutschland hat mit der Technik schon reichlich Erfahrung..."
Heise

Nach Fukushima: Japan will Laufzeit von Atomreaktoren begrenzen
07.01.12 -"Japan will die Laufzeit seiner Atomkraftwerke zur Verbesserung der Sicherheit künftig auf 40 Jahre begrenzen. Die Regierung in Tokio kündigte am Freitag an, in den kommenden Monaten einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorzulegen..."
Ad-hoc-News

;) Und wir hatten hier Debatten, dass "unser" Ausstieg hier ein Abhängen Deutschlands von der Atomwirtschaft bedeuten könnte. Dabei wirkt die Vorbildhaltung - schon jetzt!


36.000 Stellungnahmen gegen das polnische Atomenergieprogramm

Umweltinstitut München berichtet:

"München, 4. Januar 2012: Heute wurden vom Umweltinstitut München e.V. die letzten Stellungnahmen gegen das polnische Atomenergieprogramm bei den zuständigen polnischen Behörden eingereicht. An der Aktion des Umweltinstituts haben sich insgesamt 36.000 Bürgerinnen und Bürger beteiligt. Im Rahmen der von der EU geforderten Strategischen Umweltprüfung (SUP) hatten die deutsche Öffentlichkeit und Behörden bis heute Gelegenheit, Stellungnahmen zu verfassen oder die Musterstellungnahme des Umweltinstitut München e.V. zu unterzeichnen.



Die 36.000 Stellungnahmen sollen der polnischen Regierung deutlich machen, dass deutsche Bürgerinnen und Bürger die Atomkraft ablehnen. Im eigenen Land ebenso wie in Europa und an jedem anderen Ort der Welt!..."

Gratulation!
:unsure: Möglicherweise wären sogar noch mehr Unterschriften zusammen gekommen, wenn man in Bayern wüsste, dass man Online-Aktionen per Email machen kann, ohne dass hier umständlich PDF-Unterschriftenlisten ausgedruckt, unterschrieben, frankiert und zur Post gebracht werden müssen. Zwar kann man dann Pappkartons mit reichlich Papierbögen übergeben, aber es ginge zur Sammlung von Bürgerstimmen wirklich per Email-Aktion schneller und auch bequemer. Wieder mal eine Frage der Effizienz und Effekte.

"Ein französisches Fukushima ist unmöglich"
(von Nathalie Roller)
"Gefährliche Auslagerungskaskaden. Die Unsichtbaren der französischen Nuklearindustrie, Teil 2 ..."
http://www.heise.de/tp/artikel/36/36076/1.html]Heise

Widerstand gegen spanisches Atomlager formiert sich schnell
"Im zentralspanischen Kastilien-La Mancha soll der Atommüll gelagert werden..."
Heise

___________________

DEUTSCHLAND

Originelle Proteste 2011

foto: taz Bildergalerie (dpa)
Bild 16 von 17

:woohoo: GRATULATION! Die bäuerliche Notgemeinschaft hat es in die Bildergalerie 2011 der taz geschafft!

Sie blockierte beim letzten Castor-Protest traditionell mit einer Betonpyramide, in der sich Menschen aneinander ketten. Am 27. November haben vier Aktivisten einen Rekord aufgestellt: Nach 14 Stunden gibt die Polizei auf, die Bauern lösen den Mechanismus. Mehr zum Protest gibt es auch in der Bilderstrecke .

Schotterspende statt Scharfrichter
;) Die Staatsanwaltschaft Lüneburg hat mehreren Unterzeichnern der Kampagne «Castor schottern» eine Einstellung des Verfahrens angeboten, wenn sie an gemeinnützige Organisationen spenden. «Dabei handelt es sich um etwa ein Dutzend Personen, die die Tat eingeräumt, sich aber nicht von ihr distanziert haben», sagte eine Behördensprecherin am Freitag. Insgesamt werde gegen rund 1800 Unterzeichner ermittelt. Rund 370 Verfahren seien aus unterschiedlichen Gründen eingestellt worden. In allen übrigen Fällen sei eine abschließende Entscheidung noch nicht getroffen worden. Die Staatsanwaltschaft sieht in dem Internet-Aufruf zum massenhaften Entfernen von Steinen aus dem Gleisbett der Castor-Strecke eine Straftat, auf die bis zu fünf Jahre Haft oder Geldstrafen stehen. (dpa-Meldung vom 06.01.2012)

