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CDU - Wahlkampf 2011

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13 Jahre 4 Monate her #3304 von Frau Mundvoll
Weibliche Waffen - oder womit die CDU zur Wahl denn noch so punkten will
Mit der neu entdeckten Frauenpower der Führungselite sind offenbar auch noch ein paar Punkte rauszuholen, klar. Das ist neu, daß Frauen in der CDU voran kommen, in den Vordergrund drängen und auf den Brettern, die den Ruhm bedeuten, in die Fußstapfen ihrer Ehegatten treten, auch wenn man in der CSU noch zurückhaltender ist, wenn es um die Basisfrauenquote geht.

Zweifellos - auszufüllen sind diese großen Stapfen schwerlich. Manchmal sind es auch recht fette bis boulevardeske RTL-Näpfchen, in die "sie" quasi wiederum durch ihre stets männlichen PR-Berater "hineingeholfen" werden. Andere öffentliche Anstalten hatten sich für die Täterjagd der bayerischen Opferbeauftragten nicht angeboten, blieb also nur noch RTL.



CSU oder für alle Fälle Stephanie
Beim ARD-Showmaster und ehemaligen Abendblatt-Polizeireporter Plasberg wird sogar diskutiert, ob ein Adeliger allein die deutsche Politik retten kann. Und es heißt: Für alle Fälle Stephanie - während einer Gala-Rede, die sie für ihren terminlich verhinderten Gatten halten mußte. Als sie die illustre Gästeschar aufforderte, sich ihren Mann in ihrem roten Abendkleid vorzustellen und dafür sogar bei Plasberg noch Lob dafür erntete, wie sehr sie doch ihrem Gatten aus der Bredouille geholfen hätte, weil er nicht selbst anwesend sein konnte. Ob das die Rettung ist? Guttenberg - im roten Abendkleid seiner Frau?

Solch eine Bemerkung hätte auch der Feldbusch ebenso gut zugeordnet werden können, nur da hätte man gewusst, daß das Dümmlich-naive eher gespielt ist.

Nun ja, nehmen wir die Dunja
Sagte sich Dunjas Berater: "Was Stephanie kann, das kann die niedersächsische Frau einer Führerpersönlichkeit auch - und machte sich daran, ebenfalls Opfer für eine Kampagne zu suchen. Nein, nicht Dunja Rajter (ehem. Schlagersternchen) ist gemeint, sondern McAllisters Frau, bis dato medial völlig unterrepräsentiert.

Während Stephanie zu Guttenberg sich Kinder als Opfergruppe herausgriff, wählte man für Dunja die SchirmHerrschaft über Verbrechensopfer. Das ist genialer, weil das eine weitaus größere Zielgruppe ist, Verbrechensopfer gibt's ja viel mehr.

Und weil man das offenbar in Braunschweig so super fand, stand es auch gleich im hiesigen Blatt.
www.newsclick.de/index.jsp/menuid/10200370/artid/13153144

Sonst war von Lady McAllister nirgends etwas zu lesen. So eine plumpe PR war anderswo kaum eine Zeile wert.
Woanders wollte man wohl doch erst mal abwarten, denn Standesdünkel gegenüber solchen Eliten und Blaublütigen scheinen anderswo doch noch etwas mehr vorhanden als in Braunschweig, wo man Schlösser verehrt, die gar keine sind und Herzöge immer wieder aus ihren Gräber hervorholt, um sie dem Braunschweiger Volk zu präsentieren. Tote können sich ja sehr schlecht wehren.

Ist Braunschweig etwa der heimliche Testmarkt für gewagteste PR-Assoziationen? Es ging ja von hier bereits schon einmal eine Ehrenbürgerschaft aus, die Weltruhm erlangen sollte - natürlich waren negative Folgen nicht eingeplant.

Da sich die Braunschweiger CDU ja offenbar doch sehr an der Landes- und Bundes-CDU orientiert, neuerdings sogar Umfragen zulässt, können die Braunschweiger demnächst damit rechnen, daß sich auch für Herrn Oberbürgermeisters Dr. Hoffmanns Gattin Doris mit Sicherheit irgendein Opfer finden wird, für das die Braunschweiger Lady D. dann einspringen kann. Das soll ja bekanntlich sehr adeln - meinen die PR-Berater.

