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CDU - Wahlkampf 2011

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13 Jahre 4 Monate her #3364 von Hagen
Bin gerade zurück aus Splietau.

Was mich am meisten beeindruckt hat:

Ein älterer Herr mit einem kleinen grauen Pappschild mit der Aufschrift:

" Wer CDU wählt , hat keine Enkel "

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13 Jahre 4 Monate her #3430 von Helmhut
CDU für Bürokratieabbau - endlich!
Abschaffung der lästigen aufwändigen Stichwahl

Ich weiß nicht, ob Sie es wussten. Gestern wurde die Abschaffung der Stichwahlen im Landtag beschlossen - ein weiterer erfolgreicher Schritt zum Abbau unserer demokratischen Bürgerrechte, weil eine schleichende Einschränkung unseres Wahlrechtes.

Denn nun entscheidet keine Stichwahl mehr, wer uns Bürger meistern darf. Selbst mit 20% der Stimmen kann nun ein Bürgermeisterkandidat ins Amt gehoben werden, was ja gerade für uns Braunschweiger von erheblichen Wert ist, denn wir werden dadurch vermutlich auch mit wenigen Leuten den Erhalt der CDU-Vormachtungstellung in unserer Stadt erhalten bekommen.

CDU tut was für müde Wählerschichten
Das ist praktisch, dann müssen wir am Wahlsonntag erst gar nicht mehr zur Wahl gehen, weil wir gar keine mehr haben und können zuhause bleiben. Dann gehen etwa die ewigtreuen CDU-Stammwähler hin und machen ihr Kreuz für ihren Bürgermeister, die Mehrheit aber bleibt außen vor. Was braucht es Demokratie und Wahlrecht?

Schon jetzt gewinnt so mancher den Eindruck, überhaupt nicht mehr wählen gehen zu müssen mangels Alternativen. Und das ist gut so, denn genau diese Haltung nützt vor allem der CDU, denn deren Wähler gehen hin, egal was für Wetter oder was Programm ist. Nun ist ein weiterer Schritt geschafft, selbst wenn einige wenige Andersdenkende und -wählende es zur Urne schaffen, so werden sie sich nicht durchsetzen, weil eine absolute Mehrheit nun nach Abschaffung der Stichwahl gar nicht mehr notwendig sein wird.

Mehr Demokratie - oder eher kleiner Pieks in dicken Filz?
Dagegen hat eine Unterschriften-Aktion unter dem Titel "Sticheln für die Stichwahl" des Vereins " Mehr Demokratie e.V. " stattgefunden. Genau, gestichelt wurde, wie der Name schon andeutet. Gegen die Dickfelligkeit und den Filz der etablierten Vorstellungen von "Bürgernähe, Basisdemokratie und Volksentscheid" helfen kleine Piekser wenig.
Kaum einer hat davon erfahren, frohlockt die CDU und das ist wohl auch gut so. Denn das dumme Wahlvolk soll das nicht so genau wissen. Wenn dem Wähler bewusst wäre, was die CDU da im Expertenkreis ausgeheckt hat, würden die die CDU unter Umständen gar nicht mehr wählen, weil sie sich hinters Licht geführt fühlen. Aber, "gefühlt" steht nun die CDU ganz gut da. Niemand weiß von diesem genialen Streich.

Wir diskutieren lieber über Eintracht-Stadion-Befragungen (angeblich mehr bürgernahe Demokratie!)
Und selbst als der hiesige Braunschweiger Verein "Mehr Demokratie" in der Braunschweiger Zeitung mal was reden darf, zur Stadionumfrage gefragt wird, versäumt der Vorsitzende treubrav, auf die Stichwahlabschaffung hinzuweisen. Stattdessen geht er aber am Ende doch klar auf die angeblich demokratisch anmutende CDU-"Befragung" ein.

Mehr Demokratie versagt?
Gerade einmal 1.800 Unterschriften konnten eingefahren werden. Auch Landräte und Bürgermeister haben sich mit ihrer Unterschrift beteiligt. Braunschweigs Oberbürgermeister und die hiesige CDU natürlich nicht. Wo blieben aber dabei die anderen kleinen ... na, wie heißen die noch, ... die kleinen Oppositionsparteien wie die Braunschweiger SPD, Linke, Grüne oder die BIBS? Gerade die haben doch Nachteile bei der Abschaffung der Stichwahl zu befürchten.