Nukleares Dreieck Jülich-Ahaus-Gorleben
"Ein drohendes «nukleares Dreieck» Jülich-Ahaus-Gorleben befürchten Atomkraftgegner. Die Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg veröffentlichte am Freitag ein Schreiben des Bundesumweltministeriums an die BI «Kein Atommüll in Ahaus» wegen des geplanten Transports von 152 Castorbehältern vom Forschungszentrum Jülich ins Brennelemente-Zwischenlager Ahaus. Dafür müssten rund 300 000 radioaktive Kugeln neu verpackt werden. In dem Brief verweist das Umweltministerium dabei auf die Pilot-Konditionierungsanlage in Gorleben. Diese sei grundsätzlich dafür geeignet, auch wenn sie für diese Aufgabe keine Genehmigung habe. Sprecher der beiden Bürgerinitiativen forderten allen «Atommülltourismus» zu unterbinden..." (dpa-Meldung vom 06.01.2012)

Röttgen erarbeitet Szenarien für Atommüll-Endlagerung
08.01.2012 - "Bei der Suche nach einem Atommüll-Endlager erwägt Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) offenbar Probebohrungen an drei Standorten. Röttgens Fachleute würden für ein Anfang Februar bevorstehendes Treffen mit den Ministerpräsidenten der Länder derzeit verschiedene Szenarien entwickeln, berichtet der "Spiegel". Eines dieser Szenarien sieht demnach eine Fortsetzung der Untersuchungen im Salzstock Gorleben in Niedersachsen vor. Dieser solle der Referenz-Standort für das Lagergestein Salz sein, weitere Salzstöcke wolle Röttgen nicht mehr untersuchen lassen..."
Hannover-Zeitung


Wenn die Argumente ausgehen
FDP-Chef Rösler und der Spiegel aus Hamburg wetteifern, wer in Sachen Energiepolitik die größten Peinlichkeiten absondern kann ..."
Heise

SPD macht Vorschlag zur Endlagersuche
04.01.2012 - "Mit einem eigenen "Endlagerverfahrensgesetz" wollen SPD-Umweltpolitiker die Suche nach einem
Endlager für radioaktiven Müll regeln..."
Sonnenseite

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13 Jahre 9 Monate her #6661 von Helmhut
Bundesregierung plant offenbar weitere Tiefbohrungen in Gorleben
10.01.2012, dapd
"Das Bundesumweltministerium plant nach einem Medienbericht weitere Tiefbohrungen im Salzstock Gorleben. Sie stünden mit möglichen Kohlenwasserstoffen unterhalb des Salzstocks in Zusammenhang, berichtete die "Elbe-Jeetzel-Zeitung" am Dienstag.

... ein großer Teil der 73 Millionen Euro, die im diesjährigen Bundeshaushalt für die weitere Erkundung in Gorleben ausgewiesen seien, für diese Bohrungen vorgesehen.

Atomkraftgegner wandten sich gegen weitere Bohrungen. Stattdessen sollten die bei den bislang letzten Tiefbohrungen in den 1980er Jahren gesammelten Befunde vorurteilsfrei ausgewertet werden, erklärte am Dienstag die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg.
t-online

Medienberichte zu Gorleben beunruhigen die Umweltschützer
10.01.2012, dapd

"Medienberichte über angebliche Pläne des Bundesumweltministeriums zum weiteren Vorgehen bei der Endlagersuche benunruhigen Umweltschützer und Oppositionsparteien. ..."
t-online

"Abgekartetes Spiel"
09.01.2012, dapd
"Atomkraftgegner unterstellen Bundesumweltminister Norbert Röttgen bei der Endlagersuche ein "abgekartetes Spiel". Der CDU-Politiker beharre auf Gorleben als potenziellem Standort, sagte am Montag Wolfgang Ehmke von der Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg...."
t-online

NRW-Landesregierung legt Protest gegen AKW-Neubau in den Niederlanden ein
11.01.2012
"Düsseldorf. Die nordrhein-westfälische Landesregierung protestiert gegen den Neubau eines Atomkraftwerks in der niederländischen Provinz Zeeland. "Die Landesregierung hat in ihrer Kabinettssitzung ihre ablehnende Haltung zum Bau des niederländischen AKW Borssele zum Ausdruck gebracht und hofft auf eine Neubesinnung der Verantwortlichen bei unseren niederländischen Nachbarn", sagte NRW-Wirtschaftsminister Harry K. Voigtsberger (SPD) der "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe)..."
Open-Report

Höhbeck: Ärger über Bürgermeisterwahl
"... die Bürgermeisterwahl des neu gewählten Gremiums löste Enttäuschung und Ärger bei den Bürgern aus: wieder wurde mit Hans-Joachim Schenk ein Gorlebenfreundlicher Bürgermeister gewählt. Die Höhbecker wollen diese Wahl nicht hinnehmen.

Nach einigen heftigen Auseinandersetzungen im Zusammenhang mit der Bürgermeisterwahl auf dem Höhbeck wollen die Grünen (Gartow/Höhbeck) nun die unterschiedlichen Haltungen öffentlich diskutieren.

