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ASSE und Thune: Bloß keine Transparenz ?

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14 Jahre 6 Tage her #5727 von Rosenbaum
Auf der gestrigen BI-Sitzung der BISS wurde über das Ergebnis der gestellten Fragen kurz berichtet. Hier einige Mitschriften eines Zuhörers

Anmerkungen zur Stadtbezirksratssitzung SB323
Stadtbezirk Thune-Wenden-Harxbüttel
vom 6.10.2011


Konkrete Fragen an die Verwaltung und bemerkenswerte Antworten (Beispiele):


Frage: Allgemeine Katastrophenschutzpläne für den Stadtbezirk?
Antwort: Die liegen u.a. bei der Feuerwehr. Sie beschreiben zwar den Katastrophenfall, nicht aber, wer was im Katastrophenfall zu tun hat.

Frage: Krebserkrankungen im Stadtbezirk?
Antwort: Eine detaillierte Erfassung von Krebserkrankungen unterhalb der Gemeindeebene ist gesetzlich nicht zulässig.

Frage: Wo werden Krebserkrankungen in Niedersachsen erfasst?
Antwort: Die Mortalität aller Krebserkrankungen in Niedersachsen für die Jahre 2003-2008 ist in der Datenbank des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen abgelegt:
www.krebsregister-niedersachsen.de/registerstelle/?page_id=15

Frage: Strahlenexposition der Bevölkerung rund um die Firma Eckert & Ziegler?
Antwort: Strahlungsmessungen auf ihrem Gelände führt die Firma selbst durch und versichert, dass die Messwerte um das 20-fache unter dem erlaubten Grenzwert liegen. Die genauen Messwerte sind jedoch Betriebsgeheimnis.

Frage: Erkrankungen bei Eckert & Ziegler und Vorgängerfirmen?
Antwort: Nach Auskunft der Firma Eckert & Ziegler sind seit 40 Jahren keine betriebsbedingten Erkrankungen aufgetreten.

Frage: Nachtflugaufkommen am Flughafen Waggum?
Antwort: Für die Beantwortung der Frage ist die Flughafengesellschaft, nicht aber die Stadt Braunschweig zuständig.

Frage: Bauvoranfrage der Fa. Perschmann?
Antwort: Die Sicherung der dazu benötigten Gemeinbedarfsfläche „Hallenbad“ ist hinfällig, da das Hallenbad in Wenden nach Inbetriebnahme des neuen Freizeit- und Erlebnisbads geschlossen wird.


Es soll aber auch noch dazu auf der BISS-Homepage etwas dazu bekannt gemacht werden.

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13 Jahre 11 Monate her - 13 Jahre 11 Monate her #5798 von Helmhut
@ Rosenbaum,
erstmal Danke für diese Informationen. Weiteres hört man ja derzeit nicht. Leider!

Rosenbaum schrieb:

Auf der gestrigen BI-Sitzung der BISS wurde über das Ergebnis der gestellten Fragen kurz berichtet.


Wie man sieht, Fragen wurden ausreichend und zudem berechtigt gestellt, aber meist nicht zufriedenstellend beantwortet. Die Dinge sind ja noch weitestgehend ziemlich unklar.

Anmerkungen zur Stadtbezirksratssitzung SB323
Stadtbezirk Thune-Wenden-Harxbüttel
vom 6.10.2011

Katastrophenschutzpläne für den Stadtbezirk?
Antwort: Die liegen u.a. bei der Feuerwehr. Sie beschreiben zwar den Katastrophenfall, nicht aber, wer was im Katastrophenfall zu tun hat.


Katastrophenschutz logistisch völlig unorganisiert. Hofft man, es wird schon nichts passieren oder - mal ganz frech gefragt - kann man getrost auf ein paar verstrahlte Bürger verzichten? Ist das ein Zeugenvernichtungsprogramm? Krebskranke gibt es ja auch nicht, wie man später erfährt.

Krebserkrankungen im Stadtbezirk?
Eine detaillierte Erfassung von Krebserkrankungen unterhalb der Gemeindeebene sei gesetzlich nicht zulässig, heißt es da. Weshalb nicht? Wieso tritt Frau Mundlos nicht dafür ein? Läge das nicht in ihrem eigenen Interesse?

