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Bürgerinitiative Strahlenschutz (BISS) e.V.

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10 Jahre 7 Monate her - 10 Jahre 7 Monate her #9506 von bruno
Das Verwaltungsgericht hat heute vormittag über die Veränderungssperre gegen Eckert&Ziegler verhandelt.

Die Richter fragten zielgerichtet, warum denn Müllverarbeitung seitens der Stadt als problematisch angesehen würde, wo es doch wohl gar nicht um Geruchsbelästigung durch stinkende Müllverarbeitung oder evtl. Krach durch übermäßige Transport-Zunahme gehe?

Ein echtes Dilemma für die hilflos mit planerischer Neuordnung argumentierenden Stadtplaner. Denn über Strahlungsgefahren sprach man leider nicht !

Sollte der grüne Obmann im Rat, Holger Herlitschke, Recht behalten mit seiner Vision, nur der grüne Umweltminister Stefan Wenzel in Hannover könne gegen Strahlung etwas unternehmen?




bruno schrieb:

So hatte nämlich vor allem der Grüne Holger Herlitschke verbreitet und um Verständnis für die Auffassung geworben, nur das Land sei zuständig für Strahlung:

am 16.3. Holger Herlitschke auf Facebook:

"... Daher bitte ich nochmals um Verständnis, wenn wir die Themen „Strahlung, Umgangsgenehmigung, Urantransporte usw. eben NICHT im Rahmen des B-Planes behandeln wollen. Dieser Teil gehört in die Betrachtungen des Landes und unseres neuen Umweltministers Stefan Wenzel."

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Also, eine bessere Steilvorlage für Eckert&Ziegler ging ja wohl nicht ?

Um 14 Uhr, und damit kurz vor der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses, will das Verwaltungsgericht ein Urteil fällen.
Letzte Änderung: 10 Jahre 7 Monate her von bruno.

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10 Jahre 7 Monate her #9508 von Rosenbaum
Gerichtsurteil: Deutlicher konnte und wollte sich das Verwaltungsgericht wohl nicht einmischen - Veränderungssperre ja, aber die EZAG-Ausnahme für eine weitere Halle muß die Stadt noch mal neu bewerten.

Spontane Empörung erntete der grüne PluA-Ausschussvorsitzende Holger Herlitschke danach im Ausschuss von der Zuschauertribüne, der aus dem Urteil für seine Position, städtisches Planungsrecht könne "NICHTS" gegen Atomstrahlung ausrichten, noch Honig saugen wollte.

Der Ausschuss mochte sich dann nicht zu klaren Vorgaben an die Verwaltung durchringen, die Atomanlagen deutlicher anzugehen, als im bisherigen Aufstellungsbeschluß, wo eben nichts von Atommüll drinsteht, sondern nur von Neuordnung der Abfallwirtschaft im Bereich Thune.

Nun gilt umso mehr:
Auf zur Menschenkette am 14.9. !

Auf die Parteien von CDU über SPD bis Grüne ist kein Verlaß.

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10 Jahre 7 Monate her - 10 Jahre 7 Monate her #9509 von Nachtschatten
Verwaltungsgericht BS entschied, ohne Stellungnahme der Verwaltungsrechtskanzlei Baumann, weil die von der Stadt beauftragte Kerstin Gebhard, Rechtsreferat Braunschweig, dieses nicht erwähnte!


Seid dem 4.9. ist der Verwaltung die Stellungnahme der Anwaltskanzlei Baumann bekannt, das die Stadt Braunschweig, sogar bei Strahlungsmüll,- schrott handeln muss.


Heute, 11.09.2013, beim Verwaltungsgericht, fragte der Richter 2 mal nach, ob es noch anderen Müll gäbe, Kerstin Gebhard, Rechtsreferat Braunschweig, sagte -nein!


Immer ging nur um Müll der Geruchs,- Lärmbelästigung.

Dann fragte er noch, ob es neue Erkenntnisse gibt, sie sagte -nein!

Sie verschwieg, die Stellungnahme der Anwaltskanzlei!