... am Donnerstag, dem 12.1. um 19.00 Uhr im Dörfergemeinschaftshaus in Vietze ...

Hintergrund:
Nach dem Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz werden die Gemeinde-BürgermeisterInnen (in Mitglieds-Gemeinden von Samtgemeinden) durch den Gemeinderat für die Legislaturperiode gewählt. Eine Abwahl ist ebenfalls nur durch den Gemeinderat möglich, es sei denn, der Amtsinhaber tritt zurück.
In der Gemeinde Höhbeck hatten die "gorlebenkritischen" Parteien und Gruppierungen (SPD, UWG, Grüne und GLW) zusammen 5 Sitze errungen, die "gorleben befürwortende" FWGH lediglich 4 Sitze. Dadurch, dass die SPD einen Sitz nicht besetzen konnte, weil sie schlichtweg nicht genügend KandidatInnen für das unerwartet gute Wahlergebnis aufgestellt hatte, kam es im Gemeinderat zur Patt-Situation. Bei der Bürgermeister-Wahl entschieden sich dann alle Gemeinderats-Mitglieder nach längeren Diskussionen, sich für die Wahl von Hans-Joachim Schenk auszusprechen..."
von Angelika Blank , 10.01. 2012
Wendland-net

;) Tja, da hat die SPD wohl selbst gar nicht mit so guten Ergebnissen gerechnet und sich nicht genügend mit Kandidaten eingedeckt. Pech für die Wähler, sehr ungeschickt von der SPD.

Gruß
Helmhut

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13 Jahre 9 Monate her #6675 von Helmhut
Fukushima: Wendländische Atomkraftgegner in Japan
"Am 14. Januar startet im japanischen Yokohama eine internationale Konferenz, die sich damit beschäftigt, wie eine atomkraft-freie Welt realisiert werden könnte. Neben Vertretern der BI Lüchow-Dannenberg reist auch Rebecca Harms nach Japan.



Die von Greenpeace Japan und weiteren fünf Nicht-Regierungsorganisationen organisierte "Global Conference for a Nuclear Free World" möchte mit dem Rest der Welt eine Botschaft kommunizieren: "Wir müssen von Fukushima lernen und weltweit das Wissen über Atomkraft austauschen sowie die Notwendigkeit feststellen aus der Nutzung der Atomkraft zur Energiegewinnung auszusteigen", heißt es in der Ankündigung.
Des weiteren will die Konferenz Ideen aus der ganzen Welt zusammen bringen, um daraus Aktionspläne für die ganze Welt zu entwickeln.

Rebecca Harms wird unter anderem an der Konferenz in Yokohama teilnehmen und die Präfektur Fukushima besuchen. Außerdem reist sie nach Tokyo, Osaka und auf die Insel Shikoku um bei öffentlichen Veranstaltungen über atomare Sicherheit zu sprechen und die von den Grünen/EFA in Auftrag gegebene Studie zu den EU-Stresstests vorzustellen.

Delegation der BI bietet in Japan Workshops an

Auf Einladung der japanischen Eisenbahnergewerkschaft Doro Chiba nehmen Kerstin Rudek, Lennart Müller von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) sowie Arne Reher aus Rottenburg am Neckar an dieser Konferenz teil. Reher ist einer der Initiatoren der Montagsmahnwachen, die im Anschluss an die Reaktorkatastrophe bundesweit stattfanden..."
[url=http://wendland-net.de/index.php/artikel/20120109/fukushima-wendlaendische-atomkraftgegner-in-japan-25579
]Wendland-net[/url]

Neues aus dem fernen Japan (1)
"Auf Einladung von Green Action (Japan) und e-shift (Japan) ist Rebecca Harms vom 08.-15. Januar in Japan unterwegs. Thema der Reise ist die Kritik an Europas AKW-Stresstests und die Lehren, die daraus auch für die aktuelle japanische Debatte gezogen werden können. In ihren Beiträgen berichtet sie aktuell von ihren Erlebnissen auf der Reise nach Tokyo, Osaka und auf die Insel Shikoku...
Die große Neugier des japanischen Publikums heute in Osaka hatte drei Schwerpunkte. Einerseits wurde unsere Studie zu den Stresstests diskutiert, die heute auch in japanischer Übersetzung verteilt wurde (Studie: The European 'Stress Test' for Nuclear Power Plants in japanischer Sprache)."
Wendland-net

Gorleben und Co. werden nachgerüstet

Diese Headline lässt schon einiges vermuten, in welche Richtung diese "Aufrüstung" gehen könnte. Wie genau das Zwischenlager Gorleben gesichert wird, soll nicht öffentlich werden, heißt es auch gleich, falls jemand Fragen hat. Auch das, eher ein Zeichen, dass man sich hier nicht gerne in die Karten gucken lässt. Klar, Geheimhaltung! Aber wenn es dann um "Mauern und Tore" gehen soll, wird's doch bedenklich.