Wenn bereits für die Jahre 2003-2008 in der Datenbank des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen Daten abgelegt sind, weshalb wurde das offensichtlich für die Jahre 2009, 2010 und 2011 nicht weiter geführt? Weshalb stagniert man hier? Sind es etwa mehr Fälle geworden? Will man da nicht genauer hinsehen?

Freiwillige Selbstkontrolle funktioniert nicht

Strahlenexposition der Bevölkerung rund um die Firma Eckert & Ziegler?
Strahlungsmessungen auf ihrem Gelände führt die Firma selbst durch und versichert, dass die Messwerte um das 20-fache unter dem erlaubten Grenzwert liegen.
Erkrankungen bei Eckert & Ziegler und Vorgängerfirmen?
Nach Auskunft der Firma Eckert & Ziegler sind seit 40 Jahren keine betriebsbedingten Erkrankungen aufgetreten.

Wie lange kann man uns noch was vormachen?


Das Gleiche spielt sich doch gerade auch in der Kartoffelscheune Gorleben ab. Die Strahlenwerte hätten bis ins Dorf gereicht, hieß es da. Und man denkt, man könne uns immer noch abspeisen wie vor der "Atomkraft-Sicherheitslüge" und vor Fukushima. Wir glauben auch wirklich alles - oder? Muss eigentlich immer erst was passieren, dass wir es nicht mehr glauben müssen, sondern besser wissen? Wozu haben wir eigentlich Hirn bekommen?

Eine Frage zum Nachtflugaufkommen am Flughafen Waggum wurde gestellt.
Die Antwort: "Für die Beantwortung der Frage ist die Flughafengesellschaft, nicht aber die Stadt Braunschweig zuständig."
Wenn man so kaltschnäuzig verwaltungstechnisch ausgetrickst und abserviert werden kann, dann ist das bedauerlich. Hier werden Dinge vorsorglich so in künstliche "Zuständigkeiten" getrennt, damit nicht zusammen wächst, was eigentlich zusammen gehört. Das nennt sich Verwaltung! Und die Bürgerinitiativen wären gut beraten, sich in diesem Verwaltungsrecht mal besser kundig zu machen oder sich dahingehend mehr Beratung zu holen. Sonst spielen die Verwaltungjuristen mit uns Katz und Maus. Also Aufpassen!

Eine Frage scheint jedoch ausreichend beantwortet. Wir wissen nun, dass das Spaßbad nachwievor weiter voran getrieben und das Hallenbad in Wenden geschlossen wird.

Es soll aber auch noch dazu auf der BISS-Homepage etwas dazu bekannt gemacht werden, hieß es. Bis dato ist dort lediglich ein Hinweis, dass man sich am 9. November in der Brunsviga trifft und dann dort mehr Infos erhalten soll.

Mehr BISS und mehr Information bei der Sache?

:dry: Die Sitzung war am 6.10. - weshalb so zurückhaltend mit transparenten Infos im Netz für alle? Das wirkt dann doch ein wenig kontraproduktiv, wenn das alles in kleinen Gruppen geschieht. Schließlich könnte ja ein wenig mehr Information nicht schaden, damit Braunschweiger Bürger auch wissen, worauf sie sich da einlassen - oder? Das Thema "Katastrophenschutz, Atommüll in Braunschweig, Strahlenwerte" und eventuelle gesundheitlichen Beeinträchtigungen geht doch wohl alle an, denke ich. Da wäre die Information einer breiteren Öffentlichkeit doch vonnöten.

Gruß
Helmhut
Letzte Änderung: 13 Jahre 11 Monate her von Helmhut.

