CDU: Erst laut "HIER!" rufen, dann über die Folgekosten jammern
Niedersachsen zahlt bitter für seine atomfreundliche Bereitwilligkeit
Kurz vor dem erwarteten Start des Castor-Transports mit Atommüll ins Zwischenlager Gorleben bahnt sich innerhalb der Union ein Streit über die "ergebnisoffene" Suche nach einem Atomendlager an. McAllister (CDU) forderte von den süddeutschen Ländern Vorschläge für Endlager-Standorte, sollte sich der Salzstock Gorleben als ungeeignet erweisen. Gleichzeitig nutzt auch Innenminister Uwe Schünemann (CDU) die Gunst der Stunde, jetzt, wo der Fokus auf den Castor-Transport gerückt ist, und zeigte sich erneut wieder einmal verärgert über die schwarz-gelbe Bundesregierung, die Niedersachsen mit den Millionen-Kosten für den Polizeieinsatz alleinlasse. Es könne nicht sein, dass Niedersachsen 25 Millionen Euro zusätzlich für den Castor-Transport ausgeben müsse.
Das geht allerdings schon seit Beginn der Proteste so. Bisher hatte ihn seine Bundesregierung nicht erhört. Wundern muss das niemand, wer hat denn damals so laut "HIER" gerufen, als es um die Standortfrage "Zwischen- und Endlager für atomaren Müll" ging? Damals hat sich gerade Niedersachsen beflissen hervor getan, innerhalb seiner Landesgrenzen unbedingt mehrere Lagerstätten einrichten zu wollen. War es nicht Schünemanns und McAllisters ehemaliger Parteikollege und damaliger Ministerpräsident
Ernst Albrecht (CDU)
, der ohne fundierte Prüfung "Gorleben" als Lagerstätte, überhaupt erst ins Gespräch gebracht hatte? Den allerdings kann man heute nicht mehr dazu befragen, der weiß das heute aber nicht mehr, leidet an Alzheimer. Albrechts Tochter, heute Arbeitsministerin und ehemals Familienministerin Ursula von der Leyen beschert uns jedoch weitere CDU-Politik.
Nun haben wir den teuren Elite-Dumm-Kopfsalat. Dank vieler CDU-Entscheidungen, die uns dahin geführt haben, dürfen nun die niedersächsischen Steuerzahler auch sämtliche Kosten für den Atommüll und auch die gesundheitlichen wie umweltspezifischen Folgen übernehmen.
Die SPD in Niedersachsen forderte erneut, parallel zur Erkundung des Salzstocks Gorleben solle deutschlandweit nach Standorten gesucht werden. Womöglich sieht McAllister sich nun auch in der Pflicht, sich für die Niedersachsen einzusetzen, denn wie wir wissen, es sind Wahlkampfzeiten.
Neue CDU-Taktik: Einfach Gegenteil behaupten, es wird sicher geglaubt?!
„Wir können die Lasten der Vergangenheit nicht anderen aufbürden, für die sichere Lagerung des Atommülls sind wir verantwortlich“, sagte Umweltminister Röttgen (CDU).
Ja, vor allem IHR, die CDU mit der von EUCH verabschiedeten, durchgedrückten Laufzeitverlängerung und mit EUREM Deal zugunsten der Atomindustrie, IHR seid wahrhaftig verantwortlich. Und IHR lastet diese Gegenwart zukünftig anderen, vor allem EUREN und unseren Kindern auf.
Bis dahin aber zahlen WIR alle, außer IHR vielleicht, fleißig drauf!
Frau Mundvoll