Wie man sieht, alle Braunschweiger sind zufrieden damit, dass ihnen gerade hinterrücks ein paar läppische Wahlrechte entzogen werden.
Dagegen können wir ja dann am Wahlsonntag formell-demokratisch lieber einen Waldspaziergang im Querumer Restwald machen, während die CDU ganz unter sich und alleine den Braunschweiger OB wählt.


Gruß Helmhut

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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #3444 von Helmhut
CDU-Wahlkampfthema "OBERSCHULE"
Vor sieben Jahren beschloss die damalige Bundesregierung, deutschlandweit Ganztagsschulen zu errichten: Durch die Verlängerung des Schultags bis in den Nachmittag sollten die Lernfreude von Schülern steigen, soziale Unterschiede kleiner werden, Kinder aus Einwandererfamilien besser integriert und Familien entlastet werden.
Lernfreude? Keine sozialen Unterschiede? Bessere Integration?
Das reicht der CDU/FDP offenbar nicht. Darum legt sie die Hürden für Gesamtschulen und pädagogische Ganztagskonzepte höher und bringt noch ein neues eigenes Modell - die Oberschule, dem "Schulfrieden zuliebe", wie sie sagt.

Gesamtschulen überflüssig machen!
Die schwarzgelbe Regierung jedoch hat andere Pläne.
Die CDU/FDP-Landesregierung will mit der neuen Oberschule mehr Gesamtschulen überflüssig machen. "Das wird ein Thema im Wahlkampf", kündigt GEW-Landeschef Eberhard Brandt an.


Wer hoch hinaus will... CDU-Bildungskonzepte!

Die Koalition von CDU und FDP verkündete, dass für die neue Schulform, die zum Sommer 2011, vor allem aus zusammengelegten Haupt- und Realschulen bestehend, an den Start gehen soll, 10 Millionen Euro extra auf den Tisch gelegt werden, diese Mittel konnte die Regierung sammeln, weil sie sie sich für eine gute und bessere Ausstattung bestehender Gesamtschulen gespart hat .

Leider reichen diese 10 Millionen nur für 2 Nachmittage Ganztagsunterricht. Die CDU/FDP will weg von Einheitsschulen, sagt sie, und möchte Ihre Gliederschule beibehalten, die sich in Grund-, Realschulen und Gymnasien gliedert. Ganzheitlich-individuelle Förderung, wie sie an integrierten Gesamtschulen in einer pädagogisch untermauerten Nachmittagsbetreuung geschieht, schädigt das frühe Aussieben und Ausgliedern der Kinder und verhindert die von der CDU/FDP gewollte Auslese.

Die Opposition, Eltern, Schüler und viele Lehrer protestieren. Aber was soll's? Schon jetzt steht fest, dass sich die Koalition mit ihrer Schule für Ober - ähm - Oberschule durchsetzen wird. Bald schon stehen jedoch Wahlen an. Aber...bis dahin könnten längst Fakten geschaffen sein – durch das Leben mit der Oberschule.

Studie zu Ganztagsschulen
Jetzt steht fest: Zumindest die Vereinbarkeit von Familie und Beruf funktioniert. Kinder, deren Eltern beide arbeiten, nehmen zu 80 Prozent die Ganztagsangebote an ihrer Schule wahr. Hingegen sind Kinder aus ärmeren Familien derzeit immer noch - auch in Ganztagsgrundschulen - benachteiligt. Das sind Ergebnisse der dritten und letzten Studie zur Entwicklung von Ganztagsschulen (StEG). Das Deutsche Institut für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) stellte sie am Donnerstag zusammen mit dem Bundesbildungsministerium vor.

Die Forscher konnten beobachten, dass soziales Verhalten, Motivation und Leistungen der Schüler sich positiv entwickeln, wenn sie dauerhaft am Ganztagsbetrieb teilnehmen. Entscheidend ist hier aber die Qualität der Nachmittagsbetreuung. Wenn die Angebote die Schüler intellektuell herausfordern - etwa das Lernlabor für Leistungsstarke und Nachhilfe für diejenigen, die es im Unterricht nicht kapiert haben, dann verbessern sich ihre Noten. Außerdem haben Schüler in gebunden Ganztagsschulen ein deutlich geringers Risiko sitzen zu bleiben. Damit die Ganztagsschule dennoch Bildungs- und nicht nur Betreuungsfunktion erfüllt, muss der Unterricht am Vormittag mit der Nachmittagsfreizeit verzahnt sein.