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13 Jahre 11 Monate her #6020 von Helmhut
BIBS stellt Anfrage zur Lage "Eckert und Ziegler" - Stadt kann keine Garantien geben!
Ratssitzung 8.11.2011

Auf die Nachfrage von BIBS-Ratsherrn Rosenbaum, ob die Verwaltung die Zusage geben könne, zumindest bis zur nächsten Ratssitzung im Dezember der Firma keine zwischenzeitliche Genehmigung für irgendeine bauliche Veränderung zu erteilen erwidert ihm Stadtbaurätin Maren Sommer, dass sie keine Garantie geben könne. Der Rat würde parallel informiert werden.
www.bibs-fraktion.de/index.php?id=293

Auch die Piratenpartei berichtet dazu in ihrem Protokoll:

"Peter Rosenbaum (BIBS) bringt einen Dringlichkeitsantrag zum Thema Eckert & Ziegler ein.

Es soll eine Veränderungssperre [Hervorhebung red.] erlassen werden, damit die Firma sich nicht erweitern kann. Holger Herlitschke kündigt Zustimmung für die Grünen an. Er sieht die Dringlichkeit als gegeben an und möchte darüber debattieren. Udo Sommerfeld kündigt auch für die Linken Zustimmung an. Je nachdem, wie die Antwort der Verwaltung auf die BIBS-Anfrage laute, werde man dem Inhalt zustimmen oder nicht.

Klaus Wendroth teilt mit, dass die CDU nicht zustimmen werde. Er bittet darum, zum nächsten Rat den TOP einzubringen. 
--> Dringlichkeit bei Fürstimmen der Grünen, Linken und der BIBS mehrheitlich abgelehnt"
www.piratenpartei-braunschweig.de/2011/11/aktuelles-aus-der-ratssitzung/

;) Erfreulich, Linke als auch insbesondere die GRÜNEN äußern sich mal endlich zum Thema "Asselauge in Thune" - wäre ja eigentlich auch schon mal früher möglich gewesen, oder? Gerade das Thema ASSE, Zwischenlager und atomare Gefährdung sind doch die Themen der Grünen, denke ich. Da sollten sie mitreden!

:blink: Ups, abgelehnt - mehrheitlich? Das war ja wohl nur mit den SPD-Stimmen möglich, oder?
Wo war hier die SPD zur Atommülllage in Wenden-Thune?
Hält sie diese Klärung etwa nicht für dringlich?

Das klingt nicht beruhigend, auch nicht, wenn man gerade noch über das niedersächsische Umweltministerium anderswo informiert wurde, dass Braunschweig zur Verarbeitung von Asselaugen und Assemüll nicht geeignet sei und das Ministerium deshalb Braunschweig (Standort Eckert und Ziegler/BS-Wenden-Thune) eine deutliche Absage erteilt hat. Will die CDU Braunschweig gemeinsam mit FDP und SPD hier etwa weiter Möglichkeiten der Asselaugenplanscherei offenhalten?
Sollte Ratsherr Rosenbaum am Ende Recht behalten, dass er der Sache noch nicht ganz zu trauen wagt?

Für die SPD ist es jedenfalls nicht zu hoffen, dass sie da wirklich tatkräftig mitmischt.


Gruß
Helmhut

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13 Jahre 11 Monate her - 13 Jahre 11 Monate her #6041 von Helmhut
ROBIN WOOD
Umgebungsüberwachung bei Eckert & Ziegler www.robinwood.de/Braunschweig-Thune.735.0.html


Dort sind auch die Überwachungs-Jahresberichte 2008
und 2009 des NLWKN und die Ergebnisse unserer ersten Proben und der Umweltbericht von E&Z 2010 abrufbar.

Die BISS informiert:
"Dieser Grenzwert liegt in Gorleben am Anlagenzaun bei 0.3 mSv/Jahr Direktstrahlung.

Der Grenzwert in Wenden/Thune beträgt (bedingt durch die 2000 Stunden-Regelung) allerdings -
und das direkt neben unseren Kindern - das 14-fache = 4,38 mSv/Jahr Direktstrahlung.

Hierbei fehlt obendrein völlig die Kontrolle
über die Neutronenstrahlung, die sogar Meter dicke Betonwände durchdringt.


Diese Werte sind außerdem noch äußerst zweifelhaft, weil der Referenzpunkt, dessen Werte teilweise über
den belasteten Bereichen liegen, massiv anzuzweifeln ist..."

Spende und Unterstützung willkommen!


"Die Umweltorganisation Robin Wood weit über 1.000 € für Probenuntersuchungen usw.
für unseren Bezirk bezahlt hat.

