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Umfrage Stadionausbau - JA oder NEIN?

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13 Jahre 3 Monate her #3954 von Volt
St. Pauli-Fans haben keine Lust (mehr) auf Logen, Banken und Business:

www.taz.de/1/sport/artikel/1/gegen-busen-und-banken/

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13 Jahre 3 Monate her - 13 Jahre 3 Monate her #3955 von Kulle Wumpenteich
Rosenbaum schrieb:

... Also: wirtschaftliche Betätigung der Stadt (Kommune) darf ruhig defizitär sein, wenn es die Daseinsvorsorge erfordert.

Du meine Güte, hier geht es doch nicht um Daseinsvorsorge, sondern um einen wichtigen kulturellen Teil unserer Stadt. Einerseits.
Andererseits geht es darum, dass Braunschweig nicht hinter der Schuntersiedlung aufhört. Diese Stadt steht in einem Wettbewerb zu Hannover, Magdeburg und Wolfsburg. Das scheint jedem Bürger in dieser Stadt klar zu sein außer einigen Polemikern.
Offiziell hat man in Hannover ein Stadion für 65.000.000 hingesetzt.
In Wolfsburg hat man ein Stadion für 53.000.000 hingesetzt.
In Magdeburg hat man ein Stadion für 32.000.000 hingesetzt.
Nur mal zum Vergleich.

Niemand will hier Wahnsinnsinvestitionen in irgendwelche Raumschiffe, aber was eben zu erwarten ist, dass man in vergleichbare Dimensionen kommt. Heißt:
Selbst bei Eintracht und den Fans will man keine neue Arena aber ein Stadion nach allgemeinen Standards.
Daher belaufen sich die Kosten ja auch nur bei unter 50% der billigsten Variante dessen was in Magdeburg steht.
Eben das aber wollen Sie dem Braunschweiger Bürger zusätzlich verweigern und versuchen mit Sprüchen auf einem Niveau zu punkten, dass man nur von ganz anderen Parteien kennt.
Rosenbaum schrieb:

Das hat nichts mit gewerblichem Gewinnstreben zu tun, wie es nun mal beim Profi-Fussball der Fall ist. Gewerbliches Gewinnstreben ist die Grundlage von freiem Unternehmertum; bei der Stadion-Sanierung bietet sich das nun hervorragend an.

Es geht darum den Mietern des Stadions bedingungen zu bieten die dem Standard entsprechen. Dabei ist es erst mal vollkommen Wurst, ob der ein Objekt profitabel, privat oder gemeinnützig nutzt.
Jetzt kann man darüber natürlich lange diskutieren, ob Objekte der kulturellen Nutzung gewinnbringend vergeben werden sollten. Das kann man machen, muss man aber nicht. Die FDP als Neoliberale Speerspitze wird dem sicher offen gegenüberstehen. Wenn sie sich mit denen darüber einig sind ist das Ihre Sache. Ich halte sowas für falsch.
Gut fänd ich, dass der Betrieb von kulturellen Einrichtigen dem Bürger Vorteile bringt (das wäre beim Stadion der Fall) und diese Einrichtungen es schaffen möglichst weitgehend selbst Umsätze zu erwirtschaften, die die Stadt dann entsprechend entlasten. Das kann man nicht mit einer Gurkenimobilie auf dem Stand der 70er Jahre.
Rosenbaum schrieb:


Warum sollte man Privat-Investoren ein gutes Geschäft mit den VIP-Logen vermasseln, bloß weil einige Politiker ihr Partei-Süppchen kochen wollen?

Wie gesagt, wenn sie da mit der FDP und der SPD auf einer Linie sind, dann tun sie das.
Vergessen sie dann aber bitte nicht das Theater, das Stadtbad mit seiner Gastronomie, die Volkswagenhalle, die Museen wie Anton Ulrich mit seinen holländischen Schinken, die eh mehr von der Oberklasse genutzt werden.
Alleine wenn man die gqanzen holländischen Gemälde verscherbelt, könnte man sicher für gut 1.500 Jahre im Anton Ulrich oben eine Telefongesellschaft und unten einen Speisesaal für Armenspeisung unterbringen, wo es dreimal am Tag eine heiße Erbsensuppe gibt.
Rosenbaum schrieb:


Im übrigen, Kulle, weißt Du eigentlich dass im Jahre 1985 die Stadt das Eintracht Stadion nur umständehalber vom Verein übernommen hat? Das sollte kein Dauerzustand sein, sondern irgendwann (nach der Finanz-Sanierung von Eintracht) in professionelle, gewerbliche Hände zurückgehen...