Frau Kerstin Gebhard, Rechtsreferat Braunschweig, bemerkte nicht -oder wollte nicht bemerken, das der Richter Ihr die Möglichkeit gab, das Thema in Richtung Strahlenbelastungen zu bringen!

Nun wurde dementsprechend geurteilt!

Und das obwohl der Richter mehrfach versuchte eine Brücke zu bauen, Kerstin Gebhard, Rechtsreferat Braunschweig, nichts.

Alles war im Sinne von OB Hoffmann, der CDU, SPD, Grünen und letztendlich auch von Hr. Eckert!

Herrr Eckert darf erweitern!

Und eins ist heute in der Verwaltungsgerichtswerhandlung und in den PLUA sehr deutlich geworden: Die öffenlichen politische Gremienen werden das Zwischenlager für Atommüll nicht verhindern (wollen)!

Deshalb müssen wir Bürger von Braunschweig, das Thema auf die Straße bringen!

Es ist ein armseeliges Bild was die CDU, SPD und Grünen heute PLUA abgegeben haben!

Aber am schlimmsten war der Fraktionsforsitzender des Bündnis90/ Grünen, Hr. Herlitschke, der wahrheitsverdrehende Meinungsmache, während des PLUAs betrieb!

Tiefer können die SPD und Braunschweiger Bündnis 90/ die GRÜNEN nicht mehr sinken!

Kommt deshalb alle, die kein Zwischenlager für Atommüll wollen, am Samstag 14.Sept. zu den Sternmarsch und der Umzinglung von Eckert & Ziegler:
www.atomalarm2013.de/doku.php?id=startseite


Und ich hoffe, das die Bündnis90 und SPDler sich nicht auf der Veranstaltung blicken lassen!

Das ist das 3. mal, das sie uns Bürger über den sprichwortlichen "Tisch" gezogen haben.

Was mich persönlich angeht, ich bin stinkend sauer!

Die sollen da bleiben, wo sie wollen, aber nicht noch auf Stimmenfang auf der Demo gehen!


Hier nochmal die Stellungnahme der Anwaltskanzlei, welches die Verwaltung, heute hätte nutzen können, wollte sie ein atomares Zwischenlager in Braunschweig wirklich verhindern wollen:


Bürgerinitiative Strahlenschutz:

Stadt Braunschweig muss Nutzung radioaktiver Materialien im Wohngebiet zum Schutz der Bürger ausschließen

Die Nuklearfirma Eckert&Ziegler will ihren Betrieb zur Bearbeitung und Konditionierung von Atommüll im Braunschweiger Ortsteil Thune zwischen Wohnhäusern, Schulen und Kitas ausweiten und hat ihre Absichten im AKW-Rückbau mit dem Kauf der englischen Firma "Energy Solutions" deutlich bekräftigt.
Die Stadt Braunschweig hat sich bisher auf den Standpunkt gestellt, sie könne darauf keinen Einfluss nehmen, denn es handle sich um eine atomrechtliche Genehmigung, die Sache des Landes sei.
Die Bürgerinitiative Strahlenschutz hat die renommierte Verwaltungsrechtskanzlei Baumann um eine Stellungnahme gebeten, und die besagt eindeutig:

Die Stadt kann handeln, und sie muss es sogar!

"Eine Gemeinde kann, darf und – wenn sich dies wie im vorliegenden Fall nach Lage der Dinge aufdrängt – muss eine Gemeinde auch die Emissionen und Immissionen aus radioaktiven gewerblichen Quellen in den Blick nehmen", heißt es in dem Rechtsgutachten, das die Bürgerinitiative den Ratsfraktionen zugeleitet hat. Die Gemengelage in Thune basiere auf einer Fehlplanung der Vergangenheit, die die Stadt jetzt korrigieren müsse....".

Mehr dazu auf: www.biss-braunschweig.de/wordpress/



Noch etwas zu Hr. Wenzel, unseren neuen Nds. Umweltminister, gestellt von Bündnis 90/ die Grünen.

