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blog.eichhoernchen.fr/post/Vom-Baum-in-den-Bau-Mein-Knastor-Tansport-in-der-JVA-Preugesheim-1
Und Cécile Lecomte hatte leider in Braunschweig Ihr schlimmstes (!) Erlebnis mit der Staatsgewalt (BFE- Braunschweig).
cms.ag-schacht-konrad.de/index.php?option=com_content&task=view&id=384&Itemid=90
braunschweig-online.com/bibs-forum/28-umwelt-und-naturschutz/5429-bfe-einheit-aus-braunschweig-am-akw-grohnde-s2.html ...
"Klettern gefährdet den Atomstaat - Atomkraftgegnerin nach über 3 Tage präventiver Haft entlassen
Die Französische Atomkraftgegnerin aus Lüneburg Cécile Lecomte, alias Eichhörnchen, die am Donnerstag nach einer Kletteraktion von Robin Wood gegen den Castortransport nach Gorleben an einer Brücke bei Lüneburg festgenommen wurde ist am Sonntag abend aus der "Langzeitgewahrsam" in Braunschweig entlassen worden. In einem öffentlichen Brief, der hiermit veröffentlicht wird (siehe unten), nahm sie bereits heute mittag Stellung zu ihrer präventiven tagelangen Inhaftierung.
Die AktivistIn wurde auf Antrag der Polizeidirektion Lüneburg verhaftet und über Tagen fest gehalten, weil die Polizei ihre effektive luftige Protestaktionen so sehr fürchtet: "Klettern gefährdet den Atomstaat", so Lecomte in ihrem Brief.
Weiter prangerte sie die entzetzlichen Haftbedingungen im zentralen Langzeitgewahrsam Braunschweig an, welche sie psychologisch sehr angeschlagen haben: Ihr wurde nachts verwehrt das Licht auszuschalten, ein kurzer Freigang wurde ihr nur mit Handfesseln gewährt.
Psycho-Folter gegen eine Person, die nicht wegen einer Tat einsitzt, die sie begangen hat, sondern nur um zu verhindern, dass sie sich erfolgreich an den weiteren Protesten gegen den Castor-Transport beteiligen kann. "Der wiederstand lässt sich aber nicht klein kriegen", erklärt Lecomte weiter. "Ich habe mich tierisch über die zahlreichen Solidaritätsbotschaften und -aktionen gefreut.
Als ich erfahren habe, dass der Castortransport wegen zahlreichen kreativen Protestaktionen über 12 Stunden Verspätung einfangen musste, habe ich wieder die Kraft gefunden, mich gegen die Haftbedingungen zu wehren. Gemeinsam sind wir stark!
Dass dieses Jahr ausgerechnet viele luftige Aktionen statt gefunden haben freut mich besonders! Mit Repression wird der Atomstaat unseren Widerstand nicht klein kriegen. Denn wir sind viele!"
Lecomte erklärte weiter, die willkürliche unverhältnismäßige polizeiliche Maßnahme gegen sie werde noch ein juristisches und politisches Nachspiel haben.
Denn luftige Protestaktionen sind höchtens eine Ordnungswidrigkeit, also keine Straftat. Genauso wie Sitzblockade.
Doch, AktivistInnen oder PolitikerInnen z.B. von den Grünen, die ihre Teilnahme an Sitzblockade angekündigt haben, sind ja nicht tagelang inhaftiert worden! Ein Beweis mehr dafür, dass das politische Engagement vom Eichhörchen bestraft werden sollte.
Unbeugsames Eichhörnchen"
BIBS-Fraktion Platz der Deutschen Einheit 1 Rathaus 38100 Braunschweig Peter Rosenbaum
Herrn Polizeipräsident Harry Döring
Friedrich-Voigtländer-Straße 41
Nachrichtlich: Landtagsfraktionen,
Europa-Abgeordneter Daniel Cohn-Bendit,
Umweltverbände, Robin Wood,
Amnesty International, Presse-Organe
Braunschweig, den 8. Januar 2009
Freiheitsentzug Cécile Lecomte in der Langzeit-Ingewahrsamnahme-Sondereinrichtung in Braunschweig-Querum
Sehr geehrter Herr Döring,
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Dezember hatte ich Ihnen die Ergebnisse des Ortstermins in der Langzeit-Ingewahrsamnahmestelle Braunschweig-Querum mit beigefügter Dokumentation über die vorgefundenen Bedingungen mitgeteilt, wobei ich auf einige verbesserungswürdige Einrichtungen und Zustände verwies.
Ich bitte Sie höflich um Mitteilung, was seither von Ihrer Seite in dieser Sache unternommen worden ist.
Insbesondere bitte ich um Mitteilung, ob bei zukünftig zu erwartenden vorbeugenden Maßnahmen von Langzeit-Ingewahrsamnahmen - z.B. bei neuen Atommüll-Castor-Transporten – die Einrichtung und die Verfahrensweisen unverändert oder ähnlich zum Einsatz kommen werden oder kommen können wie bei Frau Lecomte und ob sich an der Braunschweiger Langzeit-Sondereinrichtung zwischenzeitlich etwas geändert hat:
- Fesselungs-Bilder als „Stimmungsmacher“;
- besondere bauliche und personelle Rücksichtnahmen bei der Langzeitinwahrsamnahme von Frauen;
- fehlender Hof für Hofgänge;
- fehlende Fenster einerseits und keine Lichtschaltungen
innerhalb der Zellen andererseits;
- unzumutbare Kommunikationseinschränkungen. So wurde im Falle von Frau Lecomte ein Anruf vom Europa-Parlamentarier Cohn-Bendit nicht zu Frau Lecomte durchgestellt, ohne dass sie nach ihren Wünschen gefragt wurde. Das Mobil-Telefon wurde Frau Lecomte ganz weggenommen.
Ich beziehe mich insoweit auf die mitgeteilten Details aus meinem Anschreiben vom 10.12.2008, und schlage vor, zeitnah einen Gesprächstermin über die Weiterentwicklung der Langzeitingewahrsamnahmeeinrichtung in Braunschweig einzurichten.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Rosenbaum
Anlagen
"Wer das Gefühl erleben will, geht einfach mal nach Braunschweig. Dort führt Kamerad Hoffmann das Zepter und sorgt für Ordnung und Sauberkeit..."
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