Greenpeace und andere Aktivisten kritisieren schon lange, dass neben den Atomkraftwerken auch die Zwischenlager für den atomaren Müll als potenzielle Anschlagsziele nicht ausreichend geschützt sind.

Diese Bedenken hat angeblich nun auch die Bundesregierung, gibt man vordergründig an die Presse und will nun die Sicherheitsvorkehrungen an allen Zwischenlagern für hochradioaktiven Atommüll erhöhen. Das bestätigte das Bundesumweltministerium am Mittwoch. Auch die Standorte in Niedersachsen werden nachgerüstet.

Was dort genau passiert, wollten aber weder das niedersächsische Umweltministerium noch die Betreiber erläutern. "Das unterliege der Geheimhaltung, schließlich gehe es bei den Sicherungsmaßnahmen auch um die Abwehr von Terrorangriffen", hieß es.

Umbauten an Mauern und Toren

Die Umlagerung der Castoren im vergangenen Herbst sollte angeblich ebenfalls die Sicherheit in Gorleben erhöhen.


"
Die Umlagerung der Castoren im vergangenen Herbst sollte die Sicherheit in Gorleben erhöhen. (Archiv) © dpa Fotograf: Kay Nietfeld

Ein Sprecher des Zwischenlagers Gorleben sagte lediglich, das Umstellen der Behälter in der Anlage vor dem letzten Castor-Transport habe ebenfalls der Optimierung der Sicherheit gedient. Eine Sprecherin des Bundesumweltministeriums nannte als weiteres Beispiel Umbauten an Mauern und Toren."
(Quelle: NDR )

B) Kann man auch so sehen!
Auch hier wieder die gleiche Strategie: Nimm den Gegner beim Wort, nimm das Wort, nutze es zu Deinen Gunsten und drehe die Sachverhalte um. Meldet Greenpeace Sicherheitsbedenken, dann erhöhen wir die Sicherheit - aber eigentlich gegen die Demonstranten, Protestler und Castorgegner, also die eigene Bevölkerung. Und schon haben Vollüberwachung dort!

Fazit: Mit Mauern und Toren gegen Terror wird nicht viel nützen. Da braucht nur einer ein Flugzeug hinzulenken, liebe CDU!
Dann nutzt euer Mauern dann gar nichts mehr. ;)

Gruß an die Schlaumeier
Helmhut

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13 Jahre 9 Monate her #6716 von Helmhut
Castor-Gegner lehnen "Schotter-Spende" ab

"Mit einer Spende von 50 Euro können Atomkraftgegner sicherstellen, dass nicht länger gegen sie wegen eines Aufrufs zum "Schottern" ermittelt wird. Das hatte die Staatsanwaltschaft einigen Unterzeichnern eines entsprechenden Aufrufs schriftlich angeboten. Die Kampagne "Castor Schottern" lehnte dies nun ab. Die Behörde müsse alle laufenden Verfahren gegen Unterzeichner eines "Schotter"-Aufrufs ohne Bedingung einstellen, sagte die Sprecherin der Gruppe, Hanna Spiegel, am Sonnabend. "Da wir unser Handeln für notwendig halten, akzeptieren wir dafür auch keine Strafe."..."
NDR

Schlagabtausch zwischen BGR und Gorleben-Kritiker Kleemann

"Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) schlägt zurück, aber voll ins Leere", mit diesen Worten kommentiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) die Antwort der Bundesanstalt auf eine Studie des Geologen Dr. Ulrich Kleemann...

Kleemann hatte die Studie im Auftrag der Rechtshilfe Gorleben gefertigt darin Mängel und Versäumnisse bei der Begutachtung und Bewertung des Salzstocks Gorleben als potentielles nukleares Endlager aufgezeigt...

Nun hat die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) ihre 15-seitige Erwiderung öffentlich gemacht und ins Internet gestellt - nachzulesen hier !.
Auf Kleemanns Kritik geht das BGR allerdings nicht ein..."
Wendland-net

Höhbeck: mehr Transparenz in die Gemeindepolitik

" Mehr Transparenz über die Arbeit des Gemeinderats - das war die einhellige Forderung nach einer etwas turbulenten Versammlung von Höhbecker Bürgern, die sich am Donnerstag Abend ihrem Ärger über die Wahl von Hans-Joachim Schenk (FWG) als Höhbecker Bürgermeister Luft machten...