Bitte erwartet nichts von Ihn!

Seid dem Amtsantritt, stehen sämtlich Anti-Fracking Initiativen in Kontakt mit ihn.
Vor der Nds. Wahl sagte er: Lagerstättenwässer sollten nicht in Naturschutz und Trinkwassergebieten verklappt werden (das ist gesetzlich erlaubt, da Lagerstättenwässer, wie Grundwässer behandelt werden).

Nach der Wahl: wollte er Lagerstättenwasser, in ein Naturschutzgebiet verklappen lassen!

Nachdem einige Anti-Fracking Initiativen offensive dagegen aufgetreten waren und ein erneutete Umdenken einforderten, drehte er sich wieder um 180 Grad.


Siehe dazu, was schon mit Lagerstättenwasser in Nds. für Unfälle passiert sind und das der neue Nds. Umweltminister Fracking will, weil die SPD es auch will.

Hier der Bericht von "Markt" im NDR Fernsehen, 08:10 min. vom 09.09.2013:
Trinkwasser durch Fracking in Gefahr!

Ist die Situation für dieser Umweltthema, fast wie vorher mit Gelb/Schwarz.

Also genießt diesen neuen Umweltminister, mit sehr viel Vorsicht und passt Bitte auf :S !









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10 Jahre 7 Monate her - 10 Jahre 7 Monate her #9510 von Nachtschatten
11.09.2013 "Niedersachsen" 18.00 Uhr
(Der 2. Bericht ist über das Gerichtsverfahren):
www.ndr.de/fernsehen/sendungen/niedersachsen_1800/hallonds17555.html


Hier auch ein Artikel von der BZ dazu:
"... Braunschweig verliert gegen Eckert & Ziegler":

Das Verwaltungsgericht in Braunschweig hat am Mittwoch entschieden, dass die Verwaltung den Antrag für einen Hallenneubau in Thune neu prüfen muss...".

www.braunschweiger-zeitung.de/lokales/Braunschweig/braunschweig-verliert-gegen-eckert-ziegler-id1146692.html



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10 Jahre 7 Monate her - 10 Jahre 7 Monate her #9512 von Nachtschatten
Stadt verliert gegen Eckert & Ziegler ... vor Gericht

"...So etwas gibt's ... oder doch nicht?

Eine Kommune/die Stadt Braunschweig verliert in einer Baurechtssache, die mehr als deutlich scheint, in der ersten Instanz.
Die Revision beim nächsten übergeordneten Gericht muss die Stadt Braunschweig erst noch beantragen!

UND die Stadt muss dann erst einmal den Willen zur Durchsetzung ihrer Interessen mitbringen... und nicht unvorbereitet und sprachlos, schulterzuckend vor Gericht auftreten. Peinlich ...

Solch eine Blamage, oder doch Kalkül? Doch von wem? Und für wessen Interessen?

Die BISS war Antreiber der Veränderungssperre, die der Rat im Dezember 2011 beschlossen hat.

Das Gericht urteilte nur rein nach Fakten aus dem Dezember 2012, die gar nicht von Belang waren, aber nicht nach Fakten, die es bereits kannte (Rechtsgutachten der BISS):

- Transporte von 40 Tonnern wurden zu Kleintransportern verniedlicht.

- Strahlenbelastungen und andere Gefährdungen wurden trotz Rechtsgutachten in keinster Weise berücksichtigt.

- Laut Aussage von Eckert & Ziegler ist die Erweiterung durch den Hallenneubau eine reine Modernisierung, aber keine Erweiterung ... auf Nachfrage wollte Eckert & Ziegler keine Aussage über zukünftige Steigerungen im Abfallgeschäft geben ...".

Mehr auf: www.biss-braunschweig.de/wordpress/

Tja, da scheint die BISS e.V., geschockt zu sein (wie wir alle hier), das sie nur noch Fragezeichen sieht!