Nachmittagsangebote besser verzahnen
Hier stellen die Forscher jedoch über drei Erhebungen keinen positiven Trend fest. Das Ganztagsschulprogramm hat einen Boom ausgelöst, der in der deutschen Bildungsgeschichte einmalig ist. Alle Bundesländer brüsten sich heute mit der Zahl ihrer Ganztagsschulen, obwohl die unionsregierten Länder das Programm zunächst am liebsten verhindert hätten. Doch auch wenn sie vielen Schulen ein neues Türschild spendierten - in den meisten Klassenzimmern findet vormittags immer noch Unterricht im Dreiviertelstundentakt statt und nachmittags gibt es ein paar isolierte Freizeitangebote. Das hat mit Ganztagsschule wenig zu tun.In der Praxis bräuchten die Schulen dazu mehr Personal und (materielle) Freiheit, doch das haben die Länder nur bedingt beigesteuert. Die meisten Ganztagsschulen sind offene Ganztagsschulen, also jene mit freiwilligen Angeboten. Die sind billiger, auch weil nur ein Teil der Schüler ganztags anwesend ist.

Doch wenn Politiker von Bund und Ländern Ganztagspädagogik ernst nehmen, müssen sie mehr Geld in alle Schulen investieren, damit diese den Vormittag und den Nachmittag pädagogisch verbinden. Von den erweiterten Bildungsangeboten könnten gerade Kinder aus sogenannten bildungsfernen Familien profitieren. Wir brauchen keine Bildungschipkarte. Wir brauchen ein Ganztagsschulprogramm II.

Bernd Althusmann - nicht zwingend notwendig
"Eine Senkung der Hürden für die Neueinrichtung einer IGS ist mit Blick auf die langfristige Entwicklung in Niedersachsen nicht zwingend notwendig", erklärte Kultusminister Bernd Althusmann (CDU) dann im Landtag in einer kurzfristig angesetzten Regierungserklärung.

;) Klar, man möchte ja nun lieber Ober - schulen!

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 13 Jahre 4 Monate her von Helmhut.

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13 Jahre 4 Monate her #3463 von Helmhut
Bundeswehr im Innern mehr und mehr gefragt
Neulich kam heraus, dass sich auch ein französischer Polizeikollege an den Übergriffen auf Demonstranten beim Castor-Tranport vergriffen hatte. Dies wurde zunächst geleugnet von der Bundesregierung und von Innenminister Schünemann (CDU).


SCHOTTERN ist strafbar!
Schotter sollte dort bleiben, wo er hingehört.[/size]

Die Finanzbranche


Und er hatte damit Recht. Es waren nicht deutsche und französische Polizisten zum Einsatz da. Castor-Polizisten kamen auch aus Kroatien, Polen und Holland. Schünemanns deutsche Polizeitruppen waren so hoffnungslos überfordert, dass man wohl europaweite Verstärkung anfordern musste. Das ist zwar nicht ganz rechtmäßig, aber bisher wusste das ja keiner.

Schreit das nicht gerade zu nach einem weiteren bereitstehenden Helferlein? Die Bundeswehr beispielsweise. Das wären ja zum Großteil Deutsche, nicht wahr?! Müsste man das nicht hinkriegen, mit möglichst viel Überlastungs- und Kostengejammere, endlich Schäubles Traum des Einsatzes der Bundeswehr im Innern jetzt noch dem Volk aufs Auge zu drücken?

Man arbeitet schon dran.
Nach Abschluss des Castor-Transports mit Atommüll ins Wendland dauert die Diskussion über den Einsatz ausländischer Polizisten und die Kosten des Einsatzes an. Unionsminister forderten ein härteres rechtliches Vorgehen gegen Demonstranten und wollen diese nun auch an den Kosten des Einsatzes beteiligen.