Ergebnis wurde dann - mit Zustimmung der anwesenden Gemeinderatsmitglieder - verschiedene "Maßnahmen" beschlossen: zunächst soll Hans-Joachim Schenk mindestens vor dem Gemeinderat erklären, in welcher Hinsicht sich seine Haltung zu Gorleben geändert hat.Des weiteren wurde der Gemeinderat aufgefordert, zukünftig mehr Transparenz über seine Arbeit und die Beschlüsse herzustellen. Umgekehrt forderten die Kommunalpolitiker allerdings auch ein, dass sich die Bürger zukünftig mehr für die Gemeindearbeit interessierten, denn "in den vergangenen Jahren hat sich nur selten ein Bürger auf den Ratssitzungen blicken lassen", wie es ein Gemeinderatsmitglied feststellte.
Außerdem soll und will der Gemeinderat eine Gorleben-Resolution verfassen, die eindeutig klarstellt, dass sich auch die Gemeinde Höhbeck gegen die Endlager-Pläne ausspricht..."
Wendland-net

Japan-Reisebericht (2)
Auf Einladung der Nichtregierungsorganisationen Green Action (Japan) und e-shift (Japan) ist Rebecca Harms vom 08.-15. Januar in Japan unterwegs. Am 4. Tag der Reise standen Treffen mit den Botschaftern der EU und der Bundesrepublik Deutschland, eine Pressekonferenz im japanischen Parlament sowie die Fahrt nach Fukushima auf dem Programm.

... Im Gespräch wurde deutlich, dass die öffentliche Meinung in Japan sich gewandelt hat.
Die Atomindustrie hat durch agressive Öffentlichkeitsarbeit, Finanzierung von Parteien und von Lehrstühlen an Universitäten einen jahrzehntelangen nationalen Konsens zur Unterstützung der Atomenergie durchgesetzt.
Nach der Katastrophe ist eine eindeutige Mehrheit von über 70 Prozent seit Monaten gegen eine Zukunft für die Atomkraft in Japan. Dieser Meinungswandel hat nicht unmittelbar nach dem GAU in Fukushima stattgefunden. ..."
von Rebecca Harms, 12.01. 2012
Wendland-net

C wie "Zehment mal!" oder das Mauern für Zwischenlager Nord in Lubmin

"Der Betreiber des Zwischenlagers Nord in Lubmin, die Energiewerke Nord, erklären: Das Zwischenlager sei sicher. B)
Das atomare Zwischenlager Nord (ZLN) in Lubmin im Landkreis Vorpommern-Greifswald soll besser vor terroristischen Angriffen geschützt werden. Das kündigte Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister, Lorenz Caffier (CDU), an..."
:silly: Anmerkung: Man erinnert sich, Caffier, war das nicht der sichere "C wie Zukunft-Kandidat" der CDU, oder?

Caffier: "Die neuen Schutzmaßnahmen seien nach einer Überprüfung des bisherigen Sicherheitskonzeptes nötig. Dabei gehe es um höhere Mauern und verstärkte Eingangstore. Die Gefährdungslage - vor allem wegen des "islamistischen Terrors" - fordere solche Maßnahmen. Details wollte Caffier nicht nennen. Sonst wäre die Wirksamkeit der Maßnahmen in Frage gestellt. .."

B) Absolut korrekt, Herr Caffier, Absolut korrekt! Je mehr Details ihrer Absichten dabei rauskommen, um so fragwürdiger wie die ganze Aktion.

"Die Kosten muss der Betreiber übernehmen. Im Falle des Zwischenlagers Nord ist das der Bund, der das Zwischenlager über die Energiewerke Nord (EWN) betreibt.

Sicher, sicherer, am sichersten?

"Einen Zusammenhang zwischen dem neuen Sicherheitskonzept und der Atomkatastrophe in Japan sowie dem sogenannten Stresstest für Atomanlagen gebe es nicht, sagte Caffier."

Auch das, Herr Caffier, völlig richtig. Kein Zusammenhang erkennbar!

"In Lubmin lagern 74 Castor-Behälter mit hochradioaktivem Müll. In 65 davon sind Reste der ehemaligen DDR-Atomkraftwerke Greifswald und Rheinsberg deponiert. Auch die anderen deutschen Zwischenlager in Ahaus (Nordrhein-Westfalen) und Gorleben (Niedersachsen) sollen besser geschützt werden. Ebenso 13 Zwischenlager an noch laufenden oder bereits abgeschalteten Atomkraftwerken.
NDR

Mauer für Castorlager?: BI stellt Nachrüstung in Frage
Wie das Bundesumweltministerium am 12. Januar mitteilte, sollen alle Zwischenlager in Deutschland gegen "Störmaßnahmen" weiter geschützt werden. Das betrifft nach Aussagen des GNS-Sprechers Jürgen Auer auch das Zwischenlager in Gorleben. Ob hier allerdings tatsächlich eine 10 m hohe Mauer das Areal schützen soll, mochte Auer nicht bestätigen.