In diesem Sinne -
mehr solche Frauen in die CDU/CSU.

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  • Helmhut
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13 Jahre 4 Monate her #3306 von Helmhut
Braucht Braunschweig Leuchttürme?
Meinung aus dem SPD-Unterbezirk Braunschweig:
"Zwar sind Leuchttürme Bremerhavens, wie das Auswanderermuseum, das Zentrum für Offshore-Windkraftanlagen u.a. nicht auf Braunschweig 1 zu 1 übertragbar, aber das Prinzip , die Stärken einer Stadt zu erkennen und kontinuierlich an ihrem Ausbau zu arbeiten, gilt auch für Braunschweig. Braunschweig braucht Leuchttürme, muss deshalb auch unser Motto sein. Die Stadt hat viel Potenzial, nicht nur in der Wissenschaft, sondern auch in der Zukunftsbranche der Kultur- und Kreativwirtschaft," so die Vorsitzende des SPD-Unterbezirks.
  www.spd-braunschweig.de/aktuell/nachrichten/2010/132309.php

Braucht also auch Braunschweig "Leuchttürme"?
Wenn hier Möglichkeiten und Potenzial in der Forschung und der Wissenschaft gesehen werden, dann nur zu. Soll also eine bereits jetzt überholte verlängerte Start- und Landebahn gebaut werden, obgleich die forschenden Institute wie das DLR schon jetzt auf verkürzte Landebahnen setzt und dafür forscht?

Wenn Braunschweig also "leuchten" möchte über die unzähligen Projekte anderer Nachbarn hinweg, müsste man dann nicht auf visionärere Dinge setzen, statt auf bereits jetzt schon nicht mehr Genutzte?

Müsste dann die Stadt nicht nach neuen, zukunftsorientierteren und nachhaltigeren Konzepten suchen statt immense Summen in einem kurzen Feuerwerk wie dem Ausbau des Stadions mit ein paar VIP-Logen mehr abzubrennen, wo noch nicht mal sicher ist, dass die dort beheimatete Elf auch zukünftig dann die Erfolge und Zuschauer bringen wird, die diese Ausgaben dann rechtfertigen, gerade in Zeiten knapper Mittel?

Müsste man nicht mit der Leuchte in den Köpfen als erstes beginnen, um Kreativität und Kulturelles zu garantieren? Müsste also nicht erst einmal etwas für eine bessere Bildung und hier vor Ort besonders an den vielen maroden Schulgebäuden, an der Lernsituation und an den Bildungsinhalten in erster Linie etwas mehr in Braunschweig getan werden?

Ich denke, ganz dringend sogar, denn wer leuchten möchte, braucht erst einmal die Leuchten, bevor er Babelsche Türme fordert.


Gruß
Helmhut

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13 Jahre 4 Monate her #3307 von Lina
Helmhut schrieb:

Soll also eine bereits jetzt überholte verlängerte Start- und Landebahn gebaut werden, obgleich die forschenden Institute wie das DLR schon jetzt auf verkürzte Landebahnen setzt und dafür forscht?

Unsinn.

Das DLR forscht an Fluggerät, das keine langen Pisten brauchen soll, aber daraus ergibt sich nicht im Umkehrschluss, dass die Verlängerung bereits jetzt überholt sei.

Airbus entwickelt auch schon am Nachfolger des A320, rechnet aber nicht vor 2024 mit dessen Markteinführung! Und ob der dann schon mit deutlich kürzeren Pisten (bei gleicher Kapazität und Sicherheitsreserve) auskommt, ist offen.

So lange werden die A320er dieser Welt mindestens noch betrieben werden müssen. Eher noch länger, da kaum ein Betreiber von jetzt auf gleich seine Flotte umstellen wird.