Meine Liebe BISS, ich glaube Ihr müsst langsam, der Realität ins Auge sehen: Ihr könnt, so oft Ihr wollt, bei der SPD und Bündnis90/die Grünen auflaufen, die Damen und Herren folgen, meiner Meinung nach, einfach der CDU/ Hoffmann -leider!



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10 Jahre 7 Monate her - 10 Jahre 7 Monate her #9515 von Rosenbaum
Rosenbaum schrieb:

Spontane Empörung erntete der grüne PluA-Ausschussvorsitzende Holger Herlitschke danach im Ausschuss von der Zuschauertribüne...


Muss man denn nun so gegen Holger Herlitschke polemisieren, werde ich gefragt, wir brauchen die Grünen doch zur Einheit ?

Nun gut, die Einheit (in den Gremien und auf der Straße) wäre gerade beim Atom-Thema schon wichtig.

Klarheit und Einheit

Die Einheit setzt aber Klarheit voraus. Deswegen müssen einige Legenden nun endlich klargestellt werden, sonst werden wir in die Irre geführt:

1. Stadt bei Atom nicht zuständig?
Holger H. sprach der Stadt von Anfang an die Zuständigkeit für Atom-Abwägungen im Baurecht ab:

"... Daher bitte ich nochmals um Verständnis, wenn wir die Themen „Strahlung, Umgangsgenehmigung, Urantransporte usw. eben NICHT im Rahmen des B-Planes behandeln wollen. Dieser Teil gehört in die Betrachtungen des Landes und unseres neuen Umweltministers Stefan Wenzel." am 16.3. (Holger Herlitschke am 16.3.2013 auf Facebook)


Demgegenüber hält die bundesweit anerkannte Anwaltskanzlei Baumann die städtische Zuständigkeit für zwingend:

"Eine Gemeinde kann, darf und – wenn sich dies wie im vorliegenden Fall nach Lage der Dinge aufdrängt – muss eine Gemeinde auch die Emissionen und Immissionen aus radioaktiven gewerblichen Quellen in den Blick nehmen", heißt es in dem Rechtsgutachten, das die Bürgerinitiative den Ratsfraktionen zugeleitet hat. Die Gemengelage in Thune basiere auf einer Fehlplanung der Vergangenheit, die die Stadt jetzt korrigieren müsse.



2. Irreführung von Holger, Atomfragen seien aus Baurecht auszuklammern, so am 16.3. auf facebook, beruhten auf fachanwaltlicher Beratung:

" ...Zum hier wichtigen Themenkomplex haben wir z.B. seit längerem Kontakt zu einem Fachanwalt für Bau- und Planungsrecht, von dem wir uns beraten lassen. Unsere Haltung zum Thema und auch unsere Öffentlichkeitsarbeit wird maßgeblich dadurch mitbestimmt."

Kaum legt die BISS ein eigenes Gutachten vor, welches genau das Gegenteil belegt, schreibt er, dass er und seine Fachanwälte auch dem Gutachten der BISS glaubten.
Siehe aktuelle facebook-Diskussion:
dort redet er vom BISS- "Gutachten, das von unserem Anwalt bestätigt wird" .


3. Eckert&Ziegler hätten "Bestandsschutz":
"Den Wunsch dort eine grüne Wiese zu haben hätte ich auch. Nur hilft das leider gar nichts, da die Betriebe, ich sagte es bereits, Bestandschutz haben" (Holger am 14.3. auf facebook)

Stimmt nicht !

Atombetriebe wurden vom städtischen Baurecht und seinerzeit von der Bezirksregierung niemals genehmigt (siehe Bescheid vom 7.12.2967, wo nur ein Chemiebetrieb Buchler genehmigt wurde und zudem noch angekündigt wurde, den "industriellen Nutzern zusätzliche Auflagen erteilen zu wollen, wenn sich herausstellt, dass die Nachbarschaft nicht ausreichend geschützt ist". )

Diese Korrekturen sind nötig und schlimm genug, dass sie erst mühsamst dem grünen Mandatsträger abgerungen werden müssen.
Letzte Änderung: 10 Jahre 7 Monate her von Rosenbaum.

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