"Lange Zeit wurde in Abrede gestellt, dass Zwischenlager mit ihrer hochradioaktiven Fracht nicht terrorgeschützt seien", stellt die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) heraus. Mit großer Skepsis reagieren die Anti-Atomkraft-Initiativen im Münsterland und im Wendland nun auf die Ankündigung des BMU, die Brennelement-Zwischenlager in Deutschland, darunter die Zwischenlager Ahaus, Gorleben und Lubmin, sicherheitstechnisch nachzurüsten. Medienberichten zufolge laufen für die dezentralen Zwischenlager an den bayerischen AKW Gundremmingen und ISAR II bereits konkrete Vorbereitungen für den Bau einer 10 Meter hohen Stahlbetonmauer. ..."

von Angelika Blank , 12.01.2012
Wendland-net

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13 Jahre 8 Monate her #6875 von Helmhut
GORLEBEN-BLOCKADE im Rahmen gorleben365
27.01.2012
12 Uhr
am Endlager


Die Blockade der wendländischen Aktionsgruppen im Rahmen der Kampagne gorleben365

Wir blockieren gemeinsam
Im November hatte Röttgen angekündigt, es gebe bei der Suche nach einem Endlager für  29 000 Tonnen hochradioaktiven Müll quasi eine weiße Landkarte und keine Tabus. Als Vergleichsstandort bleibt Gorleben erhalten», sagte Bundesumweltminister Norbert Röttgen am Abend nach dem Treffen. Gorleben wird also nicht herausgenommen.» Er habe aber bereits vor zwei Wochen angewiesen, dass im künftigen Erkundungsbereich 3 des Bergwerks vorerst keine Strecken aufgefahren und keine Tunnel für die Grubenfahrzeuge gebaut werden. Mit diesen Arbeiten sei bislang aber noch gar nicht begonnen worden, heißt es in einer Meldung der dapd. In dem betreffenden Bereich des Salzstocks werde bisher vor allem gebohrt. Diese Arbeiten gingen jedoch weiter.

Eine Analyse der vom Bundesamt für Strahlenschutz veröffentlichten Erkundungsarbeiten zeigt ebenfalls keinerlei Hinweise darauf das überhaupt irgendwelche Arbeiten eingestellt wurden. Es wird weiter gebohrt, gesprengt, Salz aufgefahren, erkundet und vermessen wie eh und je.

Aus unserem Aufruf:

Also kommt und blockiert das Bergwerk, Gorleben muss vom Tisch, wir lassen uns nicht länger belügen.
27.01.2012 Gorleben raus aus dem Topf JETZT!

Wir leisten Widerstand gegen das geplante Endlager
am Freitag, den 27. Januar 2012 um 5 vor 12 Uhr vor den Toren des Endlagerbergwerks
.

Nach den ersten beiden Bund-Länder-Gesprächen zur Endlagerfrage wird von „weißer Landkarte“ und angeblichem „Baustopp“ gesprochen. Aber Gorleben ist immer noch im Topf.

Ein Neustart in der Endlagersuche ist nur ohne Gorleben glaubwürdig und ergebnisoffen.

•    Wir fordern von den Ministern auf dem nächsten Bund-Länder-Gespräch, Gorleben als Endlager endgültig aufzugeben und aus dem Topf der möglichen Standorte herauszunehmen!

•    Wir, zahlreiche Gruppen, BewohnerInnen und Freunde des Wendlands, setzen den Bau- und Erkundungsstopp jetzt um.

•    Wir demonstrieren und blockieren gemeinsam, gewaltfrei und kreativ den Baustellenbetrieb am Endlagerbergwerk.

Für kurzentschlossene Menschen aus dem Wendland und der näheren Umgebung gibt es heute abend (Montag) um 18 Uhr in der KURVE Wustrow ein vorbereitendes Aktionstraining.


Handbuch zur Kampagne
Was lange währt wird endlich gut: Unser Handbuch ist nun frisch aus der Druckerei eingetroffen. Wir haben für Euch viele Infos rund um Blockadeorganisation, Pressearbeit, gewaltfreies Handeln und Ortskenntnisse für Eure Aktionsvorbereitung in einem handlichen DIN A5 Ordner zusammen gestellt.

Wir freuen uns über Bestellungen (10.- € zzgl. Porto) : Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Darin inbegriffen ist die Zusendung einer ausführlichen Dokumentation der Kampagne gorleben365 nach ihrem Abschluss, zur Ergänzung des Handbuches.