Also bitte halblang: Die Forschung an Fluggeräten für kürzere Pisten ist richtig und wichtig und gut, aber das geht nicht von jetzt auf sofort und führt erst recht nicht dazu, dass man ja jede Baumaßnahme an bestehenden Plätzen sofort einstellen könnte.

Und das sehen die Forscher vom DLR ja auch nicht anders: "Könnte noch um 20 Jahre dauern" heißt es. Wir reden also eher von 2030 als von 2020. Und daher ist eine Pistenverlängerung nicht deswegen schon heute überholt.

Schönen Gruß

Spartacus

PS.: Auf dem Flugplatz Fürstenfeldbruck haben sich übrigens noch _während_ des Flugbetriebs FFH-geschützte Arten angesiedelt:

Unterstützung von bedrohten Ameisen und Schmetterlingen
Vor kurzem haben Biologen bedrohte und geschützte Arten auf dem Flugplatzgelände gefunden. Der Schmetterling „Idas Bläuling" (Plebeisu Idas) und die Ameise "Formica fuscocinerea" haben einen perfekten Lebensraum auf dem Gelände gefunden. Das Flugplatzprojekt hat bereits in einer Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgreich nachgewiesen, dass es keine negativen Auswirkungen auf das auf dem Gelände eingerichtete FFH-Naturschutzgebiet haben würde. Das nichtfliegerische Projekt ist hingegen bei den bisherigen Umweltverträglichkeitsprüfungen durchgefallen.Ein herzliches Willkommen an unsere kleinen Mitbewohner, lasst uns gemeinsam und in Harmonie auf dem Flugplatz wohnen!

Quelle: AOPA-Deutschland
Es gibt also auch FFH-Schutz _mit_ Flugbetrieb! Und auch wenn Fürstenfeldbruck eine andere Historie hat, sieht man, dass sich diese Dinge nicht per se gegenseitig ausschließen müssen.

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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #3309 von Olly
Totholzstämme mit Eremitenbesatz auf Start- und Landebahnen stehen zu lassen, dürfte nach der Eröffnung bei jedem Piloten zu Verdruss führen... schätz ich mal.Eremit, Osmoderma eremita, gelb, Weste, Nachhaltigkeit, Biodiversität, VW, Volkswagen, Käfer, DLR, Aerodata, Atra, Ausbau, Flughafen, Natur, zerstör, Braunschweig, Wolfsburg, Waggum, Querum, Forst, Wald, Startbahn, Gegner, Golf, Polo, Passat, EOS, Sharan, Touareg, Touran
Letzte Änderung: 13 Jahre 4 Monate her von Olly.

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13 Jahre 4 Monate her #3310 von Lina
Dass der Schmetterling mitten auf der Piste seinem Tagwerk nachgeht habe ich auch nicht behauptet.

Vielleicht sollte der Flughafen ja den gesamten Wald kaufen, den für die Pistenerweiterung erforderlichen Teil entsprechend abholzen/beschneiden und den Rest als Wald einfach vor sich hin existieren lassen. Und zwar umzäunt im Flughafengelände.
Dann würden nicht so viele Spaziergänger jeden Tag die Ruhe der Flora und Fauna zusätzlich stören...

Ok, der war gemein ;-)

Spartacus

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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #3311 von Olly
Dem Flughafen (der GmbH) dürfte dafür das Geld fehlen...und da sie bereits mit größeren Vögeln Probleme haben und die Seitenflächen z.T. hoch wachsen lassen müssen, dürften sie mit einem intakten Wald auf dem Gelände wohl kaum zurecht kommen. Von terroristische Aspekte mal ganz abgesehen.

Ob das mit den "Spaziergängern" jetzt gemein oder einfach nur blöd war überlass ich dir...

Eremit, Osmoderma eremita, gelb, Weste, Nachhaltigkeit, Biodiversität, VW, Volkswagen, Käfer, DLR, Aerodata, Atra, Ausbau, Flughafen, Natur, zerstör, Braunschweig, Wolfsburg, Waggum, Querum, Forst, Wald, Startbahn, Gegner, Golf, Polo, Passat, EOS, Sharan, Touareg, Touran
Letzte Änderung: 13 Jahre 4 Monate her von Olly.

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