Nennen Sie mir bitte mal ein Stadion wenigstens in den ersten 3 Ligen, dass noch in Vereinshand ist. Dann machen wir an dem Punkt weiter. Bis dahin sollten Sie von dem Unsinn, insbesondere in Ratssitzungen lassen. Daran merkt man nämlich, dass Sie von der gesamten Materie nicht so sonderlich viel verstehen.
Rosenbaum schrieb:

Damals hatte ich schon den Vorschlag der Bildung einer Aktiengesellschaft vorgeschlagen... hat nun etwas länger gedauert, jetzt hat der Verein den Profifußball tatsächlich in einer Aktiengesellschaft ausgegliedert.
Also gibt es doch nun alle Möglichkeiten gewerblicher Geld- und Investoreneinbindung - über Börsengang bis außerbörslicher Finanzierung, wo ist das Problem?

Interessant, dass Sie so vehement dem Kapitalismus das Wort reden.
Kann man davon ausgehen dass Sie diesen Vorschlag jetzt auch dem BSC machen? Dort wird ja das Stadion auch für 2 Mio. saniert. Das könnte man doch sicher mit einer GmbH auch besser bewerkstelligen, wenn ich Sie so höre.
Wenn Sie mich fragen, würde ich allerdings erst mal die Parteibüros im Rathaus wie in anderen Städten vermieten. Und die Loge an einen Caterer verpachten.
Ich glaube den Tipp sollte ich mal Hoffmann geben. Der findet den Vorschlag insbesondere im Hinblick auf ihre Fraktion ganz gut. :laugh:
Letzte Änderung: 13 Jahre 3 Monate her von Kulle Wumpenteich.

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13 Jahre 3 Monate her - 13 Jahre 3 Monate her #3956 von Rosenbaum
Kulle Wumpenteich schrieb:

Interessant, dass Sie so vehement dem Kapitalismus das Wort reden.
Kann man davon ausgehen dass Sie diesen Vorschlag jetzt auch dem BSC machen? Dort wird ja das Stadion auch für 2 Mio. saniert. Das könnte man doch sicher mit einer GmbH auch besser bewerkstelligen, wenn ich Sie so höre.
Wenn Sie mich fragen, würde ich allerdings erst mal die Parteibüros im Rathaus wie in anderen Städten vermieten. Und die Loge an einen Caterer verpachten.
Ich glaube den Tipp sollte ich mal Hoffmann geben. Der findet den Vorschlag insbesondere im Hinblick auf ihre Fraktion ganz gut. :laugh:


Nicht mit einer GmbH, Kulle, sondern mit einer Aktiengesellschaft, so läßt sich Kapital in beliebiger Höhe einsammeln (wenn das Geschäftsmodell stimmt, wie hier bei so einem Fan-intensiven Fußball-Projekt).

Der Vorschlag wurde sowohl der AG von Eintracht als auch im Rathaus (Hoffmann) vorgeschlagen. Bisherige Reaktion: darüber habe man aktuell noch gar nicht nachgedacht.

Frage Kapitalismus: auch wenn wir in dieser Art Wirtschaftssystem alle unser Brot verdienen, muß das noch längst nicht heißen, dass das für uns alle auch das Modell für die Zukunft ist und Du siehst ja bei den Nahrungsmittel-Skandalen, dass nicht immer das private Gewinnstreben der zuverlässige Motor von Wirtschaften sein sollte...

Für das aktuelle Fußball-Invest-Projekt ist das private Gewinnstreben aber ideal.
Letzte Änderung: 13 Jahre 3 Monate her von Rosenbaum.