17. - 18.5.2012 - Kulturelle Landpartie
Zwischen Himmelfahrt und Pfingsten gibt es seit mehr als 10 Jahren die Kulturelle Landpartie: KünstlerInnen und Einheimische aus dem Wendland öffnen Tore und Scheunen für einen Wunde.r.punkt und stellen Kunst, Kultur und Besonderes in einem schönen Ambiente aus.

Wir werden vom 17. bis zum 28. Mai einen Wunde.r.punkt in Gorleben vor den Toren des geplanten Endlagers gestalten. Mit täglichen Blockaden, einer Ausstellung zu gorleben365 und vielen Veranstaltungen machen wir aus dem wunden Punkt Gorleben einen Punkt zum Wundern. Mehr darüber erfahrt ihr demnächst auf unserer Homepage und in dem nächsten Newsletter.

Gemeinsam werden wir einen lebendigen Blockadefrühling entstehen lassen. Mit eurer Hilfe?

Viele Grüße aus dem Wendland

Das Kampagnenteam
gorleben365



gorleben365 ist eine gemeinsame Kampagne der KURVE Wustrow- Bildungs- und Begegnungsstätte für gewaltfreie Aktion ( www.kurvewustrow.org )
und X-tausendmal quer, einem bundesweiten Netzwerk gegen Castor und Atomkraft ( www.x-tausendmalquer.de ).

gorleben365
Lange Straße 8
29451 Dannenberg
Telefon: 05861- 8069514
Fax: 05861- 8069516
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
www.gorleben365.de

______________

Spendenkonto
X-tausendmal quer
Stichwort: gorleben365
Konto: 24422803
BLZ: 25861990
Volksbank Clenze
IBAN DE43258619900024422803
BIC GENODEF1CLZ

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13 Jahre 8 Monate her #6903 von Helmhut
Gorleben: DemonstrantInnen blockierten Endlagerbaustelle
„Wir fordern von den Ministern auf dem nächsten Bund-Länder-Gespräch, Gorleben als Endlager endgültig aufzugeben und aus dem Topf der möglichen Standorte herauszunehmen“, erläutert Katja Tempel, Sprecherin von X-tausendmalquer , warum die Aktion notwendig war.

„Wir, zahlreiche Gruppen, Bewohnerinnen und Freunde des Wendlands, setzen den Bau- und Erkundungsstopp jetzt um. Wir blockieren gemeinsam und gewaltfrei den Baustellenbetrieb am Endlagerbergwerk“, fügt contrAtom Sprecher Jan Becker hinzu.
Zum Hintergrund der Aktion erklärte Hauke Nissen von widersetzen : „Nach den ersten beiden Bund-Länder-Gesprächen zur Endlagerfrage wurde von „weißer Landkarte“ und angeblichem „Baustopp“ gesprochen. Aber Gorleben ist immer noch im Topf. Wir Wendländer und Wendländerinnen lassen uns nicht täuschen! Ein Neustart in der Endlagersuche ist nur ohne Gorleben glaubwürdig und ergebnisoffen.“

Die  Protestveranstaltung wurde von wendländischen Gruppen gemeinsam vorbereitet und fand im Rahmen der Kampagne gorleben365 statt.

"In der aktuellen politischen Situation versucht Umweltminister Norbert Röttgen zwar den Anschein zu vermitteln, es gehe nun um eine „offene Endlagersuche“ gleichzeitig soll aber Gorleben mit im Topf bleiben. Der von ihm verkündete Baustopp in Gorleben ist eine Farce", heißt es ineiner MItteilung der Aktionsgruppen. "Mit einer Blockade des Schichtwechsels sollte deutlich werden, dass von einem Baustopp keine Rede sein kann, sondern der Ausbau des Gorlebener Salzstocks zum Endlager weiter vorangetrieben wird."

von asb / pm , 28.01.2012
Wendland-net

200 Atomkraftgegner demonstrieren in Gorleben
27.01.2012, dapd



"Rund 200 Atomkraftgegner haben am Freitag nach Angaben der Bürgerinitiative (BI) Umweltschutz Lüchow-Dannenberg gegen die weitere Untersuchung des Gorlebener Salzstocks als mögliches Endlager protestiert und mehrere Zufahrten zum Endlagerbergwerk blockiert. Nach einer Kundgebung mit Redebeiträgen und Kulturprogramm hätten die Demonstranten einen "Spaziergang" um das Bergwerk unternommen, sagte die BI-Vorsitzende Kerstin Rudek der Nachrichtenagentur dapd. Die Polizei sprach von rund 120 Teilnehmern.