Ich meine, dass wir hier in Wenden, Thune und Harxbüttel äußerst dankbar für das Engagement der Atomaktivisten sein können,
denn wir haben hier den Schlaf der Ahnungslosen geschlafen und werden jetzt unsanft wachgeküsst.



Da eine Spende steuerabzugsfähig ist, steht es jedem offen, diese Möglichkeit intensiv zu nutzen."

Ergänzend dazu:
www.robinwood.de/spenden/


Nächstes Treffen der BISS findet statt, am 15. November um 19 Uhr im Gemeinschaftshaus Wenden, Veltenhöferstr.3, über der Post.
Letzte Änderung: 13 Jahre 11 Monate her von Helmhut.

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13 Jahre 11 Monate her #6061 von Helmhut
ROBIN WOOD
Umgebungsüberwachung bei Eckert & Ziegler www.robinwood.de/Braunschweig-Thune.735.0.html


Dort sind auch die Überwachungs-Jahresberichte 2008
und 2009 des NLWKN und die Ergebnisse unserer ersten Proben und der Umweltbericht von E&Z 2010 abrufbar.

Die BISS informiert:
"Dieser Grenzwert liegt in Gorleben am Anlagenzaun bei 0.3 mSv/Jahr Direktstrahlung.

Der Grenzwert in Wenden/Thune beträgt (bedingt durch die 2000 Stunden-Regelung) allerdings -
und das direkt neben unseren Kindern - das 14-fache = 4,38 mSv/Jahr Direktstrahlung.

Hierbei fehlt obendrein völlig die Kontrolle
über die Neutronenstrahlung, die sogar Meter dicke Betonwände durchdringt.


Diese Werte sind außerdem noch äußerst zweifelhaft, weil der Referenzpunkt, dessen Werte teilweise über
den belasteten Bereichen liegen, massiv anzuzweifeln ist..."


Nähere Details und Infos dazu gibt es beim nächsten Treffen der BISS am

15. November um 19 Uhr
Gemeinschaftshaus Wenden
Veltenhöferstr.3, (über der Post)
Braunschweig


Spende und Unterstützung willkommen!


Die Umweltorganisation Robin Wood hat diese wichtigen Probenuntersuchungen usw.
für unseren Bezirk bezahlt.
Die BIBS will sich, wie man hört, an den Kosten beteiligen.

Gibt es dafür ein Spendenkonto?

Gruß
Helmhut

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13 Jahre 11 Monate her #6076 von Helmhut
BISS - Bürgerinitiative StrahlenSchutz bittet um Mithilfe

"Wie einige von Ihnen/Euch bereits wissen, gibt es ein privates "Krebsregister", das von zwei Damen aus Thune
aufgrund der ihnen bekannten Krebsfälle erstellt wurde. Wir möchten dieses Register gerne erweitern
und würden uns freuen, wenn Sie/ihr uns Krebserkrankungen oder auch Schilddrüsenerkrankungen melden
würden/t.

Wir bräuchten dabei die folgenden Daten:
- Art der Erkrankung
- Geschlecht der Person
- Anfangsbuchstabe des Nachnamens (um eventuelle Doppelmeldungen auszuschließen)
- Wohnort
- Straße ohne Hausnummer
- Alter zu Beginn der Erkrankung
- bereits verstorben?

Sollten wir die Daten eventuell an das Gesundheitsamt weitergeben, dann wird der Anfangsbuchstabe nicht
mitgeschickt. Die Altersangabe muss nicht absolut genau sein, es geht mehr um eine grobe Einordnung.
Krebs mit 35 wird von den Ärzten ganz anders eingeschätzt als Krebs mit 75.

Bitte die Fälle an Astrid Buchholz Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! per Email schicken.

Vielen Dank für die Unterstützung

Astrid Buchholz"

TREFFEN der BISS
Am Dienstag, 15.11.2011, 19 Uhr findet ein weiteres Treffen der BISS im Gemeinschaftshaus Wenden
Veltenhöferstraße 3 (über der Post)
Braunschweig

Weitere Infos:
www.braunschweig-biss.de/

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