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13 Jahre 3 Monate her #3960 von bruno
Die Sache mit der Aktiengesellschaft beim Profibereich von Eintracht hatte ich mir bislang gar nicht so klar gemacht.

Ist doch eigentlich peinlich für das Management einer privaten Aktiengesellschaft, sich weiterhin über Steuergelder sponsern zu lassen und nicht mal darüber nachzudenken, diesen Zustand möglichst schnell zu ändern.

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13 Jahre 3 Monate her #3962 von Fritzbrause
bruno schrieb:

Die Sache mit der Aktiengesellschaft beim Profibereich von Eintracht hatte ich mir bislang gar nicht so klar gemacht.

Ist doch eigentlich peinlich für das Management einer privaten Aktiengesellschaft, sich weiterhin über Steuergelder sponsern zu lassen und nicht mal darüber nachzudenken, diesen Zustand möglichst schnell zu ändern.


Eintracht denkt nicht nur darüber nach, sondern investiert selber über 2 Millionen Euro!

Im Übrigen nervt es extrem, wenn immer wieder POLEMISCH auf Eintracht verwiesen wird. Das STÄDTISCHE STADION an der Hamburger Straße soll Modernisiert werden, damit WIR als Bürger endlich wieder ein wettbewerbsfähiges Stadion bekommen, um Leichtathletik, Football, Fußball oder Konzerte schauen zu können.

Es war auch richtig vor Jahren, in das Theater und die Stadthalle zu investieren, oder die VW-Halle zu bauen. Es zeigt sich anhand der Besucherzahlen, dass diese Veranstaltungsorte im bundesweiten Vergleich sehr gut abschneiden. Als Oberzentrum benötigt eine Stadt, moderne Hallen und Stadien.

Bisher habe ich noch nichts aber auch gar nichts in Sachen Kritik gehört, weshalb denn Jahr für Jahr rund 8 Millionen an Subventionen in ins Theater fließen. Sollte das Theater besser geschlossen werden? ...............NATÜRLICH NICHT!

Es ist in meinen Augen einfach vollkommen arm, den größten Werbeträger unserer Stadt zu nutzen, um zu polarisieren. Es scheint heutzutage on vogue zu sein den Slogan "WIR SIND DAFÜR DAS WIR DAGEGEN SIND" nach aussen zu tragen.

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13 Jahre 3 Monate her #3963 von bruno
Fritzbrause schrieb:

Das STÄDTISCHE STADION an der Hamburger Straße soll Modernisiert werden, damit WIR als Bürger endlich wieder ein wettbewerbsfähiges Stadion bekommen, um Leichtathletik, Football, Fußball oder Konzerte schauen zu können.


Wieso WIR? Spielt hier die Stadt Fußball?
Treten hier Städte im Wettbewerb in Arenen gegeneinander an?

Bisher habe ich noch nichts aber auch gar nichts in Sachen Kritik gehört, weshalb denn Jahr für Jahr rund 8 Millionen an Subventionen in ins Theater fließen. Sollte das Theater besser geschlossen werden? ...............NATÜRLICH NICHT!


Nö, ist ja auch Bildung und Kultur und von daher kaum gewinnträchtig zu organisieren.
Wie ich den Passus aus der Gemeindeordnung hier weiter oben verstehe, soll der Staat die Finger da raus lassen, wo das gewerbsmäßig über den Stimulus Gewinnerzielungsabsicht privat zu regeln ist.
Das geht bei Schulen und Theater nicht, es sei denn, nur noch die Reichen bekommen Bildung ab.

Es ist in meinen Augen einfach vollkommen arm, den größten Werbeträger unserer Stadt zu nutzen, um zu polarisieren.


Werbung wofür?
Ich bin zwar auch Eintracht-Fan, wüßte aber nicht, was die Stadt damit bewerben wollte.
Wollen wir denn was verkaufen?
Man will sich als Fan gut fühlen, wenn der eigene Verein erfolgreich ist, aber die Stadt kann sich doch nicht größer fühlen, wenn der Fußballverein siegt.

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