Eine Sprecherin der Initiative "Gorleben 365" sagte, die Demonstranten hätten alle sechs Zufahrtstore zu dem Gelände besetzt. Zwei Aktivisten seien mit Rohren an ein Tor angekettet. Die Umweltschützer wollten mit ihrer Aktion auch an den Baubeginn des Gorlebener Atommüll-Zwischenlagers vor 30 Jahren erinnern. Es müsse verhindert werden, "dass das Krebsgeschwür Atommüll von dort auf den Salzstock übergreift", erklärte die BI.
t-online


McAllister in Lüchow: "Gorleben muss Vergleichsstandort bleiben"

Am Donnerstag besuchte Ministerpräsident David McAllister auf Einladung der CDU-Kreisvorsitzenden Karin Bertholdes-Sandrock sein "Sorgenkind", das Wendland. Im "Ratskeller" traf er Vertreter der Kreis-CDU. 

Vor allem die marode Finanzsituation des Landkreises war ein Thema, das McAllister in Lüchow ansprach. Alljährlich muss der Landkreis Lüchow-Dannenberg Schulden von 4,6 Mio. Euro machen, um seine Ausgaben tätigen zu können. Nun könnte die Region mit dem Land einen sogenannten „Zukunftsvertrag“ abschließen, der für eine verbesserte Finanzsituation sorgen würde.

"Dieser Zukunftsvertrag ist die letzte Chance für das Wendland", warnte McAllister gestern bei einem Treffen mit CDU-Vertretern in Lüchow. Sollte diese Einigung misslingen, wird es Lüchow-Dannenberg als eigenständige Verwaltungseinheit nicht mehr lange geben.

Zum Thema Atommüll-Endlagersuche merkte der Ministerpräsident an: "Gorleben muss Vergleichsstandort bleiben". Noch in dieser Generation will McAllister das Atommüllproblem gelöst wissen – und zwar in Deutschland. Allerdings soll die Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft jetzt nach wissenschaftlichen Kriterien weitere Endlager-Standorte benennen, die erkundet werden sollen.

Zu seinem Amtsvorgänger Christian Wulff befragt, merkt McAllister an: "Ich äußere mich nicht zu Fragen über das Staatsoberhaupt", und schmunzelt: "Wir sind zur Zeit munter beschäftigt in Niedersachsen". Über 130 Anfragen der Opposition liegen der Regierung noch vor, außerdem hunderte Medienanfragen. McAllister: "Die wollen wir alle beantworten. Wir geben alle Akten raus und haben großes Interesse an der lückenlosen Aufklärung der Geschichte".

Pikanterie am Rande: Wie aus "gewöhnlich gut informierten Kreisen" zu erfahren war, hatte McAllister für den Besuch in Lüchow einen Termin mit Bundespräsident Wulff an Justizminister Busemann delegiert. Ein Zeichen für eine anstehende Abkehr von Christian Wulff?

Grüne: Bus-Stopp nach Grüner Woche nicht angemessen

Die Grünen reagierten mit Kopfschütteln auf den Kurzbesuchs des niedersächsischen Ministerpräsidenten McAllister in Lüchow-Dannenberg. "Statt sich in der Gorleben-Frage endlich der Diskussion mit den Bürgerinnen und Bürgern zu stellen, macht McAllister nur einen Bus-Stopp auf dem Rückweg von der Grünen Woche in Berlin. Das ist weder souverän noch angemessen."
Staudte betont, dass McAllister selbst in seinen Äußerungen auf die entscheidenden nächsten sechs Monate in der Frage der bundesweiten Endlagersuche hingewiesen hat. Bei einem Thema von solcher Relevanz dem Umweltminister einer Partei, die nach aktuellen NDR-Umfragen dem nächsten Landtag nicht mehr angehören wird, `freie Hand´ zu lassen, sei nicht nur führungsschwach, sondern auch verantwortungslos. "Wenn Gorleben nicht Chef-Sache ist, was dann?" fragt die Grünen-Abgeordnete in Richtung Staatskanzlei. Staudte kritisert auch den mangelnden Durchsetzungswillen McAllisters gegenüber anderen Bundesländern. "Dass McAllister nur die Rolle eines Vermittlers einnehmen will, ist wohl dem Umstand geschuldet, dass er seine eigene parteipolitische Karriere nicht gefährden möchte," so Staudte.
Die grüne Abgeordnete betont auch, dass die Forderung, Gorleben von Anfang an aus dem Verfahren zu nehmen, nicht die Maximalforderung von regional Betroffenen sei, sondern die Voraussetzung für ein wirklich ergebnisoffenes Verfahren.
Foto: Björn Vogt / Traute Einigkeit?: Karin Bertholdes-Sandrock und Ministerpräsident David McAllister in Lüchow."
von Angelika Blank / Björn Vogt, 27.01.2012
Wendland-net

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