Gruß
Helmhut

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13 Jahre 4 Monate her - 13 Jahre 4 Monate her #3482 von Helmhut
Der DAU der CDU: Axel E. Fischer
"Wo die Fallen im Internet lauern". Darauf möchte die heutige Braunschweiger Zeitung aufmerksam machen und schreibt:

Wirtschaftsinformatikerin Susanne Robra-Bissantz informierte über Nutzen und Gefahren des World Wide Web
"Warum mag Lena Meyer-Landrut das Internet und Mehrzad Marashi es vielleicht nicht so?" – eine unerwartete Frage, die Professorin Dr. Susanne Robra-Bissantz, Leiterin des TU-Instituts für Wirtschaftsinformatik, den 750 Kindern im Audimax stellte. Die dritte Vorlesung der Kinder-Uni drehte sich um das Internet. Ob Online-Lexikon, Chatroom oder Netzwerk-Portale, die Acht- bis Zwölfjährigen kannten sich in der Welt des World Wide Web bestens aus. "Im Internet kann man alles herausfinden, es ist wie ein großes Lexikon", fasste ein Junge treffend zusammen. Welche Gefahren das Internet birgt ...


Wo die eigentlichen Gefahren des Internet lauern, kann derzeit viel eindrücklicher der CDU-Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der "Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft" Axel E. Fischer vermitteln. Fischer fordert ein "Vermummungsverbot" im Internet. Er möchte "Nicknames" verbieten. Dabei sollen sich alle User - wie praktisch - über den neuen zum 1. November eingeführten Personalausweis identifizieren".



Das sorgte für Erheiterung, outete sich Fischer vor der weltweiten Netzgemeinde als DAU (Dümmster anzunehmender User).

Die Netzgemeinde unterstützt nun ihrerseits diese absoluten Nerd in Sachen Netztechnik, gibt ihm hilfsbereit heiße Tipps, was er zudem noch fordern könnte:

"Wärmeschutzverglasung für Windows"

"Winterreifenpflicht für Datenautobahnen".

"Genmaiszulassung auf Serverfarmen"

"Tierschutzrichtlinien für Computermäuse"

"Feuerlöscher gegen Firewalls"

"Sicherheitsschlösser für Moni-Tore"

Hüte uns vor solchen "Experten"
Bei Fischer deuten sich bereits erste Tendenzen der CDU-NetzZensursula an, die seitens der Datenschützer und Internetcommunities von Beginn an befürchtet wurden.
In der aktuellen Debatte um Netzsperren und Löschung kinderpornografischer Steine äußerte sich Christoph Schnabel, (Mitarbeiter Hamburgische Beauftragte f. Datenschutz): Er könne Befürchtungen verstehen, dass das Gesetz später auf andere missliebige Inhalte ausgedehnt werden könnte. Es solle "so schnell wie möglich" aufgehoben werden, so Schnabel, und "seinen Status einnehmen als Fußnote im Kapitel 'Fehlentwicklungen' in der Geschichte der Entwicklung des Internet in Deutschland".


Gruß Helmut
Letzte Änderung: 13 Jahre 4 Monate her von Helmhut.

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13 Jahre 4 Monate her #3495 von Frau Mundvoll
Wie war das nochmal?
Kristina Schröder (CDU) erklärt uns, was Deutschenfeindlichkeit ist.



www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1168566/Toll!-Wiki,-Kristina,-Schr%F6der?flash=off

Als Frau Schröder gefragt wurde, woher sie ihre Deutschenfeindlichkeit - äh - ihre Deutung von Deutschenfeindlichkeit her hat, berief sich ihr Ministerium auf eine Studie von Christian Pfeiffer.

Pfeiffer dementiert hingegen. Seine Studie sei gründlich missverstanden worden, erklärte Christian Pfeiffer in verschiedenen Zeitungen. Es gebe zwar "klare Hinweise" darauf, dass Jugendliche aus Einwandererfamilien Deutsche angreifen: Fast ein Viertel von ihnen hätte Deutsche schon mal beschimpft und knapp 5 Prozent hätten absichtlich einen Deutschen geschlagen.

Weitaus stärker ausgeprägt sei aber die Ablehnung deutscher Jugendlicher gegenüber migrantischen Gleichaltrigen, betont Pfeiffer: 40 Prozent der deutschen Jugendlichen lehnen türkische Jugendliche ab.

Frau Schröder grübelt nun wohl: Hhm, ist Mobbing eigentlich Mobbing, wenn es Nichtdeutsche trifft?

Mehr solche pro(p)fundigen Frauen
in die CDU.

Frau Mundvoll

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